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Normale Version: De Hannes im Puff
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De Hannes im Puff
Mundartliches (Schau-) Lustspiel in 3 Akten
Erster Akt
Erste Szene
Rheinhessische Dorfstraße
Hannes, Schorch





Schorch
(freudestrahlend):Ei gude Hannes, wo machsten hie?

(Guten Tag Johann, wohin des Wegs?)

Hannes: Gude Schorch! Ich bin uff'm Wech in die Kneip, machste mit?

(Guten Tag Georg ,ich strebe einen Gasststättenbesuch an. Möchtest Du mich begleiten?)

Schorch: Ei jo - ich hab nix besseres vor!

(Gerne – In meinem PDA sind zur Zeit keine anderen Termine eingetragen!)

Hannes: Ei dann loss uns doch glei hier zum Walder gehe, der is grad ums Eck!

(Dann lass uns doch in Walters Gourmettempel einkehren, dessen Lokal sich in der
nächsten Querstraße befindet!)

Schorch (im Gehen): Alla dann! Erzähl, was dich um die Zeit uff die Gass treibt!

(Ich bin mit Deinem Vorschlag einverstanden! Sag mir den Grund, wieso Du zur Zeit
nicht zu Hause bei Frau und Kindern weilst!)

Hannes: Was wohl, du Dappes – mei Alt hot daham widder ihr'n Cellulite-Club
ze Besuch, do hab ich mich aus'm Stahb gemacht. Auserdem zieht die widder
emol e Fress – un bevor ich er mi'm Schlappe druffklopp, bin ich libber fort!

(Das kannst Du Dir doch denken, mein linkischer Freund – Meine Gemahlin hat doch
wieder ihr wöchentliches Kaffeekränzchen, was mir ein weiteres Verweilen zu Hause
schwer machte. Außerdem ist meine Gattin missgestimmt und des Ehefriedens zuliebe,
bin ich gegangen.)

Schorch (belustigt): Alder Sprichbeidel! Ich kenn dei Alt – des dehdsde nie un
nimmer ibberlebe! Was hoste dann widder o'gestellt, dass se die rot Hasskapp
uff hot? Warste widder emol die Nacht unnerwechs?

(Übertreibst Du jetzt nicht ein wenig? Deine liebe Ehefrau ist mir wohlbekannt
und ich schätze ihre Friedfertigkeit! Aber es wird schon einen Grund haben, womit
Du die Verstimmtheit Deiner Gattin hervorgerufen hast. Warst Du die letzte Nacht
wieder aushäusig?)

Hannes: Ei jo!

(Deine Annahme ist korrekt!)

Schorch (bestürzt): Wie fill Nutte hoste dann dismo widder flachgeleht?

(Nenne mir die Anzahl der Liebesdienerinnen, denen Du beigewohnt hast!)

Hannes: Des war'n schon e paar! Ich konnt drei Woch lang nit ficke - un des musst
nohgeholt wern, verstehste? Ich hatt doch die F'reck.

(Die Anzahl, der von mir beglückten Damen, war größer als zwei. Du begreifst sicher,
dass ich nach drei Wochen krankheitsbedingter Abstinenz, Nachholbedarf hatte.)

Schorch: Ei jo, stimmt jo – abber dir scheints jo widder prächtich ze gehe!

(Ich erinnere mich und bin erfreut, dass Du wieder genesen bist!)

Hannes: Soweit gehds mer aach widder einichermaße - noch e bissje Risselpest –
abber die Nutte mache ahn feddisch, ich kann der saache!

(Bis auf ein wenig Schnupfen, ist meine Rekonvaleszenz gut fortgeschritten, jedoch
möchte ich betonen, dass die Damen des horizontalen Gewerbes, ein kräftezehrendes
Handwerk betreiben!)

Schorch: Do simmer ja schunn – roi in die gud Stubb.

(Wir haben unser Ziel erreicht – lass uns eintreten!)



Zweite Szene
Walters "Gourmettempel"
Hannes, Schorch, Walter






Hannes:
Gummo, do hinne in de Eck is no was frei, hock dich scho mo hie,
ich muss ercht noch e Stang Wasser in die Eck stelle.

