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Normale Version: Sexuelle Verwahrlosung: Voll Porno!
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Hallo,

ich stelle einen Artikel aus dem Stern ein, der mich doch sehr bewegt hat und auch mein eigenes "Ding" mit ein paar Fragezeichen versehen hat. Das Original gibt es hier: http://www.stern.de/politik/deutschland/581936.html

Von Walter Wüllenweber

Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist.
Eltern schauen mit ihren Kindern Hardcore-Filme. 14-Jährige treffen sich zum Gruppensex. Ihre Idole singen von Vergewaltigung. Ein Teil der Gesellschaft driftet ab in die sexuelle Verwahrlosung.


Etwas fehlt. Man bemerkt es nicht sofort. Auch Thomas Rüth hat eine Zeit gebraucht, bis ihm klar wurde, was er vermisst, was ihn beunruhigt. Beim Beobachten von Jugendlichen ist ihm aufgefallen: "Wenn die mit jemandem gehen, dann küssen sie sich nicht." Sie sind 12, 13 oder 14 Jahre alt und halten nicht Händchen und streicheln sich nicht. Dabei sind sie nicht schüchtern. Im Gegenteil. Viele dieser Kinder haben selbstverständlich Sex miteinander.

Thomas Rüth ist Sozialpädagoge. Er leitet das Jugendhilfe-Netzwerk der Arbeiterwohlfahrt in Essen-Katernberg, einem Bezirk mit besonders großen sozialen Problemen. Regelmäßig besuchen er und seine Kollegen Familien, die ohne Hilfe nicht mehr klarkommen. Wenn die Sozialarbeiter zu Besuch sind, flimmert in den Wohnstuben fast immer die Glotze. Doch nicht jedes Mal läuft dort der Nachmittagsmüll von RTL 2. Immer öfter kommt das Programm aus dem DVD-Spieler: Pornos. Und die Kinder sitzen mit auf dem Sofa.
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Jugendliche küssen sich nicht. Kinder gucken Pornos. Beides hat was miteinander zu tun. Im Porno küsst man sich nicht. "Viele dieser Kinder wachsen im emotionalen Notstandsgebiet auf. Die wissen alles, wirklich alles über sexuelle Praktiken. Aber wenn wir denen etwas über Liebe erzählen, über Zärtlichkeit, dann verstehen die überhaupt nicht, wovon wir reden", sagt Thomas Rüth. Genau das ist es, was fehlt.

"Porno - wie eine Seuche"
"Die Kinder sind voll mit diesen Bildern. Und die kriegen sie nicht aus dem Kopf", sagt Gabriele Heinemann. Auch sie ist Sozialarbeiterin. Sie kümmert sich um Mädchen in Berlin-Neukölln, Deutschlands bekanntestem Problembezirk. Madonna heißt der Klub, den sie leitet. Vor drei Jahren hat sie zum ersten Mal das Wort "Gang-Bang" gehört. Eine 14-jährige Neuköllner Göre prahlte: "Am Sonnabend mach ick Gang-Bang." Heinemann recherchierte, was das bedeutet: Gang - die Bande. Gang-Bang - eine ganze Bande Männer fällt über eine Frau her. Ein Standard in aktuellen Pornofilmen. "Zuerst dachte ich, die Kleine will sich nur wichtig machen. Aber das war wirklich so. Und es breitet sich aus wie eine Seuche."

In vielen Jugendklubs in Berliner Unterschichtsvierteln bereitet die Sexualität der Heranwachsenden den Betreuern ähnliche Sorgen wie deren Gewalt. Viele trauen sich nicht mehr, 14-Jährige längere Zeit in einem Raum allein zu lassen. Sie fürchten, bei ihrer Rückkehr Jungs mit heruntergelassenen Hosen vorzufinden. Und davor knien Mädchen. Das ist mehrfach vorgekommen. "Das Bild unserer Jugendlichen von Sexualität ist total geprägt von Pornografie", sagt Gabriele Heinemann.

Mutter hat Sex - Kind schaut zu
Die Klage über lockere Sexualmoral ist älter als der Minirock. Doch diesmal warnen keine verklemmten Spießer, Fundamentalfeministinnen oder prüde Kirchenmänner. Es sind Lehrer, Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler, Hirnforscher, Therapeuten, Sexualwissenschaftler und Beamte in Jugendämtern. Sie beobachten nichts Geringeres als eine sexuelle Revolution. Doch dabei geht es nicht um freie Liebe. Mit Freiheit und mit Liebe hat es nichts zu tun. Der Motor für diese Umwälzung der Sexualität sind keine Ideale. Es ist Pornografie. Womit Thomas Rüth oder Gabriele Heinemann täglich konfrontiert werden, ist eine Form der Verwahrlosung: sexuelle Verwahrlosung.

