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Normale Version: Einige Tage Phuket
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Hi,

nach Bangkok war ich nun einige Tage in Patong auf Phuket. Abends und nachts laufen auf der Bangla unglaublich viele schöne Frauen herum, die Zahl der Touris ist überschaubar - von Überfüllung oder Hochsaison noch keine Spur. Außerhalb von Patong wirkt die Insel sogar sehr ruhig bis tot.

Selbstverständlich habe ich an zwei Abenden auch eine kleine Tour zum Erhalt der Bangla-Road gemacht. Da ich keinen Alkohol trinke, war das jedoch schnell für mich als auch die Bardamen langweilig. Im Hollywood sind ab Mitternacht an scheinbar jedem Tag extrem viele Optik-Stunner unterwegs, im Thai-Pan wie üblich eher ältere Freelancer.

Ich sammle an einem Abend eine hübsche 22jährige auf, die an der Seite der Bangla auf Kunden wartet. Ihr Selbstbewusstsein und ihr Englisch sind jedoch so misserabel, dass es schon zum heulen ist. Wir gehen am Strand spazieren, landen irgendwann im Hotel, aber ich habe keine Lust auf Sex mit ihr. Ich brauche zum Sex jemanden auf Augenhöhe. Also gebe ich ihr den Lohn für Longtime und checke sie aus.

Am frühen Morgen treffe ich Oi, die als Freelancerin im Hollywood arbeitet. Sie ist für eine Thai relativ kurvig, hat den Hardbody eine versierten Gogo-Tänzerin und will am nächsten Morgen am liebsten gar nicht gehen. Es ist schon beinahe schwer, sie aus dem Zimmer zu bekommen. Sie ist lieb, perfekt im Bett, kuschelt mit mir und spricht passabel Englisch. Allerdings geht mir ihr Süßholzraspeln auf den Kecks, ständig bewundernde Worte ob meines schönen Körpers etc. erscheinen mir wenig glaubhaft.
Mit Ju-Eh aus dem "Husband Daycare Center" gegenüber dem Red Hot finde ich die richtige Mischung. Sie ist süß, sehr liebenswert, hübsch aber nicht unbedingt perfekt und braucht erst etwas, bis sie auftaut. Wir unterhalten uns auf Thai und irgendwann vergisst sie, dass ich kein Muttersprachler bin und redet wie ein Wasserfall. Ich muss sie bremsen und daran erinnern, dass ich etwas länger brauche, um alles zu verstehen. Sie zeigt mir Fotos von ihrer Tochter und dem letzten Freund, der fünf Jahre jünger als sie war. Im Bett gibt es zarte Küsse und GF6 in Bestform. Wenn sie lacht, könnte ich mich glatt in sie verknallen. Da gibt es aber schon jemanden und auch Ju-Eh kann mich nicht von dem Gedanken ablenken, dass ich eigentlich mit eine anderen Frau zusammen sein möchte.

Ebenfalls aus dem "Husband Daycare Center" ist Nut, eine 29jährige Thai, die hinreißend tanzt. Tagsüber ist sie in der Bar im ersten Stock gegenüber dem Red Hot und abends kann man sie in der Gogobar nebenan bewundern. Sie hat eher einen Latina-Hintern als den einer Thai und bewegt sich ruhig und fließend. Beim Tanzen hat sie das Lächeln eines Buddhas. Ich nehme sie Shorttime mit. Ihr Körper hat unter der Schwangerschaft mit Zwillingen stark gelitten, die Brüste wirken vertrocknet. Aber ihre Natürlichkeit und der Blick in ihre Augen machen alles wett. Der Sex ist mir am Anfang eine Spur zu leidenschaftlich und abspritzorientiert - sie bewegt sich perfekt, lässt mir kaum eine Chance. Anschließend unterhalten wir uns und ich spüre, wie da plötzlich ein Draht da ist - ich mag sie, sie arbeitet hart und hat ein gutes Herz. Die zweite Runde wird ruhiger, intensiver - wow, ich hätte sie gerne zehn Jahre früher getroffen. Da ist so ein Leuchten in ihrem Gesicht, wenn wir Sex haben, das unbeschreiblich ist. In diesem Augenblick strahlt sie eine Schönheit aus, die nicht von dieser Welt scheint. Ich versuche, das später mit der Kamera einzufangen, es gelingt mir nicht. Andere Fotos gibt es nicht - Ihr Gesicht zeigt alles, was sie schön und begehrenswert macht.
Nach diesen Eskapaden habe ich genug. Ich telefoniere mit Bo und sie kommt für drei Tage nach Phuket. Bericht Bangkok - Bo


Ich hole Bo mit dem Roller ab und wir haben eine romantische Rückfahrt vom Flughafen nach Patong. In Patong gibt es das übliche: Gespräche, Yoga, innigen Sex. An einem Tag gehen wir Tauchen. Auch wenn Bo aus dem Süden kommt - Tauchen war sie noch nie. Sie schlägt sich gut, der zweite Tauchgang über knapp 50 Minuten klappt prima und wir haben eine Menge Spaß. Leider kann sie nicht länger bleiben - mit jedem Tag habe ich das Gefühl, dass ich sie mehr mag. Jetzt ist sie weg und ich bin hier und vermisse sie, auch wenn wir jeden Tag telefonieren.