(Ich bin so frei, Dich darauf hinzuweisen, dass im abgelegenen Teil des Lokals,
noch Sitzplätze vakant sind. Nimm doch schon einmal Platz, während
ich die Toilette aufsuche.)

Schorch (an den Wirt gewandt): Wärt, machste zwa Bier un zwa Korn?!

(Sehr geehrter Gastwirt, hätten Sie die Freundlichkeit, meine Bestellung für
zwei Bier und zwei Korn aufzunehmen?)

Hannes (lacht während er sich entfernt): Fir mich aach!

(Ich schließe mich der Bestellung meines Freundes an!)

Schorch (vor sich hin grummelnd): Der geile Sack widder mo – Daham de Kitt
aus de Fenster fresse, un dann im Puff ahner uff dicke Molli mache un reiheweis
die Nutte dorchficke.

(Mein potenter Freund lebt von Hartz IV und verplempert sein Geld dann auf großspurige
Art und Weise im Bordell, wo er zahlreichen Damen, seine Zuneigung erweist.)

Walter (die Getränke bringend): Guhde Schorch, was is dann mit em Hannes?
Der sieht ganz schee feddisch aus!

(Guten Tag Georg, ich mache mir Gedanken um das Aussehen Hannes'!)

Schorch(verächtlich): Die geil Sau hot widder die ganz Nacht dorchgefickt, desdeweche
sieht der aus wie's Leide Christi! Brauchst also kaa Mitleid mit em habbe!

(Mein, nach Liebe dürstender Freund, hat die ganze Nacht über Fleischeslust genossen.
Das ist der einzige Grund, seiner Affinität zu Dorian Gray. Dein Mitgefühl ist also fehl am Platze!)

Walter (grinst): Klingt, als wärste neidisch!

(Höre ich da etwa Missgunst, als Unterton heraus?)

Schorch: Bin ich aach! Was der immer so vun dene Clubs erzählt, wo der immer
hie macht…

(So weit bist Du mit Deiner Annahme nicht von der Wahrheit entfernt! In Anbetracht
seiner Club-Berichte, kommt bei mir ein gewisses Neidgefühl auf.)

Walter: Ei warum gehste dann nit emo mit?

(Warum begleitest Du dann Hannes nicht einmal bei seinen Exkursionen?)

Schorch: Wenn de mer die Kohle defier gibs..

(Ich bin dazu finanziell nicht in der Lage, wenn Du aber als Sponsor fungieren möchtest...)

Hannes (aus der Fliesenabteilung kommend): Ah - Des hot gutgedoh! Alla Prost!

(Die Erleichterung tat meiner Blase wohl! Lasst uns das Glas erheben – Zum Wohle!)

Schorch: Lebber duck dich! So jetz erzähl, was de letzt Nacht getribbe hoss!

(Warnung an das Stoffwechselorgan, dass eine Vergiftung mit Alkohol bevorsteht!
Dann fange bitte an, Deine nächtlichen Erlebnisse zu berichten!)

Hannes: Ei ich war'n widder in dem Sauna-Puff in Borch'lzhause. Do hot mer
e schee groß Auswahl an Hoase, die mer knalle kann. Stell der vor, do laafe
ibber 50 puddelarschnaggische Hiehner erum, ah schenner als die anner.
Do krieste Aache, wie'n Panz vorm Spillzeich-Moonder un wahs ganit, was fir
Mensch de zederst flachlehe solls!

(Ich besuchte ein Wellness-Etablissement in Burgholzhausen. Dort besteht eine
goße Auswahl an Damen, die einem zu Willen sind. Du musst Dir vergegenwärtigen,
dass dort über 50 spärlich bekleidete Damen durch die Hallen flanieren. Da bekommst
du leuchtende Augen, wie ein kleines Kind vor dem Spielzeuggeschäft-Schaufenster.
Da fällt die Entscheidung, welcher jungen Maid man seine Gunst erweisen soll, nicht einfach!)

Schorch (verzieht das Gesicht): Dai Sorje möcht ich habbe!

(Das sind Nöte, die kaum einer teilen mag!)

Hannes: Glabs odder glabs nit, bei derer Auswahl, hoste domit werklich e Problem.

(Auch wenn Du meine Ausführungen bezüglich meiner Notlage anzweifelst, so ist
das Überangebot, an sehr ansehnlichen potentiellen Gespielinnen,tatsächlich ein Dilemma!)

