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Normale Version: Preise Elektroartikel Hongkong
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Wer hat kürzlich mal etwas hochwertigere Elektroartikel in Hongkong gekauft?

Mich würde interessieren, obs dort (auch aktuell) wirklich so günstig ist, wie immer behauptet wird? Oder "nur" so ca. 10 - 20 % im Vergleich zum Blöd-Markt hier...

Gerade wenn man in den großen shopping malls kaufen will, ist es bestimmt nicht so günstig wie auf den Straßenmärkten (wo garantiert auch fakes angeboten werden).
Servus miloca,

ich war letzten Monat für 2 Wochen in Hong Kong und habe auch neben anderen Aktivitäten ein wenig Elektronik geshoppt.

Also Elektronik ist in Hong Kong definitv günstiger als in Deutschland. Ich habe mir eine Kamera dort gekauft und dabei ungefähr 40% gespart. Aber auch andere Elektronikartikel kamen mir ziemlich günstig vor (so 20 - 40% günstiger).

Zum Einkauf von Elektronik empfehle ich den Wanchai Computer Market. Der befindet sich direkt über der Wanchai Metro Station. Auf dem Markt sind viele kleine Läden, die zu anständigen Preisen Elektronik anbieten. Die kleinen Läden in Kowloon würde ich meiden.

Beste Grüße

Ramage
Ist unterschiedlich: Im groben und ganzen kann man die Frage mit Ja beantworten.
Allerdings sollte man aufpassen, wo man den Kram kauft: In den klassischen Touri-Meilen ist es immer teurer wie in den lokalen Fachmärkten/-geschäften.

Allerdings würde ich auch davon Abstand nehmen den Ihr-seid-doch-alle-blöd-Markt und Konsorten als günstig anzusehen: I.d.R. verkaufen die den Großteil der Ware zum empfohlenen Verkaufspreis der Hersteller. Richtige Schnäppchen, wie sie die Werbung für Pisa-Opfer suggestiert, gibt es da eher selten und meistens im CD-/DVD-Bereich.
Am besten vorher im Internet informieren was man genau haben will und dann mal ein paar Preise des gewünschten Artikels von guenstiger.de, billiger.de oder geizhals.at raussuchen, dann die lokalen Fachgeschäfte¹ abklappern und mit den Preisen konfrontieren. I.d.R. lassen die mit sich reden und man bekommt einen Preis, der bei ca. 5-10% über dem Internetpreis+Lieferkosten liegt und dafür auch noch die Kisten aufgestellt und ggf. die Altgeräte entsorgt. Garantie und Service sind dort auch kein Problem.

Noch was zum Thema Einkauf im Ausland: Dir muss klar sein, dass es im außereuropäischen Ausland mit Garantieansprüchen meistens Essig ist.
Des weiteren: Vorher informieren, was genau man haben will und auf den internationalen Webseiten des Herstellers über die internationale Modellbezeichnung informieren, da die Modellbezeichnung je nach Verkaufsland unterschiedlich sein kann und man dann gerne im Geschäft ein Auslaufmodell, etc. angedreht bekommt weil man nicht weiss was dort gerade aktuell ist.

In Hongkong gibts u.a. auch niedliche Radarwarner, die wie ein zusätzlicher beleuchteter Aschenbescher aussehen und mittels Saugnapf an der Frontscheibe montiert werden. Hat sich ein Nachbar von mir dort gekauft und ist auch schon mal ohne Beanstandung kontrolliert worden: Da das Teil eine Innenbeleuchtung hat, war das Kabel zu erklären und Zigaretten+Asche waren auch drin (Er ist Nichtraucher). Eine offen sichtbare Anzeige oder Schalter hat das Gerät nicht. Und da die meisten Fahrzeuge ihren Ascher an den unmöglichsten Stellen haben, ist das Zusatzteil auch leicht zu begründen...Wink


¹: Mit Fachgeschäft meine ich nicht die kleinen Krauter, die einen Verkaufsraum von max. 30m² haben und auch sonst nicht wirklich vertrauenswürdig aussehen.