Für Dezember miete ich ein Apartment in Bangkok an. Die Offline-Belastung meiner Kreditkarte klappt nicht, kurzerhand springt Bo ein und zahlt 20.000 THB bar in meinem Namen. Ich verspreche ihr, dass sie das Geld im Dezember wieder bekommt. Scheinbar ist das Vertrauen zwischen uns nicht ganz einseitig. Freue mich schon, wenn ich sie wieder sehe. Ob ich bis dahin noch viel aktiv bin, weiß ich nicht. Falls ja, berichte ich gerne.

Viele Grüße
Sultan

PS: Schnappschuss von Nut - ich hoffe, das Bild zeigt zumindest ein wenig ihrer Ausstrahlung.

[Bild: ddae620830825.jpg]
(16.11.2012, 03:55)Sultan schrieb: [ -> ]...Gogo-Tänzerin und will am nächsten Morgen am liebsten gar nicht gehen. Es ist schon beinahe schwer, sie aus dem Zimmer zu bekommen. Sie ist lieb, perfekt im Bett, kuschelt mit mir und spricht passabel Englisch. Allerdings geht mir ihr Süßholzraspeln auf den Kecks, ständig bewundernde Worte ob meines schönen Körpers etc. erscheinen mir wenig glaubhaft.

Sei doch nicht immer so streng! Winke

ja, ja, wenn man mit den Gedanken wo anders ist...

übrigens, das Foto trifft perfekt was du meinst!
Hallo Frequent Traveller,

vielen Dank. Ja, unglaublich welche Komplimente man hier an den Kopf geworfen bekommt - absolut unglaubwürdig :-)

Möglicherweise treffe ich Bo nächste Woche, mal sehen. Und natürlich habe ich die Füße nicht stillhalten können, so dass ich schon wieder im Rückstand mit dem berichten bin.

Demnächst mehr darüber, warum sich eine Agogo-Tänzerin aus dem Suzie Wong an meiner Schulter ausheult, warum ich von Juh-Eh nicht loskomme, mehr über eine Frau, die wie ein Katoy aussieht, aber keiner ist und Noi, die scheiße aussieht aber echt krass im Bett ist.

Ach ja, und dann gibt es da noch Annie, eine 31jährige Masseuse, die den Körper eines Teens hat und nach einem Jahr zum ersten Mal wieder Sex (ausgerechnet mit mir) - treffe sie nachher und wir machen eine kleine Tagestour, um sie mal aus ihrem "Loch" rauszuholen.

Gruß
Sultan - beschäftigt
wow! na dann mal los
Prolog: Vor knapp fünf Jahren lernte ich im Beergarden in der Soi 7 eine Thai kennen und nahm sie an meinen zwei letzten Abenden vor der Rückreise mit ins Hotel. Sie wurde schwanger und ich bot ihr an, sie zu unterstützen, wenn sie das Kind behalten wolle. Eine Abtreibung hätte ich mir selbst schwer übel genommen. Ich bot ihr weiter an, dass sie selbst entscheiden könne, ob sie nach Deutschland kommen und mich heiraten oder in Thailand bleiben wolle, warnte sie jedoch, dass ich a) sehr viel arbeite und b) nicht der „treueste“ Vater sein werde. Sie entschied sich für die Heirat und Umzug nach Deutschland, inzwischen haben wir sogar zwei Kinder. Die erwartete Ernüchterung ist nach etwa drei Jahren eingekehrt – vor allem auf meiner Seite. Ich stehe zu meiner Entscheidung und habe nicht die Absicht, daran etwas zu ändern. Exakt diese Information gebe ich jeder Frau, mit der ich intensiveren Kontakt habe.
Zwei Tage, nachdem Bo nach Bangkok zurück gekehrt war, kam meine Frau mit ihrer Mutter und unseren zwei Kleinen nach Phuket. Ich hatte eine hübsche, kleine Drei-Zimmer-Wohnung in der Nähe des Kreisels und des Strand im Norden von Patong gemietet – mit Pool direkt vor der Terrassentür und zwei Minuten Fußweg zum Strand / etwa zehn Minuten Fußweg zur Bangla. Jeden Morgen und Abend gehe ich eine knappe Stunde mit meinen Kindern schwimmen und dazwischen und den Abend verbringe ich allein auf Achse, wenn wir nicht irgendwohin essen oder ins Kino oder mit dem Bruder meiner Frau auf Tour gehen.