Schorch (grinst): Ich klopp mer e Aai uff! Red weider!
(Deine Ausführungen entbehren nicht einer gewissen Komik! Fahre fort, zu berichten!)

Hannes: Ich bin do also korz no Mittdach uffgeschlare, hab ingescheckt un mich umgedoh.
In die scheiß-futtenge Spindcher musste dai dicke Klamotte noi trede.

(Gerade, als die Mittagsglocken aufgehört hatten zu läuten, bin ich dort eingetroffen,
habe meinen Obolus in Höhe von 65 € entrichtet und mich umgezogen. Es ist mühsam,
die Winterkleidung in den winzigen Kleideraufbewahrungskästchen unterzubringen.)

Glei zederst lief mers Lutschia ibber de Wech. Der hat ich schun lang kei Rohr mehr ve'leht -
Also war se jetz reif! Erscht an de Bar e bissje miterer rumgemacht un se dann uffs Zimmer gezerrt.
Do habbe mer dann rumgeknutscht, sie hot mer de Rieme geblose und ich er die Futt geleckt.

(Gleich zu Beginn traf ich Lucia wieder, mit der ich lange Zeit, keine romantische Stunde mehr
verbracht hatte. Nun war der Zeitpunkt gekommen, mich ihrer anzunehmen! An der Bar haben
wir erste Körperflüssigkeiten ausgetauscht und sind dann in andere Räumlichkeiten umgezogen.
Nach innigen Küssen begann sie bei mir mit der oralen Befriedigung und ich revanchierte mich.)

Was fer e geiles Luder! Subber-Figierche, e goldisch Gesichtche - un lieb isse! Ich musst uffbasse,
dass ich er nit ze frieh mein Kram in de Hals rotz – ich wollt erer jo noch mein Rieme in die
Pluntz stobbe.

(Welch ein attraktives Mädel! Tolle Figur, liebliches Antlitz – und sie hat die Gabe, in einem
die Illusion zu wecken, von ihr geliebt zu werden. Mein Hauptaugenmerk war also darauf
gerichtet, es nicht zu einer frühzeitigen Ejukalation kommen zu lassen, da ich sie ja noch
penetrieren wollte.)

Se hot dann aach schee mit de Schut den Pippi Langstump ibbergestilpt, sich dann uff mich
gehockt un weid zerickgelehnt, rumgejuckelt, demit ich gut zugugge konnt, wie mein Kolbe
in ihrer Pluntz rin un raus fährt.

(Nach oraler Montage des Kondoms, setze sich Lucia auf mich und lehnte sich bei der
darauffolgenden Körperertüchtigung weit zurück, damit ich mein Geschlechtsteil bei
der Penetrierung gut beobachten konnte.)

Dann hab ich se uff de Buckel geworfe un se vun vorn dorchgefickt. Noh ner Weil,
war des dann aach gut un ich hab se z'm Schluss vun hinne so lang dorchgeorjelt,
bis ich mein Kram im Gummi ve'senkt hat.

(Dann habe ich sie in die Rückenlage gebracht um sie in der Missionarsstellung zu
beglücken. An- und abschließend fand ich dann Erlösung in rückwärtiger Position.)

Schorch: Boah - wie geil is des dann! Ich krie en Harde! Wärt, loss de Nachschub rolle!

(Meine Begeisreung über das eben Gehörte, lässt die Säfte in mir steigen! Sehr geehrter
Gastwirt, dürfte ich um eine Nachbestellung bitten?)
währenddessen:


Zweiter Akt
Erste Szene
Zuhause bei Hannes und Elisabeth
Elisabeth (Hannes' Gattin), Hannelore, Berta, Grete





Elisabeth
(mit der Kaffeekanne in der Hand): Derf ich no wem oischenke?

(Wem darf ich nachschenken?)

Hannelore: Ich nemm noch e Schlickche!

(Ich nehme Dein Angebot dankend an!)

Berta: Ei jo Lisbett, fer mich aach.

(Dito!)

Grete: Dange, ich hab genuch! Wo warn mer steh'geblibbe? Ah jo – Unser Männer
un ihr Fortgeherei. Lohrche, dein Alde war also mit em Hannes aach widder mol die
letzt Nacht unnerwechs. Glabst des dene, des die nur in de Sauna warn?