Gruß von
m2c, der mit der Vergleichsmethode schon mehrere Hundert Euronen gegenüber Blöd-Markt und co. gespart hat aber auch Schnäppchen im Ausland nicht abgeneigt ist.
Kommt auch meist ein wenig auf den US-Dollar Kurs an, da der HK Doller ja daran gebunden ist oder zumindest war.

War auf der Suche nach einer Kamera und meine Vorschreiber haben das schon vollkommen richtig aufgezählt:

1. günstigen Preis im Internet recherchieren.
2. nicht unbedingt auf der Nathan Road einkaufen in den üblichen shops
3. eher auf läden gehen die das Zeichen von der HKTA (hong Kong Tourist Association) an der Tür haben nutzen. Wird ganz gut kontrolliert
4. Gib ein paar ketten so wie bei uns auch .. nennen sich Broadway und Fortress sind bunt über ganz HK verteilt. Vielelicht nicht ganz sooo günstig, aber dafür mit einem Jahr internationaler Garantie die man sich ggf. auch in den Offices der Hersteller in HK bestätigne lassen kann.

Wenn du das beachtest kann man schon so einiges sparen... .......10-12% sollten allemal drin sein, wenn man es auf dem Heimweg nicht doch noch verzollen muss... ähmm sollte man ja in jedem Fall machen .. Big Grin

Gruß

Jukong
my2cents schrieb:.

Allerdings würde ich auch davon Abstand nehmen den Ihr-seid-doch-alle-blöd-Markt und Konsorten als günstig anzusehen: I.d.R. verkaufen die den Großteil der Ware zum empfohlenen Verkaufspreis der Hersteller. Richtige Schnäppchen, wie sie die Werbung für Pisa-Opfer suggestiert, gibt es da eher selten und meistens im CD-/DVD-Bereich.
In Honkong, kenne ich mich nicht aus. Dieser Aussage, wage ich aber zu Wiedersprechen.

Media Markt, Saturn Hansa, Real und Co, gehören alle zum Metro Konzern, wo ich arbeize. Die können es sich gar nicht leisten und haben es wegen Sonderkonditionen auch nicht nötig, zum empfohlenen Preis der Hersteller zu verkaufen, sonder bieten weit darunter an.

wawi, der sich mit deren Preisgefüge auskennt. Winke
Hi,
gerade wegen Zoll und fehlender Garantie würde ich mir das überlegen.
Und wenn, dann die Kamera bei Dir im Koffer und ALLE andere Unterlagen jemand anderem mitgeben oder per Brief senden.
Habe in letzter Zeit zu oft Zollkontrollen in Frankfurt gesehen ...
Etwas mehr als die 10% waren es bei meinen Käufen aber schon Cool
Für Elektronik kann ich derzeit auch Großbritannien empfehlen. Ich war selbst ganz erstaunt, aber man kann dort durchaus Preise finden, die mit US Preisen mithalten können, nur dass die Mehrwertsteuer schon enthalten ist und das Problem mit Zoll und Europagarantie wegfällt.

Vielleicht ist das eine Alternative zu Hongkong.

Gruß CL
jukong schrieb:wenn man es auf dem Heimweg nicht doch noch verzollen muss... ähmm sollte man ja in jedem Fall machen .. Big Grin

Ich kann nur sagen, dass die Jungs vom Zoll (konkret FRA) einen verdammt guten Blick fürs Wesentliche haben.

Das mit dem Verzollen würde ich nicht zu locker sehen.

Metallfan
Metallfan schrieb:Ich kann nur sagen, dass die Jungs vom Zoll (konkret FRA) einen verdammt guten Blick fürs Wesentliche haben.

Das mit dem Verzollen würde ich nicht zu locker sehen.

Metallfan
Kommt wahrscheinlich darauf an, was man zu schmuggeln Versucht.