Wenn ich abends nicht auf Tour gehe, wache ich in der Regel morgens sehr früh auf und mache einen Spaziergang. Es macht Spaß, morgens um fünf die Heimkehrer zu beobachten. Es ist schon neun, als mir eine süße Thai auffällt, die mir in der Soi Sansabei entgegenläuft. Sie geht in den Family-Mart, in den ich auch gerade will. Wieder draußen unterhalten wir uns kurz. Sie wirkt müde und etwas betrunken. Ich empfehle ihr, nach Hause zu gehen und laufe weiter. Kurz darauf kommt sie mir auf einem Motorrad-Taxi hinterher und fragt mich, ob ich mitkommen will. Habe keine Lust dazu und lasse sie fahren. Eine Ecke weiter treffe ich sie wieder. Das Motorrad-Taxi war offenbar nur eine Masche, mich aufzureißen. Wir setzen uns auf eine Treppenstufe und unterhalten uns noch etwas, bevor ich sie endgültig nach Hause schicke. Ihr Name ist Toi.
Einige Tage später treffe ich Toi wieder – diesmal um elf Uhr vormittags, komplett übernächtigt aber nüchtern. Wir gehen in ein Short-Time-Hotel. Toi legt sich aufs Bett und macht keine Anstalten, sich auszuziehen. Ist in Ordnung, jeder wie er will. Ich dusche mich, lege mich anschließend aufs Bett und wir unterhalten uns weiter. Sie hat eine harte Geschichte: Ihre Mutter starb, als sie 13 war. Seitdem sorgt sie für ihre Schwester, der Vater trank ständig. Seitdem ihr Bruder ebenfalls starb (da war sie 18) hat er mit dem Trinken aufgehört und ist ins Kloster gegangen. Ihre Schwester lebt jetzt bei der Tante und Toi schickt Geld. Sie arbeitet in einer Gogo-Bar, hasst die Arbeit, hat aber nichts anderes gelernt und sieht auch keine andere Perspektive. Alles, was sie verdient, schickt sie kurzerhand an ihre Tante. Ihrer kleinen Schwester hat sie schon ein Smartphone gekauft, als nächstes wünscht sie sich ein Notebook.

Irgendwann geht Toi duschen und legt sich nackt aufs Bett, wir kuscheln, küssen uns und haben Sex. Was mir gut gefällt: Alle Frauen, mit denen ich bisher Sex hatte, achteten rigide auf die Benutzung von Kondomen. Was mir weniger gefällt ist der Eindruck, dass es Toi offenbar keinen Spass macht. Sex ist die Fortsetzung von verbaler Konversation mit anderen Mitteln. Er schafft Nähe und hilft, Grenzen zu überwinden. Toi lässt sich jedoch offenbar nur für mich darauf ein, ohne wirklichen Gefallen daran zu finden – also lassen wir es und unterhalten uns stattdessen weiter. Trotzdem scheint der Sex etwas verändert zu haben, wir sind uns näher und Toi spricht offener als zuvor. Plötzlich fängt sie an zu weinen und liegt wie ein Baby in meinen Armen, meint, noch nie hätte ihr jemand so zugehört wie ich es tun würde. Es ist schön und traurig zugleich. Ich mag sie und habe großen Respekt vor ihrem Einsatz für ihre Familie. Toi ist übrigens überzeugt, dass sie selbst nicht älter als 35 werden wird. In diesem Alter starb ihre Mutter.

Einige Tage später besuche ich Toi in der Gogo-Bar. Normalerweise würde ich da nie landen, weil Gogo-Bars einfach nicht mein Ding sind. Sie aber freut sich, schmeißt sich in meine Arme und ich bekomme eine riesen Schmatzer auf den Mund, dass es mir schon fast peinlich ist. Lange halte ich es jedoch nicht aus und gehe wieder. Davor registriere ich jedoch Fa, eine 20jährige Thai wie sie hübscher nicht sein könnte. Während Toi den typischen Isaan-Flacharsch hat und eher farblos wirkt, ist Fa einfach „Hammer“: Super-Schlank und trotzdem kurvig mit einem Lächeln zum Sterben schön.
Als Kinder sind wir gerne auf Kirschbäume geklettert und immer gab es diese eine rote, saftige Kirsche ganz oben an einem Ast, auf den man unmöglich klettern kann, die so verlockend in der Sonne leuchtete, dass man dafür sterben würde, sie zu pflücken. Fa ist diese Kirsche: Schön, reif und schier unerreichbar. Ich komme noch einige Male in die Bar, spreche mit ihr genauso wie mit Toi, aber Fa will definitiv nicht mit mir gehen.

In der Bar neben dem Hollywood lerne ich Noi kennen, die mit 32 in Thailand ohne Kinder schon so etwas wie eine alte Jungfer ist. Sie ist weder hübsch, noch hat sie andere Talente – sie ist einfach nur nett und ich unterhalte mich hin und wieder gerne mit ihr. Nach einigen Tagen nehme ich sie Shorttime für sagenhafte 1.000 THB Barfine und 1.000 THB für sie (ihr Vorschlag) mit und wir haben spektakulären Sex. Offenbar sind die Männer, mit denen sie sonst verkehrt, weniger gut gebaut als ich und ich spüre, dass sie den Sex genießt. Nach zwei Abgängen macht sie jedoch schlapp und bittet um eine Pause. Schade, aber das war nicht anders zu erwarten – sie ist nicht sonderlich gut trainiert, ist die meiste Zeit in der Bar und abends hängt sie vor dem Fernseher. Trotzdem eine schöne Erfahrung, die jedoch keiner Wiederholung bedarf.

