LSH

Normale Version: "fucking berlin"
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Hi Jungs...
habe mir vor kurzem ein Buch gekauft..
"Fucking Berlin"..
von Sonia Rossi...
Studentin und Teilzeithure...
einer Italienerin in Berlin...

soll lt. Buchhandel sogar ein Bestseller sein.. wurde mir gesagt..
Stand dort ganz normal im Regal.. !
Habe angefangen zu lesen und kann nimmer aufhören damit...

Ihr mal ein kleiner Ausschnitt aus nem Interview von Sonia Rossi:

http://www.youtube.com/watch?v=IsVr8QSKW7s

http://www.google.de/search?hl=de&q=fuck...Suche&meta=

Hat das schon mal einer von Euch zufällig auch gelesen ?
Wie ist Eure Meinung dazu...
Würde mich mal echt interessieren..

Gruß vom Lauser
der heute Abend darin weiter schmöckern wird...
hi lauser,

über dieses Buch wurde schon in den Kulturnachrichten der öfentlich-rechtlichen berichtet.

Also ich hab mir auch schon überlegt´n Buch zu schreiben: Bekenntnisse eines Hurengängers (mit Berichten aus dem lsh natürlich).

zap
... also, Kulturnachrichten im öffentlich-rechtlichen sind nicht ganz mein TV-Beuteschema Big Grin ... aber als homo politicus will man ja auch nicht dumm sterben, ich lese den Spiegel, dort war auch ein Bericht drin. Gelesen habe ich es noch nicht ... aber ob dort wirklich viel neue Erkenntnisse drin sind? Ich glaube nicht, dass das noch meinen Horizont erweitert, die Gründe, warum Damen als Liebesdienerinnen tätig sind, sind individuell und vielfältig wie ein Strauß bunter Blumen ... jede hat ihre eigene Geschichte. Manche Geschichten wiederholen sich und sind eher klassische Verläufe, andere sind einzigartig. Gruß, Lord V.
ne Hure die so geschickt ist und ihren "ungewöhnlichen Nebenjob" vermarktet, so what ?

die Frauen haben dank "Feuchtgebiete" erkannt das man keine gute Story bieten muss um Top Verkaufszahlen zu erreichen. Es genügt vollkommen ein "Schocker-Thema" als Buch auf den Markt zu werfen.

Unsere Gesellschaft wird immer perverser und das schlägt halt eben nun mit Verzögerung auch auf dem Buchmarkt durch.
Ich habe es gelesen vor ein paar Wochen. Ich fand das Buch nicht schlecht. Für meinen Begriff beschreibt es die Dinge recht zutreffend, jedenfalls so wie ich sie auch schon von Huren im Gespräch mitgenommen habe und es aus dem Blickwinkel des Kunden auch schon erlebt habe. Mit manchen Kunden konnte ich mich auch durchaus identifizieren.

Wer sich mit der Thematik noch nie befasst hat (z.B. als Nicht-Hure oder als Nicht-Hurengänger), für den mögen schon interessante Dinge drin stehen. Unsereiner hat aber alles schon im Forum gelesen, im Großen und Ganzen.

Was mir schon etwas nahe gegangen ist, ist die Perspektivenlosigkeit vieler Frauen in dem Gewerbe und wie wenige aus dem Job heraus irgendwann wieder auf einen grünen Zweig kommen. Da wird viel geträumt, muss wohl sein um den tristen Alltag zu verdrängen. Andererseits hat mich aber auch überrascht, wie sehr ein Puff auch "Heimat" für die ansonsten häufig entwurzelten Mädels sein kann. Das wurde mir auch schon vorher von manchen Frauen geflüstert, aber ich konnte das nie so richtig glauben, dafür hat mir die Vorstellungskraft gefehlt.

Für mich ist weiterhin klar: Ich nutze die Dienste von Huren und ich mache keine Frau wegen ihrer Jobwahl schlecht. Aber eine Frau animieren, ins Gewerbe einzusteigen, das werde ich niemals tun. Im Gegenteil.

Metallfan
Hi,

ich kann Metallfan da nur zustimmen. Habe es auch schon gelesen und fand es wirklich gut.

Gruß der tippkicker
Habe das Buch auch schon längst gelesen, ich glaube im Dezember letzten Jahres.
Die Autorin hat alles bestätigt, was ich so aus der Praxis kenne und mit den Freiern so ziemlich alles erlebt, was wir mit den Gretels so erleben und oft habe ich wissend grinsen müssen.
Insbesondere, wenn sie beschreibt, wie sie selbst oft als eine AZF (Abzockfotze) gearbeitet hat, wie ungern sie küsst und wie sie sich über die Typen lustig macht, die fürs Lecken extra bezahlen. Dann wieder, zeigt sie eine menschliche Seite, wie sie und ihre Kolleginnen einen älteren Stammkunden, der einen Herzionfarkt hatte, im Krankenhaus und auch zu Hause zum Kaffeekränzchen besucht...
Ich bezweifle aber, dass man so wie sie gelebt hat, nebenbei ein Mathematikstudium mit schweren Prüfungen durchziehen und bestehen kann. Vielleicht hat sie das abgeschlossene Studium erfunden, hab ich gedacht.
Aber die Berichte aus den Massagesalons, Clubs und Laufhäusern, die sind voll aus dem Leben, das hat die Autorin garantiert echt erlebt.
Habe mir eben mal das Videointerview bei youtube angesehen, okay die Frau ist authentisch.

An Zap: Ich kauf dir dein Buch ab, da müssen dann aber die echten Erlebnisse und deine Gefühle drin stehen, die du NICHT hier veröffentlicht hast.
Eine Buch mit gesammelten Forumsberichten gibt es nämlich schon, das heisst
"Halbe Stunde, 60 Euro", da werden wir Freier analysiert und mit ganzen Berichten zitiert.

Noch was:
Ausser Fucking Berlin habe ich auch 2 Lebensgeschichten von Thailänderinnen gelesen, nämlich "Miss Bankok" und "Ich war erst 13",
ausserdem "Die Farbe meines Gesichtes", Geschichte einer Kenianerin.

In allen den hier erwähnten 4 ehrlich geschriebenen Büchern machen sich die Dienstleisterinnen quasi lustig über die Männer, die extra Geld zahlen um lecken zu dürfen und schreiben, dass es immer die Deutschen sind, die das wollen.

Selector,
Macho, der für Geld nicht küsst.
Weder auf den Mund, noch auf andere Lippen.
Ich kaufe schliesslich Sex, und keine Liebe.
Die Bücher der Gretels sagen das gleiche.
Memoiren, oder: Die Geldmuschi...ähm, -maschine

http://www.lustscout.to/wbboard/showthread.php?t=48828

Übrigens, die wievielte Wiederholung von "Pretty Woman" war das heute auf Sat.1 ? Gefühlt die über 50. ... Big Grin
... auch noch ne Empfehlung ab:

"Sexarbeit"

ISBN: 3861085429
EAN: 9783861085423
Libri: 2996944


Herausgegeben von Elisabeth von Dücker
Edition Temmen
November 2005 - gebunden

Prostitution-Lebenswelten und Mythen.
350 meist farbige Abbildungen.
Ich hab "fucking berlin" auch gelesen und fand es gut. na einiger zeit wird es allerdings etwas langatmig, was die reallität eigentlich gut widerspiegelt - auch prostitution ist irgendwann schlicht alltag - und das bringt das buch gut rüber.