Jeden Nachmittag beobachtete die Streetworkerin Ayten Köse eine Gruppe Jungen, die auf der Straße direkt vor ihrem Neuköllner Büro rumhingen. "Die waren so neun, zehn Jahre alt. Und ständig haben sie den einen gehänselt. Es wurde immer schlimmer", erzählt sie. Schließlich sprach sie den Jungen an. Der druckste rum. Es sei, na ja, wegen seiner Mutter, ihren Männern und so. Die Mutter veranstaltete kleine Shows für den Sohn und seine Freunde. Wenn die ihn zu Hause besuchten, dann zeigte sie ihnen gern einen Pornofilm. Ab und zu durften sie auch zuschauen, wie sie mit einem Liebhaber Sex hatte. "Natürlich habe ich die Mutter angesprochen", sagt Ayten Köse. "Aber die hat nur gesagt: "Ich weiß gar nicht, was sie wollen. Das ist doch nur Sex. Ist doch ganz normal"."

Bernd Siggelkow ist ein evangelischer Pfarrer. "Bernd, Bernd. Trägst du Tangas?", ruft eine Neunjährige durch den Speisesaal. "Der Freund von meiner Mutter hat immer so superscharfe Dinger an." Siggelkow lächelt etwas verlegen. 1995 hat er in Berlin-Hellersdorf die "Arche" gegründet. Dort finden die Kinder aus dem Viertel, was sie in ihren Familien nicht bekommen: Zuwendung, Erwachsene, die sich mit ihnen beschäftigen, und eine warme Mahlzeit. In den vergangenen Jahren hat Siggelkow eine deutliche Veränderung an den Kindern festgestellt. "Das Leben dieser Kinder ist komplett sexualisiert", sagt Siggelkow. Oft kommen die Kinder mit ihren Problemen zu ihm. "Gerade gestern erst wieder eine Elfjährige. Die wollte wissen, ob sie noch normal ist, weil sie noch nie Sex hatte."

Wenn Siggelkow mit den Eltern der Arche-Kinder spricht, dann fast immer mit den Müttern. "Väter gibt's hier nicht." Manche Mütter beklagen sich, dass ihre Kinder sie stören. "Dann frage ich, wobei die stören. Und die antworten: beim Sex." Siggelkow trifft Mütter, die sich entscheiden, "mal lesbisch auszuprobieren". Weil sie es im Porno so schön finden. Er trifft Mütter, die nicht verstehen, dass es ihre Kinder verstört, wenn sie beim Sex mit fremden Männern die Schlafzimmertür offen lassen. Er trifft Mütter, "bei denen Sex das absolute Highlight ihres Lebens ist". Meistens das einzige.

Sex als Erfolgserlebnis
Die Beziehungen verändern sich rasant, insbesondere in der Unterschicht. Die Männer sind häufig nicht mehr die Ernährer der Familie. Diese Rolle übernimmt immer öfter der Staat. Das macht es den Partnern leichter, sich zu trennen. Männer und Frauen sind immer weniger eine ökonomische Einheit, immer weniger Schicksalsgemeinschaft, immer weniger Lebenspartner. Was bleibt, ist die Sexualität. Sie bekommt eine neue Wichtigkeit. Gerade im Leben vieler Frauen. Ohne gute Schulbildung, ohne Berufsausbildung haben Frauen heute keine realistische Chance auf einen guten Job. Für Frauen aus der Unterschicht ist es daher häufig schwierig, Anerkennung zu erfahren, gelobt zu werden, erfolgreich zu sein. Doch in der Sexualität, da können sie "erfolgreich" sein. Die Sexualität wird umgedeutet. Sie bekommt eine neue Rolle, eine neue Funktion im Leben. Sex wird das, was für andere der Beruf ist, das Studium, der Sport oder das Spielen eines Instruments - die Möglichkeit, den eigenen Ehrgeiz auszuleben und zu befriedigen.
"Das Dumme ist nur: Es klappt nicht", sagt Thomas Rüth aus Essen. "Wir beobachten das mit Sorge. Viele Frauen leiden wirklich unter dieser Art der Sexualität." Der Leistungsdruck überfordert sie.