Ihre Kollegin Ben reizt mich da schon eher: Ben gehört zu den Frauen, die auf mich wie aus der Zeit gefallen wirken. Ich könnte ihr kein Alter zuordnen, sie ist einfach enorm hübsch, hat ein süßes Gesicht und einen grandiosen Körper, auch wenn sie schon eine Tochter hat. Einzig ihre piepsige Stimme nervt etwas und die Unterhaltung verläuft sich trotz recht gutem Englisch schnell im Seichten. Als sie mir auf ihrem Mobiltelefon Fotos zeigt, erschrecke ich: Ihre Tochter ist für ein fünfjähriges Thaimädchen ziemlich pummelig und ihre Mutter unglaublich fett. Ben ist dennoch überzeugt, dass sie schlank bleiben wird, weil sie besser auf sich aufpasst. Bisher habe ich sie noch nicht mitgenommen, weil sie a) auf 2.000 THB für Shorttime besteht und das b) mit der Barfine auf 3.000 THB käme, was mir gefühlt zu viel vorkommt. Ich bin definitiv nicht kleinlich, aber für 3k fehlt mir einfach der überspringende Funke.
Ebenfalls früh morgens treffe ich Yum, eine etwa 30jährige Thai, die etwas kräftiger aber dennoch hübsch ist. Wir unterhalten uns etwas und sie macht einen vernünftigen Eindruck. Ich mag ihre sportliche Erscheinung und wir gehen in ein Shorttime-Hotel. Auf dem Weg dahin bittet sie noch um ein Chang-Bier, das wir im Seven kaufen. Im Zimmer zieht sie sich aus. Ausgezogen gefällt mir ihre Figur noch besser als in der knallblauen Jeans – sie sieht wirklich hinreißend gut aus, nur die Wangen sind etwas zu grell geschminkt. Ich merke jedoch auch, dass sie doch schon ziemlich einen in der Krone sitzen hat. Ich mag keinen Sex mit betrunkenen Frauen, gebe ihr 1.000 THB und checke sie aus. Das Geld hat sie definitiv nicht erwartet, aber ich lege Wert darauf, ohne offene Rechnungen durchs Leben zu kommen.

In dem Gogo-Laden im ersten Stock gegenüber dem Red Hot, in dem ich auch Yuh-Eh (oder „Yui“) und Nut gefunden habe, lerne ich Fon kennen, einen 24jährigen Hardbody aus dem Isaan. Sie hat ein kantiges Gesicht, ist gertenschlank und bewegt sich lasziv an der Pole-Stange. Ich löse sie aus und wir gehen ins Short-Time-Hotel um die Ecke. Sie küsst mich leidenschaftlich und stöhnt bei der kleinsten Berührung, wirkt dabei jedoch so professionell, dass es absolut keinen Spaß macht. Sie sieht perfekt aus und es ist schön, ihren Körper zu spüren. Sie gibt sich Mühe, mir eine schöne Zeit mit ihr zu geben aber alles wirkt herzlos und steril. Ich breche ab und gebe ihr die vereinbarten 2k THB.
In der Anfangszeit des Internets, als es noch kein WWW gab und die Kommunikation mit Akustikkopplern und über Boards lief, hatte ich in einem interessanten Forum einige Threads abonniert, die ich erst nach einigen Tagen wieder abrufen konnte. Als ich dann endlich mal wieder online ging, lud mein Rechner gut 100.000 Beiträge herunter. Das war der Moment, in dem mir bewusst wurde, dass mein Leben zu kurz ist, um alles zu lesen. Das gleiche Problem habe ich mit Frauen.

Ich liebe Menschen, ich liebe Frauen, ich habe gerne guten Sex und schöne Gespräche. In Patong merke ich jedoch, dass ich Sex mit mehr Frauen habe, als ich aufzunehmen in der Lage bin. Wenn ich so weiter mache, werde ich zum Zombie und alles wird beliebig. Bisher habe ich das Gefühl, mich glatt in jede der Frauen verlieben zu können, auf die ich mich einlasse – sei es Yui, Toi oder gar Noi. Klar würde es irgendwann langweilig, weil jeder Mensch an Reize verliert, wenn er keine Geheimnisse mehr hat. Aber ich habe das aufrichtige Gefühl, jede dieser Frauen zu mögen, mit denen ich Zeit verbringe. Doch es wird zu viel.

