Als ich am Montagabend dann doch nur wegen der VIP-Karte zu Halloween im ROM meine langen Beine im überdimensionalen Opa-Sessel ausstreckte konnte ich noch nicht ahnen welche Überraschungen auf mich warteten.
Die erste hatte ich bereits beim Parken. Nur ein Stellplatz war gegen 19Uhr noch frei. Also müssten die Mädels entsprechend befriedigt sein.
Die zweite dann beim Spind weil mich der Nachbar mit der 54 aufgrund meiner Montur für einen Mopedfahrer hielt und mir erzählte wie er bei 120 von seinem Stahlross abgeworfen wurde.
An der Theke erblickte mich dann eine hochgewachsene Neuerscheinung mit dunklem Haar und einem breitem Grinsen die wohl noch nicht genug befriedigt war, zumindest finanziell. Ich kam gerade noch dazu bei dem hübschen Mädel hinter der Theke ein Beck´s Gold zu ordern, da stand diese angebliche Jungfrau von Orleon bereits neben mir. Joanna nannte sie sich hier und gab mir dabei brav das Patschhändchen.
Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit einen Blick auf ihren Körper zu werfen so nah kam sie mir gleich. Und wenn ich was trinken würde, könnten wir das doch auch zusammen, stellte sie für mich fest. Eigentlich war ihre Anmache bis dahin äußerst gelungen, für Frischlinge.
Ich ließ sie mehr oder weniger stehen mit der Entschuldigung ich müsste mich jetzt um wichtigere Dinge kümmern. Schließlich war ich noch nicht scheißen.
Die hier charmante Oma N. erhielt von einem Gast eine noch ganz andere Abfuhr: “Ne über 50jährige wäre jetzt das Letzte was er hier suchen würde!“
Ansonsten hatte ich kaum Kontakt mit den zahlreichen anwesenden CDL´s. Sogar die superhübsche Blondine mit der sehr schlanken Gestalt, deren angebliche Schwester jetzt im Shark´s arbeitet, wollte mich nur mit Augenkontakt bezirzen.
Als ich ausruhend und angestrengt verdauend nach dem fulminanten Fisch mit dem Beck´s eben in dem Sessel lag konnte ich ihr auch nur gestehen, weil sie wissen wollte was ich tue: „Ausruhen“
Dabei murmelte sie bei ihrem vorbei gehen etwas vor sich hin was so viel bedeutete wie: „Männer“
Natürlich wäre ich irgendwo anders sofort aufgesprungen, wenn mich eine nackte blonde Schönheit von vielleicht 20 Jahren darauf anspricht was ich tun würde um ihr zu gestehen sie am liebsten ficken zu wollen.
Dafür kam dann ein anderer blonder Bekannter vorbei. Wir unterhielten uns angeregt über die diversen Clubs und was so abgeht in den Foren. Wahrscheinlich werden wir uns auch zur Weihnachtsfeier in der Finca wieder sehen.
Im Barraum traf ich dann die bezaubernde Jessica am Stammsitz mit ihrer schlanken Freundin und der mexikanischen Erscheinung die mich zuerst anmachen wollte.
Zwei Küsschen auf die Wange und ich bin vorerst mit einem strahlenden Lächeln entlassen in meine Freiheit als Freier.
Erst letzten Freitag hatte ich sie intimer kennen gelernt.
Inzwischen war auch wieder Hoch-Stimmung in der Bude. Zwischendurch als ich im Sessel ruhte schien die wohl völlig abgesunken zu sein, weil ein Bekannter zu mir meinte, was für eine Grabesstimmung vorne herrsche. Ich hab die Bombe nicht platzen lassen meinte ich nur.
Dieser schaute auch ganz amüsiert weil ich mit meinem Bekannten den Sessel als Liegefläche teilte.
Mein Bekannter meinte dann auch schauspielernd extra lautstark zu mir: „Komm Schatz wir gehen auf ein Zimmer“, als er seinen Blick bemerkte.
Siehst, jetzt wird er auch noch eifersüchtig. Das hatte ich auch schon befürchtet bei den Damen die uns so ganz alleine nicht lassen wollten.
So kam Jessica auch gezielt in den TV-Raum zu mir und setzte sich mit der blanken Kehrseite auf mein Handtuch. Mir wurde ganz anders unter meinem Handtuch.
Man was hatte die eine Wirkung auf mich. Sie kuschelte sich in meine Arme als wären wir ganz alleine und fing dann an mit den herum liegenden ihr bekannten Freiern zu schäkern und vor allem mit meinem Onkel. Fast sehnsüchtig schaute ich dann zu wie sie bei ihm stand und ich einen äußerst angenehmen Blick auf ihren rassigen Körper werfen konnte.
Mein Fühler für erotische Momente kühlte dann auch nach ihrem Abgang deutlich ab.
Vorne an der Theke fand der Barmann dann die bisher sehr angenehme Musikauswahl für zu langweilig und er tippte den August als Sampler an. Die Musik die dann erscholl hatte eher etwas mit dem dummen August zu tun. Aber die Mädels sollten mal was anderes hören, ich fühlte mich zurück versetzt stellenweise an das Oktoberfest-Ensemble.
Mein rauchender Bekannter an der Ecke vom Tresen sitzend musste dann unbedingt einen seiner Kommentare zu dem Hexenbesen abgeben. Mir war das hellhäutige etwas stabilere Mädel mit den dunklen langen zerfransten Haaren auch schon aufgefallen. Die konnte einem wirklich leidtun. Da fehlte an einer Stelle sogar nach meiner Einschätzung ein ganzes Haarbüschel. Meine Vermutung behielt ich für mich dass dies von eben Selbstexperimenten beim Haarfärben kommt.
Stattdessen meinte ich zu ihm: “Die hat wohl Halloween vorgezogen!“
Zu diesem Anlass wäre sie bestimmt bei der Auswahl wegen der „Schrecklichsten der Nacht“ gekürt worden.
Ob ich deswegen dann von meinem Kinobesuch am Freitag-Abend nach dem ROM-Besuch gegen 23Uhr erzählen musste, weil ich „Er ist wieder da“ gesehen hatte. Einige Speerspitzen der Unterhaltung wies dieser Film auf, wobei ich das Buch damals angelesen schon beim Anfang etwas absurd empfand. Sozusagen an den Haaren herbei gezogen. Aber lustig gemacht ist der Streifen allemal. Vor allem die Ausführungen wie man eine Frau erobert fand meine weibliche Begleitung wohl sehr eindrucksvoll. Wobei ihr auch die Szene in der Reinigung mit der türkischen netten Bedienung noch mit am besten als Lacher gefallen hat.
Jedenfalls schaute ich nun gerade „hart aber fair“ mit der Stimmungsbeurteilung zur Lage der Nation wegen der Asylpolitik, als sich wieder Jessica an mich kuschelte. Mein Onkel im Schlepptau legte sich dann wegen der Aufforderung von Jessica zu uns. Mir macht so etwas nichts aus, da habe ich keinerlei Berührungsängste. Schließlich bin ich vom Partytreff in Wagenfeld ganz was anderes gewohnt gewesen wenn ich da Fernseh schaute und mir dabei einer geblasen wurde und der Nebenmann die Blondine von vorhin neben mir bumste während ein für mich uninteressantes Fußballspiel lief.