(Vielen Dank, mein Durst ist gelöscht! An welcher Stelle unserer Unterhaltung hatten
wir unterbochen? Jetzt fällt es mir wieder ein! Das Thema, über welches wir sprachen,
war das Ausgehverhalten unserer Gatten. Hannelore, mir kam zu Ohren, dass Dein Gemahl
mit Hannes, die vergangene Nacht aushäusig war. Schenkst Du ihren Aussagen Glauben,
dass die beiden lediglich sauniert haben?)

Hannelore (mit einem Unterton der Entrüstung): Fir mein Gernod lech ich die Hand
ins Feier! Der dät mich nie un nimmer bescheisse!

(Meinem Gatten Gernod, vertraue ich voll und ganz! Die Wahrscheinlichkeit, dass
er mich betrügt, geht gegen Null!)

Grete: Des hab ich ja aach nit behaupt! Sei mer nit bees, abber mer wird doch noch
emol frache derfe! Ich dacht halt hat nur, weil's Lisbett so e Flunsch gezoh hot, als
de Hannes fort is.

(Ich weise den Vorwurf einer Beschuldigung weit von mir! Nimm es mir bitte nicht übel,
aber Du musst meine Frage missgedeutet haben. Ich bemerkte aber Elisabeths
Verstimmung, als sich Johann vorhin verabschiedete.)

Elisabeth (zwinkert heimlich Hannelore zu): Do gebb ich 'm Lohrche Recht! Mein Hannes
un de Gernod sinn nit so welche, die fremdgehn! Die krien dehaam kaum aa Gaaß satt,
was wolle die dann noch mit annern Menscher?
(allgemeines Gelächter)

(Ich gehe mit Hannelores Einschätzung unserer Gatten konform! Unsere Männer
sind treu und sicher nicht potent genug, auch noch andere Frauen zu bedienen!)

Mer hatte nur e bissje Grumpel, weil mer de Hannes schun seid Woche ve'sproch hat,
mer die Weschmachien ze rebariere – un nix is bassierd.

(Bei uns herrschte ein kleine Dissonanz, weil mein Mann, das, mir gegebene
Versprechen, die Waschmachine zu reparieren, nicht eingelöst hat.)

Berta: So sinnse, unser Männer – grohse Sprich un nix dehinner!

(Das ist wieder einmal typisch für unsere Männer, sich vor dringenden Arbeiten
zu Hause zu drücken.)

Elisabeth: Was willste do mache, Berdda? Da machste nix!

(Man muss Unabänderliches einfach hinnehmen, Berta!)

Lohrche, hilfste mer mo grad was in de Kisch?

(Hannelore, hättest Du die Güte, mir in der Küche zur Hand zu gehen?)





Zweite Szene
Küche
Elisabeth, Hannelore





Hannelore
: Erzähl schon, was gibbs neies vun deim Lawwer?

(Ich bin sehr gespannt darauf, welche Neuigkeiten Du über Deinen Liebhaber
zu berichten weißt.)

Elisabeth (mit leuchtenden Augen): Des leeft gans prima! Ich breicht fer de
nexde Samsdaach widder e mol e Alibi vun der. De Maddin kriet o'fach nit
genuch vun mer!

(Ich habe keinen Grund zur Klage! Könntest Du mir nächsten Samstag Rückendeckung
für einen Seitensprung geben? Martin is sehr verliebt in mich.)

Hannelore (breit grinsend): Ei sicher doch, Lisbett, fraa muss ja schlisslich aach
sehe, wo se bleibt! De nexde Samsdaach deet mer aach gut basse. Do kennt
ich nomo de Freddy drohlosse! Was unser zwaa Hurnbeck kenne, kenne
mir schon lang! Nit wahr? Was hälsde vunnem Wellnessdaach? Nur mir zwaa –
do habbe mer genuch Zeit, uns um unser Wohl ze kimmere.

(Selbstverständlich! Auch wir Frauen haben schließlich Bedürfnisse. Der nächste
Samstag wäre auch mir genehm, da ich ein Schäferstündchen mit Alfred in Aussicht
habe. Unseren fremdgehenden Gatten stehen wir in dieser Beziehung in nichts nach.
Stimmst Du mir da zu? Ich plädiere dafür, einen Wellnesstag vorzuschieben. So bleibt
genügend Zeit, für unsere sinnlichen Genüsse.)