Also beginne ich, mehr Zeit mit Frauen zu verbringen, die ich bereits kenne – zum Beispiel Juh-Eh, die mir ihren Namen mit „Yui“ ins Handy tippt, als sie mir ihre Nummer gibt. Wir gehen mittags in ein Short-Time-Zimmer und verbringen drei schöne Stunden dort. Sie ist so hinreißend liebenswürdig, dass ich mit jeder Minute mehr in sie verlieben möchte. Wir unterhalten uns auf Thai und ich mag die Momente, in denen sie vergisst, dass mein Thai nicht so gut ist. Dann plappert sie los und es ist, als wäre ich nicht ein Kunde sondern ihre beste Freundin.
Am liebsten würde ich Yui jeden Tag mitnehmen, aber das wäre schlicht zu teuer. Außerdem ist da Bo, mit der ich täglich telefoniere oder SMS schreibe und die ich in Bangkok wieder sehen werde. Also muss eine alternative Beschäftigung zu der permanenten Suche nach neuen Gespielinnen. Ich versuche es mal mit Massage. Eine Massage hat den Vorteil, dass sie a) relativ günstig zu haben ist, b) Nähe schenkt ohne c) Sex zu sein. Einziges Problem: Praktisch alle Massageläden werben mehr oder weniger offen mit „Extras“, also Sex. Es kostet mich mehr als zwei Stunden, bis ich einen Laden und eine Frau finde, die hinreichend schüchtern, hübsch und dennoch interessant genug wirkt, um eine Stunde oder länger mit ihr auszuhalten.

Ihr Name ist Änn, sie ist 30, sieht auch in meinen Augen deutlich jünger aus. Wir gehen in eine der mit Vorhang umsäumten Kabinen mit Matratze auf dem Boden und sie massiert mich, während wir uns unterhalten. Nach einer halben Stunde finde ich heraus, dass sie überhaupt kein Englisch spricht. Änn ist erst einige Tage in Patong, hat davor in Bangkok gearbeitet und davor im Isaan als Teamleader in einer Fabrik. Sie hat keine Kinder, sorgt aber für ihre Mutter und hat über irgendeinen Schneeballvertrieb ihre Finanzen ordentlich reingerissen. Ich mag sie, weil sie einen ehrlichen, liebenswürdigen Eindruck auf mich macht. Sie ist definitiv kein Profi, hasst diesen Job in der Massage und genießt das Gespräch mit ihr. Nach einer Stunde verlängere ich und gebe ihr 1.000 THB. Sie selbst bekommt von den 300 THB je Stunde 100 THB, darf aber kostenlos mit ihren Kolleginnen in einem Raum neben dem Laden wohnen.

In der zweiten – und dritten – Stunde mit Änn sprechen wir weiter, sie beginnt irgendwann zu weinen und als ich das Ausmaß ihrer Situation begreife, verstehe ich auch warum. Ich ziehe sie zu mir heran und gebe ihr einen Kuss, sie ist schüchtern und will trotzdem, dass es mir mit ihr gefällt. Vielleicht fühlt sie sich von den 1.000 THB gedrängt, aber schließlich liegen wir beide nackt nebeneinander und ich fummle ein Kondom aus der Tasche und ziehe es über. Als wir versuchen, miteinander zu schlafen, verzieht sie das Gesicht vor Schmerz. Hallojulia, sie ist auch wirklich eng, unglaublich. Wir brechen ab und ich frage sie, wie lange sie keinen Sex hatte. Sie überlegt kurz und meint dann, ungefähr ein Jahr.
In den nächsten zwei Tagen besuche ich Änn wieder und wir versuchen es erneut, brechen jedoch jedes Mal wieder ab, weil sie Schmerzen hat. Ich verstehe nicht, warum sie es dennoch unbedingt mit mir versuchen will: Sie nimmt definitiv kein Geld von mir an und erzählt mir, dass sie kürzlich von einem Mann ins Hotel geordert wurde, der dann mit ihr ins Bett wollte, sie ihn aber wieder verließ, weil sie nur massieren will – nicht mehr. Nach einer Lösung suchend, wie wir a) mehr Zeit ohne Sex miteinander verbringen können und b) ich ihr Geld geben kann, ohne dass sie das als „Bezahlung gegen Sex“ missinterpretiert, biete ich ihr an, für einen Tag eine Tour über die Insel zu machen. Sie freut sich, willigt ein.

Am nächsten Morgen hole ich Änn ab. Der Mamasan zahle ich 400 THB „Barfine“ und Änn zieht sich einen quietschend rosa Irgendwas an. Die Tour über die Insel ist schön, ich sehe die Freude in Änns Augen. Irgendwann jedoch beginnt es so heftig zu regnen, dass die Tropfen während der Fahrt auf der Haut weh tun und wir stellen uns bei einer Tankstelle unter. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich zunächst weitergefahren bin und wir jetzt beide vollkommen durchnässt sind. Änns Laune jedoch ist unvermindert gut und sie lächelt mich an. Eine frühere Freundin von mir – ebenfalls Thai – hatte mich wüst beschimpft, weil ich es wagte sie auf die Zugspitze zu schleppen (mit dem Lift) und es da oben nicht mal Blumen gab. Änn ist dankbar und bleibt freundlich, egal wie kalt es im Cafe der Tankstelle ist, und trinkt eine warme Milch. Am späten Nachmittag liefere ich Änn wieder in ihrem Massageladen ab.