Einfluss von Porno kaum erforscht
Wie viele Menschen häufig Pornos gucken und wie das ihre Sexualität und Persönlichkeit verändert, "das erforscht hierzulande leider niemand", sagt Volkmar Sigusch, der Altvater der deutschen Sexualwissenschaft. Die jüngste Studie dazu habe er noch selbst gemacht. Wann, daran erinnert sich der 66-Jährige nicht genau. Aber an die Methode: Er hat Versuchspersonen Pornodias gezeigt. Dias! Damals gab es noch keine Videos, keine DVDs, erst recht kein Internet.

"Der Forschungsstand zur Pornografie ist in Deutschland wirklich dünn", sagt Professor Jakob Pastötter. Er hat eine Doktorarbeit zum Thema Pornografie geschrieben, allerdings am Kinsey-Institut in den USA. Heute ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung. "Man kann die Auswirkungen, die permanenter Pornokonsum vor allem in der Unterschicht hat, überhaupt nicht überschätzen", sagt Jakob Pastötter. Die Ästhetik, die Sprache, das Verhalten in Pornofilmen - "das alles entwickelt sich zu Rollenvorbildern für die, denen die Vorbilder abhandengekommen sind." Jakob Pastötter sagt: "Pornografie wird zur Leitkultur der Unterschicht."

Natürlich guckt die gesamte Gesellschaft Pornos, nicht nur die Unterschicht. "Aber die Unterschicht konsumiert mehr Pornos. Oft täglich", sagt Pastötter. Ein wichtiges Merkmal des Alltags unterschiedlicher Schichten ist ihr Umgang mit Medien. Menschen mit niedriger Bildung hocken länger vor der Glotze und schauen andere Programme als der Schnitt der Gesellschaft. Der Kriminologe Christian Pfeiffer nennt das "mediale Verwahrlosung". Nahtlos geht alles ineinander über: Trash-Talk-Shows am Nachmittag mit Live-Vaterschaftstest oder gepiercten Müttern, die es mit Freunden ihrer Töchter treiben, Pornos am Abend und dazwischen die eigene Sexualität. Die Grenzen verschwimmen. Wer nie gelernt hat, kompetent mit Medien umzugehen, dem fällt es schwer, zwischen Fiktion und Realität zu trennen. Darum wirken Pornos auf unterschiedliche Menschen unterschiedlich. Auf Kinder ist die Wirkung am stärksten.

Kinder ahmen Pornostars nach
Kinder lernen durch Zuschauen und Nachahmen. Bisher war die Sexualität dabei stets eine Ausnahme. Sie fand nicht öffentlich statt. Junge Liebespaare haben die Liebe darum nicht "gelernt", sie haben sie "entdeckt". Heute können Kinder im Internet zu jeder Tageszeit unzählige Menschen beim Sex beobachten - und lernen so auch die Sexualität durchs Zuschauen. Vorbilder sind dabei keine Liebenden, die etwas füreinander empfinden. Die Standards setzen Nummern ohne jedes Gefühl, Intimitäten ohne Ansehen der Person.

Jakob Pastötter hat festgestellt: Die Filme sind deutlich härter und brutaler geworden. "Gerade für die Intensivnutzer der Pornografie muss der Reiz ständig gesteigert werden, sonst wirkt es nicht." Einen Film, in dem ein Mann und eine Frau einfach nur miteinander schlafen, womöglich gar zärtlich, das kauft heute kein Mensch mehr.

Was aber ist erfolgreich auf dem Pornomarkt? Was erregt die Kunden?

Venus, so heißt die weltweit größte Pornomesse. Jedes Jahr findet sie in Berlin statt, und jedes Jahr wächst sie um ein oder zwei Messehallen. Auf den Tresen der Messestände liegen Frauen zum public viewing aus. Männertrauben drängeln sich zwischen ihre Beine und lichten mit Digitalkameras ihre Körperöffnungen ab. Auf riesigen Leinwänden zeigt die Branche eine Leistungsschau des weiblichen Unterleibs. "Langsam wird's mir echt zu viel", sagt eine etwa 40-jährige Dame, die einen Stand mit unzähligen Porno-DVDs bewacht. Sie dachte, es wäre ein harmloser Messejob. "Erotik haben die gesagt. Aber was hat das hier mit Erotik zu tun. Alle paar Minuten kommt so ein Perverser und fragt mich, wo die Schwangerenpornos sind." Davon gibt es viele Regalmeter. Andere Renner sind Schmierereien mit Fäkalien. Und natürlich Gewalt in allen Variationen.