Elisabeth (erfreut): Subber Gedange, Lohrche! Wenn unsern vorgebbe in die Sauna
ze gehe, do mache mir 'n Wellnessdaach mit Kosmedik!

(Ich finde, dass dies eine gute Idee von Dir ist, Hannelore! Quid pro quo!)

Hannelore: Un mergge, des mer uns nit ve'schönert habbe, tun die Säckel eh nit.

(Unsere Gatten sind so unaufmerksam, dass sie unsere Lüge nicht durchschauen werden.)

Elisabeth: Da haste Recht! Die Knallkäpp dede nitemo mergge, wenn mer miterer
Gasmask rumlaafe däte!

(Richtig! Unseren Männern wäre es zuzutrauen, es zu ignorieren, wenn wir
Gasmasken tragen würden!)
Dritter Akt
Erste und einzige Szene
Walters Gourmettempel
Hannes, Schorch




Schorch
: Mergt dei Alt nix devunn, wenn de bei de Nutte wars?

(Schlägt Elisabeths forensischer Spürsinn denn nicht Alarm, wenn Du fremdgegangen bist?)

Hannes (verächtlich): Des gehd mer klillomederweid am Arsch vebei. Endwedder
isse ze bleed dezu, odder se wills nit wisse! Auserdem hat se selber'n Stecher, mit
dem se fremdficke gehd - de Maddin, die Peif. Se hat fer de näksde Samsdaach schun
vorgefiehlt, was ich vorhätt. Bin emo gespannd, wasse mer dismo fir Ausred uffdischd!

(Es tangiert mich nur peripher, ob sie keine Kenntnis davon hat, oder sie es ignoriert!
Zudem hat Elisabeth selbst ein Verhältnis mit Martin, der dort geboren wurde, wo die
Lampe nicht am hellsten brannte . Sie hat für kommenden Samstag schon ihr nächstes
Stelldichein geplant. Ich bin neugierig, welches Alibi sie mir dafür präsentieren wird!)

Schorch (entsetzt): Ausgerechend de Maddin! – Die egelt sich abber aach vor garnix!

(Ich kann ihre Zuneigung zu Martin nicht nachempfinden!)

Hannes (schulterzuckend): Jo – des dumme Arschloch kannste voll in die O'dau trede!
Abber erjendwie gönn ich er den Dummbatz!

(Dieser einfach strukturierte Mensch, ist keines weiteren Gedankens wert!
Obwohl – Etwas Schadenfreude empfinde ich schon dabei.)
Schorch: Hoste nit emo Lust, dem Bappsack mo so rischdich die Fress ze poliere?

(Drängt sich bei Dir nicht der Wunsch auf, ihm physische Schmerzen zu bereiten?)

Hannes: Des juggt mich schunn in de Finger, abber es is klefferer, de Schoi ze wahre –
do kann ich in aller Ruh aach meim Hobbi nohgehe.

(Reizen würde es mich schon, aber ich halte es für klüger, mich weiter dumm zu stellen,
damit ich künftig ungestört meinen Neigungen nachgeben kann.)

Schorch: Wo de Recht hoss, hoste recht! Abber de wars no nit feddisch mit erzähle.

(Da muss ich Dir beipflichten! Fahre bitte mit Deiner Berichterstattung fort!)

Hannes (nachdem er sein Glas Bier auf einen Zug geleert und Nachschub bestellt hat):
Also, nohdem ichs Lutschia e Stund lang dorchgevöchelt hat, bin ich glei widder an
die Bar um was ze tringe, do kimmt aach schunn em Lohrche ihrn Gernod o'gedaggelt.
Mir ercht emo e bissi geschwäzd, es Lutschia kam dezu un hot e ganze zeitlang mitem
rumgemacht – un schon is unsern Gernod miterer uffs Zimmer.

(Nachdem ich meine Kurzzeit-Liebesbeziehung mit Lucia beendet hatte, eilte ich
zur Bar, um der beginnenden Dehydrierung entgegenzuwirken, als Hannelores
Gemahl, der Gernod, auf der Bildfläche erschien. Wir haben uns nett unterhalten,
Lucia gesellte sich zu uns und schmiegte sich gleich an meinen Freund. Es dauerte nicht
lange und die beiden suchten ein Zimmer auf.)