Abends treffe ich mich mit Oi im Hollywood. Sie hat mich angerufen und gefragt, wann wir uns wieder sehen. Ich habe mit ihr ausgemacht, dass wir zusammen tanzen gehen, aber gleichzeitig angekündigt, dass nicht mehr daraus werden wird. Ich weiß, dass sie mir nicht glaubt und mehr erwartet. Wir haben drei tolle Stunden im Hollywood, Oi freut sich, tanzt mit mir, wippt mit ihrem Hintern und strahlt die gesamte Zeit über das ganze Gesicht. Einige Male spricht sie an, wohin ich mit ihr gehen möchte und ist jedes Mal enttäuscht, wenn ich wiederhole, dass ich nur mit ihr tanzen will. Ich weiß, dass sie zum Arbeiten ins Hollywood kommt und stecke ihr 1.000 THB zu. Sie grinst stolz wie Oscar und will den Schein so in den BH stecken, dass ihre Freundinnen ihn sehen können, was ich jedoch unterbinde. Genug, dass ich mich in den Augen der meisten hier im Forum wohl wie ein Idiot verhalte, muss ja nicht noch jeder im Hollywood sehen.
Exkurs: Die ehemalige Tiger Disko wird nach dem Großbrand, bei dem vor wenigen Monaten vier Menschen starben, nun Stück für Stück abgerissen. Ich habe mir im Hollywood und in der Disko über den Tiger-Agogos die Entfluchtungssitutation angeschaut und bin schockiert. Scheinbar hat man aus dem Drama in der Tiger-Disko überhaupt keine Schlüsse gezogen. In beiden Diskotheken sind die Fluchtwege, wenn überhaupt real vorhanden, nur minimal ausgeschildert. Bei Rauch und Panik findet da niemand in angemessener Zeit raus. Wer mal gesehen hat, in welch rasender Geschwindigkeit sich ein Feuer ausbreitet, wenn genügend Hitze, Brandlast und Luft da sind, weiß, dass es um Sekunden geht. Fazit für mich: Im Hollywood halte ich mich nur noch im vorderen Raum auf und achte darauf, dass ich die Treppe in kurzer Zeit erreichen kann, in die Disko über den Tiger-Barkomplex gehe ich gar nicht, weil mir die Entfluchtung vollkommen unklar erscheint und man auf der Tanzfläche automatisch tief im Innern des Gebäudes ist.
Zurück zum Geschehen: Es ist früh morgens und ich laufe die Bangla entlang. Außer den ewigen Kathoys laufen nur noch vereinzelt Gestalten Richtung heimwärts. An der Ecke gegenüber dem Red Hot fällt mir eine hübsche Frau auf, die sich mit einem Mann mit umgehängter Gittarre unterhält. Sie macht einen sympathischen Eindruck, hat ein blaues Kleid an, das nicht zu aufreizend und dennoch sehr sexy wirkt. Ihr Gesicht ist nicht hübsch, sie hat einen ausgesprochen großen Mund, ist ca. 30, schlank, sie wirkt müde und dennoch aufmerksam. Ich mag sie auf Anhieb. Einige Minuten später treffe ich sie eine Ecke weiter in der Soi Sansabai als sie versucht, ihren Roller zu starten, und spreche sie einfach an. Ihr Name ist Nang, wir unterhalten uns kurz und verabreden uns für abends im O-Top, einem Laden- und Bar-Areal gegenüber dem Hardrock-Cafe. Ich gehe zurück in die Bangla, langsam nach Hause. In der Bangla taucht Nang plötzlich mit Roller neben mir auf und fragt, ob sie mich mitnehmen kann. Ihre Freundin ist mit eigenem Roller auch dabei und wir fahren zusammen zum Strand, parken die Roller und laufen am Meer entlang.

Während die Freundin im Noch-Dunkeln nach Muscheln und Krebsen sucht, unterhalte ich mich Arm in Arm laufend mit Nang. Ihr Englisch ist so radebrechend schlecht, dass wir nach wenigen Minuten nur noch auf Thai sprechen. Nang hat zwei Kinder, das jüngere ist knapp drei Jahre alt. Vor zwei Jahren hat sie sich von ihrem Mann getrennt, weil er ständig soff und sie schlug – eine typische Geschichte, wie man sie oft von Bargirls hört, die aber nicht den Eindruck erwecken sollte, dass alle Thaimänner trinken und ihre Frauen schlagen. Als sie erzählt, wie er sie hochschwanger getreten hatte und vom siebten Stock die Treppe runterwarf, bricht sie in Heulen aus und hängt in meinen Armen.