Lust auf Schmerzen und Gewalt
"Porno, das ist heute LifeStyle", sagt Gian Carlo Scalisi. Auf seiner Visitenkarte steht "Managing Director" von "21 Sextury Video". Seine Firma stellt äußerst erfolgreiche Pornofilme her. "Unsere Kunden kommen aus allen Schichten, nicht nur aus der Unterschicht", sagt Scalisi. "Mindestens 20, vielleicht sogar 25 Prozent sind Mittel- oder Oberschicht." Scalisis Kunden wollen "Gonzo-Filme". Das sind Pornos, die auf jede Rahmenhandlung verzichten. In einem Studio in München stellen die Produzenten eine Pritsche auf. Eine Frau wird daraufgelegt. Dann fallen drei oder vier Männer über sie her. Gang-Bang. Alle Darsteller, auch die Frauen, seien Amateure, beteuert Scalisi. Warum? "Amateure kommen viel besser rüber. Das spüren unsere Kunden. Bei den Frauen, ich meine, da sieht man: Die haben noch richtige Schmerzen."

Pornos, die sich heute gut verkaufen, sind keine Erotikfilme. Sie handeln von Gewalt. Gewalt mit Sex.

"Das find ich geil", sagt Melanie. Sie ist 19 Jahre alt, versucht gerade den Hauptschulabschluss nachzuholen und besucht mit ihrer Freundin die Venus. Die Freundin heißt auch Melanie und ist 20. Ihre Freunde sind nicht dabei, sie verbringen das Wochenende lieber bei einem Motorradrennen. Die Melanies haben schon früh angefangen, Pornos zu schauen. "So früh nun auch wieder nicht. Mit elf oder so. Ganz normal, wie die anderen auch", sagt die ältere Melanie. Ihre Mutter, bei der sie ohne Vater aufgewachsen ist, hatte immer einen Vorrat Videos und später DVDs im Regal. "Die hab ich natürlich auch angesehen." Bei der jüngeren Melanie war "das alles ganz genauso".

Die Melanies wissen, welche Filme ihnen gefallen. "Schon die härteren Sachen. Das andere kennt man alles schon." Oft drehen sich die Gespräche im Freundeskreis um den Inhalt neuester Pornos. "Klar, Sachen wie Gang-Bang, das sind schon Riesenthemen. Da reden alle drüber und fragen sich: Soll ich das machen?"
Machen Filme, in denen sexuelle Gewalt dargestellt wird, den Zuschauer gewalttätig, oder wirken sie eher wie ein Ventil? "Die Katharsis-Hypothese ist widerlegt. Wir wissen: Solche Filme wirken eindeutig verstärkend", sagt Professor Klaus Mathiak. Er ist Neurobiologe und Verhaltenspsychologe am Universitätsklinikum Aachen und leitet ein Forschungsprojekt, das die Wirkung von Gewaltmedien auf das Gehirn und auf das Verhalten des Menschen erforscht. Alles, was häufig wiederholt wird - der Tennisaufschlag, das Spielen eines Instruments, Vokabelnbüffeln -, verändert das Gehirn. Man lernt.

Auch Gewalt muss der Mensch lernen. Er muss eine Hemmschwelle überwinden. Boxer trainieren das mit speziellen Übungen. "Genauso funktionieren Gewalt-Computerspiele", sagt Mathiak. "Die Spieler können nur erfolgreich sein, wenn sie lernen, die Empathie mit ihren Opfern zu unterdrücken." Also das Mitgefühl. "Bei Spielern, die lange und intensiv spielen, können wir spezifische Veränderungen im Gehirn nachweisen." Bei Pornos, vor allem bei Gewaltpornos, wirkt derselbe Mechanismus. Bei jemandem, der sich laufend Gewaltsex und Gang-Bang-Szenen ansieht, bei denen die Frauen "echte Schmerzen" empfinden, bei dem verändert sich das Gehirn. "Vom Anblick leidender Menschen sexuell stimuliert zu werden, dazu muss man die Empathie ausschalten, sonst wirkt es nicht. Und das muss man erst lernen - indem man das immer und immer wieder anschaut."

Der pornografische Blick ist ein erlernter Blick. Wenn Pornografie schließlich zum Bestandteil des Alltags wird, verändert sich nicht nur die Sexualität eines Menschen, sondern sein ganzes Wesen. "Dann werden Sachen als normal empfunden, die man vorher als völlig unnormal empfunden hätte", sagt Professsor Mathiak.