Ich fliege seit etwa 30 Jahren, mindestens 1 Mal im Jahr. Egal wo ich war, auf dem Rückflug, bin ich in Frankfurt, noch nie kontrolliert worden. Vielleicht war das reines Glück.

Gruss wawi
Da kann ich wawi nur zustimmen. Ich komme acht- bis neunmal jedes Jahr am Frankfurter Flughafen an. Die Zöllner sind so desinteressiert, dass ich die letzten drei Jahre nicht ein einziges Mal auch nur gefragt wurde. Trotz auffälliger Gepäckstücke z.B. Langwaffenkoffer. Oftmals ist gar keine Kontrolle, trotz Ankunft aus Übersee.

Letztes Jahr habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie ein Professor aus Deutschland, der mit mir in der Maschine aus Moskau war, sein Gastgeschenk, eine Kalaschnikow samt passender Pistole, durch den Zoll getragen hat. Wir hatten uns in Moskau noch gut unterhalten, da ich so neugierig war und wissen wollte, wie man mit einer vollautomatischen Waffe im Hangepäck an Bord einer LH-Maschine kommt. Die Zöllner in FRA, alle dumm wie ein Meter Feldweg, waren gerade damit beschäftigt, einem Kind die Bootleg-Kopie eines Stofftiers ab zu nehmen.


Pikashu,
der den IQ der Zolldiensthunde höher einschätzt, als den ihrer Führer
Pikashu schrieb:Da kann ich wawi nur zustimmen. Ich komme acht- bis neunmal jedes Jahr am Frankfurter Flughafen an. Die Zöllner sind so desinteressiert, dass ich die letzten drei Jahre nicht ein einziges Mal auch nur gefragt wurde. Trotz auffälliger Gepäckstücke z.B. Langwaffenkoffer. Oftmals ist gar keine Kontrolle, trotz Ankunft aus Übersee.

Hatte bisher bei insgesamt ca. 35 Flügen mit Ankunft in Ffm insgesamt 2 Kontrollen erlebt, die den mitreisenden Bekanntenkreis betrafen: In einem Fall war es ein Volltreffer bez. der Menge der eingeführten Zigaretten, im anderen Fall wollte der Filzstift allen Ernstes nicht glauben, dass die mitgeführte Videokamera, die recht deutliche Gebrauchspuren aufwies, locker 3 Jahre alt war und dazu noch ein deutsches Prüfzeichen auf dem Typenschild hatte, nicht in den USA gekauft wurde...

Pikashu schrieb:Letztes Jahr habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie ein Professor aus Deutschland, der mit mir in der Maschine aus Moskau war, sein Gastgeschenk, eine Kalaschnikow samt passender Pistole, durch den Zoll getragen hat. Wir hatten uns in Moskau noch gut unterhalten, da ich so neugierig war und wissen wollte, wie man mit einer vollautomatischen Waffe im Hangepäck an Bord einer LH-Maschine kommt.

Sollte kein allzu großes Problem sein so lange sich die Munition nicht im Handgepäck sondern im aufgegebenen befindet. I.d.R. werden mitgeführte Schusswaffen halt beim Check-In erfasst und bei der Crew des Fliegers angemeldet, wo sie dann für die Dauer des Flugs sicher separat verstaut werden. Ob Voll- oder Semi-Automatik macht da in den Bestimmungen keinen Unterschied.
Probleme gibts dann höchstens bei der Einreise in DE bez. Kriegswaffenkontrollgesetz und so. Mit der Waffengesetz-Verschärfung nach Erfurt sind hierzulande ja etliche Paragraphen im KWKG abgeschafft worden, weswegen jetzt auch Sportschützen ein Semi-Auto G3 oder M16 erwerben dürfen. Big Grin Komische Verschärfung...
Mit einer unmodifizierten AK-47 oder AK-74 bekommt man bei der Einreise garantiert massive Probleme, wenn man denn kontrolliert wird oder Dumm genug ist, durch die rote Zoll-Kontrolle zu laufen. Besonders dumm ist es im Fall einer AK-74 die passende Militär-Munition mit leicht panzerbrechenden Hartkern-Geschossen mitzuführen. Aber der Schutz der heimischen Wirtschaft vor der Einfuhr von Plagiaten durch Privatpersonen ist ja wichtiger...Eek

Pikashu schrieb:Pikashu,
der den IQ der Zolldiensthunde höher einschätzt, als den ihrer Führer

Das könnte hinkommen: Habe einen Bekannten bei der Zollfahndung. Was man da für Stories hört geht auf keine Kuhhaut...Laut LachWeia Klassische Bundesbehörde halt.