Dejavus zum Dritten: Nach Toi, Änn jetzt also auch Nang. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, den Psychotherapeut von Patong zu spielen, aber irgendwie stimmt mich das doch bedenklich. Ich tröste sie, gebe ihr einen Kuss. Plötzlich küssen wir uns leidenschaftlich und ihr Kuss ist eine Offenbarung: Ihr Mund ist wie eine riesige, warme und weiche Vulva und jeder Kuss ist wie purer Sex. Mist, genau das wollte ich doch nicht, ziehe den Kopf zurück, Nang schaut mich mit großen Augen an. Sie ist betrunken, was noch ein Grund für mich ist, nicht weiter zu gehen. Ich erinnere sie an unsere Verabredung am Abend, wir suchen ihre Freundin, ich schicke beide nach Hause und laufe alleine die Beachroad zurück. Zuhause angekommen klebt die Erinnerung an diesen Kuss wie der Geruch eines intensiven Parfums in meinen Gedanken – ich werde sie einfach nicht los.
Mittags besuche ich Änn in ihrer Massage. Wir unterhalten uns und ich erzähle ihr vom Vorabend im Hollywood, nicht jedoch von Nang. Als ich gehe, ermahnt mich Änn, heute Abend früher schlafen zu gehen und nicht ins Hollywood. Dann macht sie etwas, das ich als den Offenbarungseid in der Beziehung mit einer Thai sehe: Sie deutet symbolisch eine Ohrfeige an und droht mir wie einem Kind, mir einer runterzuhauen, wenn ich trotzdem ins Hollywood gehe. Viele Thaifrauen sehen in Männern nichts anderes als große Kinder (was auf viele Thaimänner auch zutreffen mag). Die Konsequenz ist, dass sie die Beziehung zu einem Mann als nicht enden wollenden Erziehungsprozess interpretieren und dabei auch nicht vor harten Maßnahmen wie Ohrfeigen, unentwegten Kontrollen und anderem zurückschrecken. Mit diesem Moment hatte sich Änn für mich geoutet – eine Bankrotterklärung für jede Art von ernsthafter Freundschaft oder was auch immer. Trotzdem werde ich Änn noch mindestens einmal sehen – ich habe ihr versprochen, dass ich sie an ihrem Geburtstag besuchen werde und ich halte meine Versprechen.

Am Abend gehe ich ins O-Top, kann aber Nang nicht finden. Stattdessen lerne ich eine andere Nang kennen, die – ebenfalls 30 – nicht besonders hübsch, aber super sympathisch und gleichzeitig hart im Nehmen scheint. Ich mag es, mich mit ihr zu unterhalten. Nach einer Weile rufe ich Nang1 an und sie versucht mir zu erklären, wo sie wohnt, bittet mich, sie mit dem Roller abzuholen. Etwas Thai sprechen ist eine Sache, eine komplette Wegbeschreibung in Thai zu verstehen eine gänzlich andere. Nang2 hilft mir und bietet mir schließlich an, mich zu begleiten. Nang1 ist einverstanden und so machen wir uns auf den Weg. Auf dem Weg zurück zum O-Top habe ich also zwei Nangs auf dem Roller hinter mir sitzen, die sich angeregt über ihre etwa gleich alten Kinder, die gleichen Vornamen und darüber unterhalten, dass keine Frau gerne in einer Bar geschweige mit Ausländern arbeitet, wie schade es doch ist, dass ich schon verheiratet bin, ich ein ganz schlimmer Chowchoo sei aber doch immerhin ehrlich und überhaupt ganz süß. Im O-Top angekommen sitzen wir zuerst etwas an der Bar von Nang2, gehen dann an die Bar von Nang1 und ich löse Nang1 aus, um mit ihr im Dunkeln etwas über die Insel zu fahren.

Mist, Nang1 hat wirklich vor allem Angst: Vor dem Meer, vor den Leuten am Karon-Viewpoint, davor zu weit weg zu fahren… Irgendwann sitzen wir am Strand bei Kata auf einer Liege im Dunkeln, küssen uns und Nang reibt ihre Scham an meiner Hose. Wow, diese Anmache hatte ich nicht von ihr erwartet. Der Eindruck bis dahin war eher unschuldig und etwas unbedarft, jetzt kommt sie mir vor wie ein Profi, der mich gerade heiß macht. Das allerdings kann sie, aber irgendetwas anderes geht gerade verloren. Wir fahren zurück nach Patong, landen in einem Hotelzimmer und haben schönen Sex. Ich mag immer noch ihre Küsse, ihren Körper, dem man die zwei Kinder praktisch nicht ansieht. Sie ist etwas schüchtern ob ihrer kleinen Brüste, ich habe damit überhaupt kein Problem, merke aber, dass Sex nicht das ist, was ich mir von ihr erhofft hatte.
Am nächsten Tag nehme ich eine Auszeit von allem und gehe am Yanui-Beach schnorcheln – ganz allein, ganz für mich. Ich liebe es, im Meer zu tauchen und so lange wie möglich unter Wasser zu bleiben. Am Yanui-Strand gibt es ein kleines Riff mit Fischen und riesigen Seesternen in wenigen Metern Tiefe. Auf dem Weg zurück halte ich an einer kleinen Massage und lasse mich massieren. Die Masseuse kommt aus Roi-Et und ist ganz süß anzuschauen, macht aber keine Anstalten für ein Extra. Gut so. Irgendwann klettert sie auf mich und liegt plötzlich doch auf mir und wir knutschen. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Ein Griff in ihren Schritt offenbart eine klatschnasse Muschi, habe ich so schon lange nicht mehr erlebt. Wir gehen in ein Zimmer nebenan und haben – Sex. Es ist schön, sie ist schön, gerade mal 23 Jahre alt und macht einen abgeklärten Eindruck als sei sie ein alter Hase im Geschäft, vermutlich ist sie das. Ich gebe ihr 1.000 THB und sie ist zufrieden.