Als ich do so hock un mein Gaffee schlabber, macht sich so e Tuss an mich ran un will
mich aach uff e Zimmer schleppe. Ich hab heflich abgelehnt, do seht die Uffzuchsgretel
doch glatt ze mir, ich wär'n arrogande Arsch!

(Während ich ein koffeinhaltiges Heißgetränk zu mir nahm, gesellte sich eine Dame
dazu, um mir ihre Dienste anzubieten.Höflich lehnte ich ihr Angebot ab, woraufhin
sie mir eine gewisse Überheblichkeit attestierte.)

Schorch (wiederum fassungslos): Jo spinnt dann die? Was hosterer geantwort?

(Ich halte das für nicht gerechtfertigt! Was hast Du erwiedert?)

Hannes: Nix! Mahnste ich wollt do en grose Zinnober veranstalde? Abber die Alt
is fer mich fer alle Zeide gestorbe! Ich bin dann fort un die rieft mer noch noh,
es wär nit bees gemahnt gewese. Ich nur abgewunge un se steh geloss.

(Ich habe es heruntergeschluckt, da ich keine Intentionen für eine Konfrontation verspürte.
Jedoch glaube ich kaum, dass ich mich je mit dieser Person einlassen werde. Im Vorbeigehen
gab sie mir dann noch den Spruch mit auf den Weg, es sei nicht ihre Absicht gewesen, unfreundlich
zu sein. Durch eine Geste gab ich ihr zu verstehen, dass der Fall für mich erledigt sei und setzte
meinen Weg fort.)

Dann bin ich in die Sauna, mein Ärjer rauszeschwitze un hab mich donoh uff e Schässelong
hinner de Bar ve'kriemelt, e paar Schnecke abblize losse, bis sich Irina ausem Russereich zu
mer gesez hot. Boah was'n Fecher! Paar'nzwansich Johr alt, aanssibsich hoch, subber schlank
mit uffgepumpte Titte, die abber sowas von gut gemacht warn! Lange dunkle Hoor, un e e
Gesichtche – herzaallerliebst. Was e Brett! Uff em Sofa e bissi rumgemacht un dann uffs Zimmer.
Do habbe mer dann wieder rumgemacht, sie hot me de Hobel geblose un icher die Schneck
geknutscht, bis die klaa Sau getrieft hot, wie'n Kieslaster.

(Um auf andere Gedanken zu kommen, saunierte ich und habe mich anschließend auf ein
Sofa hinter der Bar zurückgezogen, das Liebeswerben einiger Damen höflich zurückgewiesen,
bis sich Irina aus Russland zu mir gesellte. Welch ein attraktives Wesen! Etwas über zwanzig
Jahre alt, 170 cm groß, sehr schlank mit wunderschön vergrößerter Oberweite. Sie hat lange
dunkle Haare und ein zuckersüßes Antlitz. Äußerst nett anzuschauen! Auf dem Chaiselongue
wurde der erste Körperkontakt hergestellt, um dann recht bald auf ein Zimmer zu gehen.
Dort begann en wir mit zärtlichen Streicheleinheiten und gaben uns sodann gegenseitiger
oraler Stimulation hin, bis die Erregung bei ihr zu erhöter Sekretion im Intimbereich führte.

Schorch: Wie heests so schee im Volksmund? Fotzesaft un Nillekäs – gibt die beste Majonäs.

(Ein mundatliches Sprichwort lautet: Weibliche und männliche Sekrete ergeben eine gute Mischung.)

Hannes (lacht): Jo! Ei die wollt gar nit mehr uffhern mit zucke. Wenn des gespillt war, wars echt
gud gemach! Hud ab! Dann hot se mer den Reife uffmontiert und ich se mer ibbegestilbt. Hossa,
was 'n Ritt! Es hot aach nit lang gedauerd un ich hat mein Kram in de Parisser gerozd.

(Netter Sinnspruch! Ich wähnte bei ihr multible Orgasmen, deren Echtheit ich nicht anzweifelte.
Anschließend applizierte sie das Präservativ und hockte sich auf mich. Durch rhythmische Bewegungen,
kam es dann auch bei mir recht schnell zu einem Samenerguss.)