Gruß,
m2c
@m2c

Nur soviel: Es war eine nicht modifizierte AK-74, von der die LH-Crew überhaupt nichts wußte. Schön angeschnallt auf dem leeren Sitz neben dem Prof. Graviert, teilvergoldet usw. Ich hatte ihm im Moskauer Airport noch schnell die deutschen Waffengesetze erklärt und nicht schlecht gestaunt, als er grinsend vor mir an den deutschen Zöllnern vorbei lief. Ohne EWB. Pikant fand ich allerdings auch, dass er mit dem Ding durch die Sicherheitskontrolle in Sheremetyevo und ins Flugzeug kam. Nur die haben wenigstens kontrolliert.


Gruß
Pikashu, der es ihm gegönnt hat
Pikashu schrieb:der den IQ der Zolldiensthunde höher einschätzt, als den ihrer Führer

Ne Aussage die ich für absolut realitätsfremd halte.

Ich kannte und kenne ein paar Leute die beim Zoll FFM arbeiten und habe von denen schon so einige Stories erzählt bekommen.

Ankommende Reisende werden bei den Massen die täglich in FFM ankommen natürlich nicht alle untersucht, wäre absolut unmöglich. Da wird schon im Anflug entschieden welche Flieger besonders unter die Lupe genommen werden (Stichwort: Gepäck screening, zum Teil mit Drogenhunden, Metalldetektoren und Co) und dann entscheiden noch die Zöllner direkt vor Ort anhand Menschenkentniss und Arbeitsmoral ob und welche Passagiere sie genau untersuchen.

ich fliege im Jahr 1-2 x in aus den USA (Atlanta, Cincinnati, NY und Co) nach FFM ein und wurde ebenfalls noch nie untersucht. ich kaufe meine Sachen in den USA so ein, das ich mich am Zoll immer rausreden könnte: E-Artikel werden in den USA nie gekauft sobald sie dort eine andere Bezeichung haben als in Europa und bei Kleidung lässt sich der Kauf kaum nachweisen, solange nicht die Preis-Etiketten noch dran sind^^.

Dazu kommt noch, das die Einfuhr von 175 € auf 430 € zum 01.12.08 angehoben wird, also sehr wahrscheinlich noch weniger kontrolliert wird.
Vielen Dank für Eure Tipps und die interessante Diskussion zum Thema "Zollbeamte".

Ich bin gestern früh von meinem Kurztrip zurückgekehrt und wollte Euch noch meinen aktuellen Eindrücke wiedergeben:

Konkret verglichen habe ich "nur" einen Camcorder von JVC mit 30 GB-Festplatte. Dabei kam ich zu folgendem Ergebnis:

In Hongkong bei den bekannten Fachmärkten (Fortress & co.): ca. 10 - 15 % teuerer als bei Amazon (Deutschland)

In Guangzhou (sowie SZ): ebenfalls mind. ca. 10 % teuerer (in großen Shopping-Malls).

Fazit:
Aufgrund des starken Wettberwerbes (zumindest hier in D) lohnt es sich höchstens in Ausnahmefällen (und bei zeitintensiver Vorabrecherche), in China höherpreisige Elektroartikel zu kaufen. Mein Tip: Kauft am besten in Deutschland (vorher Internet-Preis-Vergleich). Dann gibts auch keine Probleme im Garantiefall sowie bei den ggf. unterschiedlichen Formaten (PAL, NTSC, DVD-Region, etc.)