Abends gehe ich ins O-Top und unterhalte mich mit Nang2. Nang1 ist noch nicht in ihrer Bar und ich habe wenig Lust, sie zu sehen. Das, was sie am ersten Morgen, als ich sie kennenlernte, für mich ausmachte, ist seit dem Abend im Hotel verloren gegangen. Nang1 trägt ein Kondom mit in ihrer Tasche, das wir an diesem Abend übrig gelassen hatten und meinte dazu, das hebe sie für mich auf. Ich habe keine Lust, es zu benutzen. Ich habe überhaupt keine Lust auf Sex. Eigentlich wollte ich weniger Sex, weniger Frauen, weniger Tränen und mehr Zeit mit anderen Beschäftigungen.

Mit Nang2 unterhalte ich mich darüber und sie scheint zumindest im Ansatz zu verstehen, was ich meine. Sie ist eine ganz Liebe und gleichzeitig stärker und härter im Nehmen als Nang1. Ich mag sie und bin gleichzeitig absolut sicher, dass ich nie im Bett mit ihr landen werde. Ich löse sie aus und wir gehen zusammen ins Kino. Ihre Wahl fällt auf „The Impossible“, den neuen Film über den Tsunami in 2004 mit Ewan McGregor und Naomi Watts. Nang war zur Zeit des Tsunami in Patong, jedoch in einem Teil, der nicht betroffen war. Der Film ist wirklich eindrucksvoll. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich so berühren würde. Wir haben ein Sofa im Kino und Nang2 liegt in meinen Arm gekuschelt neben mir. Der Film fackelt nicht lange – der Tsunami ist schon knapp zehn Minuten nach dem Anfang zu sehen, mit erdrückenden Bildern, die den Überlebenskampf und das Danach zeigen, als wäre man selbst betroffen. Als ich neben mich schaue, sitzt Nang da und heult Rotz und Wasser – so geht das zwei Stunden. Dejavus. Nach dem Film gehen wir raus, ich nehme sie noch mal in den Arm und wir verabschieden uns. Am nächsten Tag sehen wir uns wieder und sie strahlt mich an.
Es ist Ännis Geburtstag und ich habe versprochen, vorbei zu kommen. Eigentlich habe ich keine große Lust. Aus einigen Tagen Phuket wurden mehrere Wochen und über die Zeit scheinen sich immer mehr Menschen in meinem Leben anzusammeln: Mit Bo aus Bangkok habe ich täglich Kontakt, Oi aus dem Hollywood meldet sich hin und wieder, Yui aus dem „Husband Daycare Center“ würde ich am liebsten jeden Tag sehen, außerdem gibt da noch Nut, Noi, Fa, Toi, Ben, Nang1 und Nang2 – und Änni, die heute Geburtstag hat. Ton, die 23jährige aus der Massage geht mir auch nicht so richtig aus dem Kopf.

Aber ich halte mein Versprechen, kaufe einen Geburtstagskuchen, eine Karte, stecke 2.000 THB rein und laufe morgens bei der Massage vorbei. Änni freut sich sichtbar, wir stellen den Kuchen in den Kühlschrank und legen uns in eine der Massage-Dinger. Außer ihr und mir gibt es niemanden in dem Laden, die Musik läuft draußen und wir reden. Und reden und reden. Ich erkläre ihr, warum ich wegen der angedeuteten Ohrfeige nicht sauer aber enttäuscht war und sie entschuldigt sich. Wir sprechen über ihren ersten Monat in dem Massageladen, sie erzählt, dass sie Ende Dezember zurück nach Bangkok gehen wird, schone eine neue Stelle in einer Fabrik gefunden hat, wo sie eine Schichtleitung übernehmen wird. Es ist ein sehr intimes, offenes Gespräch, wir sprechen über Geld, Kinder haben, Zukunft, Alkohol und tausend andere Dinge. Sie ist so unglaublich lieb – ich weiß genau, dass aus „unglaublich lieb“ innerhalb kurzer Zeit „unglaublich langweilig“ würde, aber ich kann nicht anders als sie zu mögen. Natürlich weiß Änni, dass ich verheiratet bin und Kinder habe – siehe Prolog. Irgendwann passiert es – wir haben Sex und zum ersten Mal klappt es.

Auf dem Weg nach Hause überlege ich, mit wem aus meiner Sammlung von Frauen, Freundschaften, Liebschaften etc. ich länger Kontakt haben möchte. Es bleiben zwei Namen: Bo und Änni. Eine Verabredung mit Yui steht noch aus – wir wollen einen Tag zusammen über die Insel fahren. Vielleicht sage ich ihr ab. Die übrigen werde ich wohl nicht mehr sehen. Das heißt, Nang1 hat da noch was in der Tasche und ihr Kuss war wirklich unglaublich.
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