Schorch: Ach was biste e geil Sau! Ich krie schunn widder 'n Harde. (greift sich in den Schritt)

(Herrje, Deine Berichterstattung ruft bei mir eine starke Erregung hervor!)

Hannes (amüsiert): Soll ich der mim Schlabbe druffklobbe?

(Möchtest Du, dass ich diesen Zustand durch eine geeignete Gegenmaßnahme beende?)

Schorch: Nee loss! Erzäll libber weider!

(Ich lehne Dein Angebot dankend ab und bitte Dich, fortzufahren.)
Hannes: Alla dann. Donoh geduscht un widder in die Sauna. De Gernod getroffe, der stunnelang
's Lutschia gepimpert hat, mit dem gequatscht un debei was gesse.
Dodebei habbe mer aach ibbers Irina gesproch, die ich em wärmstens emfohle hab.
Die hot er dann späder aach geknallt. Als de Gernod uff'm Zimmer war, hab ich dann noch
de Steffen getroff, mit dem ve'zählt, bis de Gernod feddich mit ficke war.
De Steffen hots Irina dann ah noch dorchgefickt.

(Na gut. Nach vollzogener Körperreinigung habe ich einen erneuten Saunagang eingelegt.
Dann haben sich Gernods und meine Wege gekreuzt. Er kam gerade von einem längeren
Stelldichein mit Lucia zurück. Wir haben uns ausgiebigst und gut unterhalten und dabei die
kulinarischen Genüsse des Hauses verkostet. Währenddessen kam die Sprache auch auf
Irina, deren Qualitäten ich in hohem Maße zu loben wusste.
Meine Bewertung motivierte Gernod, sie später zu einem Rendevous zu bitten.
Als Gernod und Irina der Fleischeslust fröhnten, traf ich dann bei einem Rundgang
den Stephan. Auch er war von Irina sehr angetan und verabredete sich im Laufe des
Abends ebenfalls mit ihr.

Um zehn is de Gernod haam un ich hab mer zem abgewehne noch emo 's Michellche gegönnt.
Uff em Zimmer hot se nit lang rumgefackelt, is glei runner in die Hock un mer im Stehe aaner geblose,
dass mer fast die Klöte fortgefloche wärn. Seid ich se 's lezte Mal hat, vor etliche Woche,
hot die ganz schee dezu gelernt! Mein Rieme geht jetz bis zem O'schlach in ihrn Hals! Dann uff die
Matratz un se wieder blose losse – des macht die werklich gut, dofier, desse ercht neinzen is!
Dann aach widder uffsitze losse un geritte, als wenn de Deibel hinner uns her wär. Obwohl's
es dritte Mol an dem Daach war, hab ich nit lang dorchgehalle un des bissje, was noch do war,
in die Lümmeltüt gestratzt.

(Gegen 22:00 Uhr verabschiedete sich Gernod. Ich habe mich dann als krönenden Abschluss
des Tages, in die Arme Michelles begeben. Ohne große Umschweife begann sie auf dem Zimmer
eine orale Stimulation der besonderen Art. Seit userer letzten Zusammenkunft, die schon einige
Zeit zurücklag, hat Michelle große Fortschritte beim Service gemacht. So beherrscht sie mittlerweile,
trotz ihres jugendlichen Alters, die Technik der kompletten Genitalaufnahme, was sie mir dann auch
im Liegen demonstrierte. Beim abschließenden, intensiven Geschlechtsverkehr, ejakulierte ich dann
doch recht zügig eine geringe Menge meines Erbgutes ins Präservativ, ungeachtet dessen, dass es
bereits zum dritten Male an diesem Tag war.


Schorch: Ich werf glei mit meim Rieme de Disch um!

(Einige meiner Körperteile sind derart vergrößert, dass ich für die Standfestigkeit des
Mobiliars, keine Garantie übernehmen möchte!)

Hannes: Dann laas ich dich emo mit deiner Latt do hocke un mach mich fort. Wenn ich heit
werre so spät haam komm, bläht mei Alt die Niestern, als wollt se im stehe Näel uffsauche.
Wärt – zahle!