Die Empfindung verloren
Menschen, die das Empfinden verloren haben für normal und krank, für natürlich und pervers, für schön und eklig, landen manchmal in der Beratungsstelle des Psychosozialen Dienstes in Neukölln. Im Sommer bekamen die Therapeuten dort Besuch von einer Mutter, deren sechsjähriger Sohn in der Schule aufgefallen war. Immer wieder hatte er in der Pause Mitschülerinnen in eine Ecke gezerrt. Er zog den Mädchen und sich selbst die Hosen runter und tat so, als hätte er Sex mit den Mädchen. Ein neues Spiel: Vergewaltigung. "Das denkt sich kein Sechsjähriger aus", sagt der Psychotherapeut Karl Wahlen, Leiter der Beratungsstelle. Die Mutter erzählte ganz freimütig, dass sie mit ihrem Freund regelmäßig Filme ansehe, in denen Vergewaltigungsszenen vorkommen. Und dass ihr Sohn dabei mitschauen dürfe.

"Wenn Kinder so etwas zusammen mit den Eltern sehen, verstärkt das die enthemmende Wirkung", sagt Wahlen. Das hat er auch der Mutter erklärt. Einige Wochen später kam sie wieder. Auf die Pornos zu verzichten hatten sie und ihr Freund nicht geschafft. Aber sie schauten nicht mehr gemeinsam mit dem Sohn. Der wurde in sein Zimmer geschickt. Um die Pornos dort zu gucken. Nur diesmal allein.

"Scham und Ekel funktionieren bei vielen fast gar nicht mehr. Die Grenzen lösen sich auf", sagt Karl Wahlen. Er betreut Mädchen, die irgendwo - auf der Tischtennisplatte, auf dem Kinderspielplatz oder unter einem Balkon des Wohnblocks - mit einer Gruppe Jungen Sex haben. Die gerade Untätigen filmen die Szenen mit ihren Handys und stellen die Filmchen ins Netz. "Die Konkurrenz, unter der die Mädchen beim Sex stehen, ist massiv", sagt Karl Wahlen. "In der Therapie wird schnell klar, dass die im Inneren spüren, dass ihnen das alles nicht guttut. Aber dann sagen sie oft: ,Was habe ich denn sonst?""

Die Helden: Bushido, Sido, Frauenarzt
Die Helden, die Idole dieser Kinder, heißen Sido, Bushido, Frauenarzt und King Orgasmus One. Es sind Porno-Rapper. Viele ihrer Songs werden nie im Radio gespielt, weil sie auf dem Index stehen. Sie sind als jugendgefährdend eingestuft. Trotzdem werden sie vorwiegend von Jugendlichen gehört. Und von Kindern. Im Internet kann sie jeder problemlos downloaden. Die Songs der Porno-Rapper sind Bestseller. Sido ist der berühmteste. Der Hit, der ihn bekannt machte, ist der "Arschficksong". Darin besingt er, wie er ein kleines Mädchen, die Katrin, anal vergewaltigt: "Katrin hat geschrien vor Schmerz. Mir hat's gefallen... Ihr Arsch hat geblutet. Und ich bin gekommen."

Die Mädchen schwärmen für Sido. Für die Jungen ist er ein Vorbild. Schon Grundschüler können seine Texte auswendig. "Und die reden nur noch in dieser Sprache", sagt Gabriele Heinemann von Madonna in Neukölln. "Jeder zweite Satz ist: "Ey, ich fick dich in den Arsch.""

Sidos größter Konkurrent ist Bushido. Im vergangenen Jahr ist er mit dem Echo und dem MTV Europe Music Award geehrt worden. Was für Sido der "Arschficksong", ist für Bushido das Stück "Gang-Bang", das so beginnt: "Ein Schwanz in den Arsch, ein Schwanz in den Mund, ein Schwanz in die Fotze, jetzt wird richtig gebumst." Bushido füllt die großen Hallen. Die Konzert-Uniform der Mädchen ist ein T-Shirt mit der Aufschrift "Gang-Bang". Viele Kinder kommen mit den Eltern zu seinen Auftritten. "Ich find den scharf, ich find den scharf, ich find den scharf", schwärmt eine Mutter aus Hohenschönhausen, die mit ihrem zwölfjährigen Sohn vor der Berliner Columbia-Halle auf Einlass wartet. Später stehen Mutter und Sohn mit glühenden Wangen in der Menge, lassen sich von den Bässen durchschütteln und singen aus vollem Hals mit, wenn Bu-shido über alle vorstellbaren Sexpraktiken singt. Ein Junge, weit entfernt vom ersten Bartwuchs, filmt Bushidos Auftritt mit seinem Handy. Zwischen zwei Songs schaltet er die Aufnahmefunktion ab. Auf dem Display erscheint der Bildschirmschoner. Es ist ein Foto. Ein Penis steckt im Po einer Frau.
Sido und Bushido sind Softies, wenn man sie mit Frauenarzt vergleicht. "Bei mir muss es so richtig knallhart sein", sagt er. Seine Songs nennt er "takes". Es sind ins Mikro gebrüllte Vergewaltigungsfantasien. Vergewaltigungen allein, in der Gruppe, mit Schlägen. Wie alle Porno-Rapper hat natürlich auch Frauenarzt einen Gang-Bang-Song. Darin brüllt er: "Alle rauf auf eine Frau." "Die Nutte ist das Fleisch." "Hey Nutte, mach die Beine breit!" "Wir ficken dich, bis dir die Lippen brechen." Seine CDs sind eine Ansammlung solcher Albträume. Davon verkauft er bis zu 10 000 Stück in jedem Monat.

