Auch hier wird sich wahrscheinlich der Rechtsstaat mal wieder bewähren, früher oder später. Entweder hat die Staatsanwaltschaft was auf der Pfanne, dann wird das Artemis geschlossen. Oder die Verwaltung, sprich Bezirksamt, hat überzogen und die Betreiber werden klagen. Schauen wir mal, was da so rauskommt. Das FKK-Prinzip in Deutschland basiert nun mal ausschließlich auf dem Modell der Selbständigkeit, wenn es begründeteten Zweifel daran gibt, wird sich "bedauernwerter" Weise etwas daran ändern müssen. Gibt viele andere Berufszweige, die ständig mit diesem Sachverhalt kämpfen, Paketdienste, Speditionen usw. Eigentlich haben die Mädels dem Betreiber gegenüber mit der Zahlung ihres Eintritts ihre Schuldigkeit getan, es kann dann höchsten noch ein "Anwesenheitsliste" ala Samya geben, alles andere wird wohl in Zukunft als Zeichen der Nichtselbständigkeit gesehen. Speziell Dinge wie Auslöse oder ähnliche Praktiken seitens der Clubbetreiber kann es eigentlich nicht geben, gibt es ja ausser der Zimmermiete in den meisten Laufhäusern auch nicht.
HL, der immer hofft, dass Puffbetreiber gute Menschen sind (oder etwa nicht?).
(17.04.2016, 13:49)Hauslaeufer schrieb: [ -> ]HL, der immer hofft, dass Puffbetreiber gute Menschen sind (oder etwa nicht?).
na klar!! und ich glaube auch an den Weihnachtsmann
@
SpassAnDerSache
für deine ausführliche Analyse.
Ob die Frauen selbstständig genug waren um nicht als Arbeitnehmer zu gelten werden die Gerichte entscheiden müssen. Bei der Dimension dieses Falls wird wahrscheinlich am Schluss der BGH entscheiden. Das hätte den Vorteil, dass ein letztinstanzliches Urteil zu diesem Thema gesprochen würde. Damit wäre schließlich festgelegt wie zukünftige Geschäftsmodelle aussehen müssen. Aber bis es soweit ist wird einige Zeit vergehen.
(17.04.2016, 13:49)Hauslaeufer schrieb: [ -> ]Auch hier wird sich wahrscheinlich der Rechtsstaat mal wieder bewähren, früher oder später. Entweder hat die Staatsanwaltschaft was auf der Pfanne, dann wird das Artemis geschlossen. Oder die Verwaltung, sprich Bezirksamt, hat überzogen und die Betreiber werden klagen. Schauen wir mal, was da so rauskommt. Das FKK-Prinzip in Deutschland basiert nun mal ausschließlich auf dem Modell der Selbständigkeit, wenn es begründeteten Zweifel daran gibt, wird sich "bedauernwerter" Weise etwas daran ändern müssen. Gibt viele andere Berufszweige, die ständig mit diesem Sachverhalt kämpfen, Paketdienste, Speditionen usw. Eigentlich haben die Mädels dem Betreiber gegenüber mit der Zahlung ihres Eintritts ihre Schuldigkeit getan, es kann dann höchsten noch ein "Anwesenheitsliste" ala Samya geben, alles andere wird wohl in Zukunft als Zeichen der Nichtselbständigkeit gesehen. Speziell Dinge wie Auslöse oder ähnliche Praktiken seitens der Clubbetreiber kann es eigentlich nicht geben, gibt es ja ausser der Zimmermiete in den meisten Laufhäusern auch nicht.
HL, der immer hofft, dass Puffbetreiber gute Menschen sind (oder etwa nicht?).
Du glaubst aber hoffentlich nicht wirklich was du da schreibst
RR
Was denn z. B. nicht? Das mit den guten Betreibern?
HL
Ich mach mal zu. Für Einzeldiagnosen gibt es die PN Funktion
lw
(17.04.2016, 13:49)Hauslaeufer schrieb: [ -> ]Auch hier wird sich wahrscheinlich der Rechtsstaat mal wieder bewähren, früher oder später. Entweder hat die Staatsanwaltschaft was auf der Pfanne, dann wird das Artemis geschlossen. Oder die Verwaltung, sprich Bezirksamt, hat überzogen ...
Hatte ich es nicht gesagt! Verwaltung,Staatsanwaltschaft, Polizei - alles dasselbe!
HL
So, jetzt sind alle wieder frei. Die Hausdamen wurden bereits vor einiger Zeit entlassen, jetzt kommen auch die Betreiber des Artemis wieder auf freien Fuß:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ar...05291.html
Spiegel Online schreibt über das urteilende Kammergericht: "Das Kammergericht, Berlins höchste juristische Instanz, stellte in seinem Beschluss heute zusätzlich fest, dass auch die Vorwürfe der Steuerhinterziehung haltlos seien. Nochmals bestätigte das Gericht, dass die Prostituierten ihrer Arbeit im Artemis selbstständig nachgingen."
Spiegel zitiert zudem einen der Verteidiger: "In den vergangenen zehn Jahren habe es 40 Kontrollen mit 1000 überprüften Frauen gegeben, sämtlich ohne Beanstandung."
Mal schauen, ob bald die Einstellung des Verfahrens folgt, und dann die Verfahren wegen Verleumdung etc. gegen die Staatsanwaltschaft beginnen. Letztendlich scheinen die wirklich nur die Aussage der einen Aussteigerin gehabt zu haben, die von ihrem Macker, einem Hells-Angels-Mitglied, zum Anschaffen im Artemis gezwungen worden war. Nicht schön, aber bei hunderten dort arbeitenden Frauen leider ein Einzelfall, den der Betreiber so i.d.R. gar nicht mitkriegen kann. Aber das habe ich ja alles schon geschrieben.
(29.07.2016, 18:40)SpassAnDerSache schrieb: [ -> ]Mal schauen, ob bald die Einstellung des Verfahrens folgt
Einstellung ist bald erfolgt.
Ähm... jetzt.
Die vorher regelmässigen Kontrollen blieben aus.
Tagesspiegel schrieb:„Warum gibt es seit Monaten keine Kontrollen mehr?“ ... Er rief beim LKA an ... alles in bester Ordnung.
Dann der durch die Razzia aufgedeckte Skandal. Im Keller fanden sie Orangennektar, der als Orangensaft ausgeschenkt wurde!
Und zwar kostenlos. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde deshalb angestrengt.
Ach ja
Inzwischen ebenfalls
eingestellt.
Tagesspiegel
Das Gericht schrieb:Die Angeschuldigten sind jeweils für die im Ermittlungsverfahren von ihnen erlittene Freiheitsentziehung und Untersuchungshaft – sowie die beiden Angeschuldigten S. auch für den erlittenen Vermögensarrest – zu entschädigen.
Die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde dagegen ein - und zog diese jetzt zurück.
Sprecher der Staatsanwaltschaft schrieb:Die Beschwerde hat keine Aussicht auf Erfolg. Aber wir bleiben bei unserer Rechtsauffassung
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/p...h-31965482
Wen oder was vertritt eigentlich die Staatsanwaltschaft
Ich mache hier mal zu, sollte ja nun alles gesagt sein.
achso: ot habe ich entfernt ....
lw