(Mein Freund, ich muss Dich mit Deinem Problem alleine zurücklassen, da ich nicht durch
erneute späte Heimkunft, den Unwillen meiner Gattin provozieren möchte.
Herr Wirt, hätten Sie die Güte, mir die Rechnung zu bringen?)

Schorch: Loss stecke! Fir den Porno, den de mer ve'zählt hoss, lad ich dich in!

(Lass mich als Dank für deinen stimulierenden Bericht, die Rechnung übernehmen!)

Hannes: Alla gut, dann bedank ich mich un es nächste Mol mächste mit, klar!

(So sei es denn! Vielen Dank! Ich wäre hocherfreut, wenn Du mir bei meiner nächsten
Exkursion Gesellschaft leisten würdest.)

Schorch: Dodruff kannste aahner losse! Machs gut!

(Diese Einladung nehme ich gerne an! Auf Wiedersehen!)

Hannes: Tschö mit ö! (entfernt sich).

(Adieu!)



Vorhang




Ganz große Dicht- und Übersetzungskunst :-)

Vielen Dank dafür
MaTT
Äh ja, super Bericht! Echt! Da traut man sich ja kaum noch selbst was zu schreiben, bei der Klasse dieses Berichts. Und das meine ich ganz ehrlich!

GottMr Burns

Hervorragend!!!!
@ Nibiru:

Sehr schön, solltest Dich vielleicht mal dem "Volkstheater Frankfurt - Liesel Christ" als Autor andienen, wenn Du sonst nichts Wichtiges vor hast... Wink

Gruß, E.R. Winke
Klasse story, aber grausamer Dialekt

so long Gruß Heli Winke:
Mayer schrieb:... aber grausamer Dialekt


Wie reds dann Du ibber mei Mudderspraach? Eek
Du bist der Grösste Beifall Beifall Beifall Beifall

Grüße vom BTOL
Du hast Dich mal wieder selbst übertroffen, lieber Nibi...Beifall

Schon allein Deine Ideen sind aller Ehren wert, und dann auch noch klasse umgesetzt Du bist der Grösste


wie schade, daß man Dich nicht nominieren darf zum Bericht des Monats :wein
Das war die mit Abstand unterhaltsamste Bearbeitung des klassischen "Fickberichtes," die ich je gelesen habe. Vortrefflich!
Ha, sehr lustig,

soll ich das mal auf pfälzisch übersetzen?

zap
Super Nibi.

Ein absoluter einfallsreicher BEricht Smile

So long
THALYS, der sich verbeugt
Herrlich...Big Grin

Und die vielzahl der tollen Berichte über die Oase lässt mich einen Besuch in betracht ziehen...

Hatte mir letzte Winter schon gedacht wenn schö Wetter ist gehst mal hin. Dann doch nur palace und BHV und nu is wieder WinterVerwirrt
zap schrieb:Ha, sehr lustig,

soll ich das mal auf pfälzisch übersetzen?

zap

Zap, Zap, Zap, das war leichtsinnig, dies vorzuschlagen.......

W I R ___ W A R T E N !!!! :arbeit::arbeit::arbeit:

Erwartungsvolle Grüße

BTOL :p
Dibbes&dabbes uff de gass

dibbes: häär dabbes, was maschten du grod?
dabbes: servus dibbes, ich geh mol äner trinke, gehscht mit?
dibbes: a jo, is eh so dabbisch dahääm
dabbes: no aller, dann uff in die Blum ums Eck
dibbes: sache mol, wo hängschdn du alleweil grad rum?
dabbes: a häär, mei frää hot grod die Bud voll dummbabbelnde weiwwer, is grad dubber parti unn isch bin glei fott, damit ich nett derer fress ogugge muß

na BTOL, ist das ein Anfang?

zap, der jetzt erstmal einen Riesling eröffnen muß
Mensch Zap, ich staune, bin hin und weg.

Aber so manch ein Afrikaaner wird sagen

"Ek es bya jammer for jou, ek kaan nie verstaan nie"

BTOL - der Zap´s "Eingeborenensprache" nie und nimmer ins Afrikaans übersetzen könnte
Gott Großartig....... Werde dich bei Heinz Schenck für den "Goldenen Bembel" nominieren lassen.:respekt::pro:Big Grin













Draco40....der alte "Hesse"
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