Frauenarzt ist der 28-jährige Vincento de Marcos aus Berlin-Tempelhof, der seine Lehre geschmissen hat und der seine Baseballmütze bis über die Augenbrauen ins Gesicht zieht. Er sitzt vor einem Milchkaffee. Seine Blicke rasen durch das Café. "Also, was in meinen Texten vorkommt, da drauf steht doch jede Frau. Je jünger, je mehr. Normal", behauptet er. Wenn das stimmt, wenn das mehr ist als nur kranke Fantasie, dann müsste Frauenarzt solche Frauen kennen, die diese Sexualität leben. "Klar", sagt er, greift in die Jackentasche, holt das Handy raus und durchblättert das elektronische Telefonbuch. "Nee, die geht nicht, die ist noch nicht mal 16. Da gibt's nur Probleme. Aber hier, die Jessica×, die ist schon 19. Die geht." Das Handy wählt. Jessica kommt.

"Ich bin die mit den zwölfen"
Sie ist klein, fast zart. "Ich bin die mit den zwölfen", sagt sie gleich zur Begrüßung. Zwölf? "Na, das ist mein Rekord. Also bis jetzt." Jessica hatte Sex mit zwölf Männern gleichzeitig. "Und die sind alle gekommen, ehrlich!" Sie ist so stolz. Sie ist die Jessica mit den zwölfen. Sie ist wer.

Aufgewachsen ist sie in einem Dorf in Thüringen, mit ihrer Mutter und den Pornos der Mutter. Sie war die Erste in der Klasse, die Sex hatte. "Das hab ich natürlich sofort rumerzählt. Das war cool." Ihr Lebenslauf: Schule abgebrochen, erste Lehre abgebrochen, zweite Lehre abgebrochen. Derzeit ist sie arbeitslos. Jessica ist ein "Hardcorefan" von Frauenarzt. Sie kennt jede seiner Zeilen auswendig. "Der bringt, was uns bewegt. So ist halt unser Leben."

Auch Werner Meyer-Deters kennt die meisten dieser Texte. In der Bochumer Beratungsstelle der Caritas betreut der Pädagoge Minderjährige, die nicht Opfer von sexueller Gewalt sind, sondern Täter. Es sind fast ausschließlich Jungen. Viele von ihnen müssen stationär in einer Klinik behandelt werden. Am Beginn der Therapie nehmen die Betreuer ihnen die MP3-Spieler ab. "Wir hören schon gar nicht mehr rein, was für Musik da drauf ist", sagt Meyer-Deters. "Wir wissen sowieso, was die alle hören: Sido und diesen ganzen Dreck. Das richtet so viel Schaden an! Das müsste man wirklich aus dem Verkehr ziehen."

Meyer-Deters ist die Endstation der sexuellen Verwahrlosung. Zu ihm kommen die Schwächsten. Es sind Jungen, denen die Eltern keine Werte, kein Rückgrat, keine Kraft vermitteln konnten. Liebe kennen die nicht mal aus dem Fernsehen. Der Schamlosigkeit, den Wirkungen der allgegenwärtigen Pornografie sind diese Jungen schutzlos ausgeliefert. "Viele kommen aus einem Milieu, in dem sie insgesamt verwahrlost aufwachsen. Da ist die sexuelle Verwahrlosung nur ein Aspekt", sagt Meyer-Deters. Sind also nur die Eltern schuld? "So einfach dürfen wir es uns nicht machen", sagt der Pädagoge. "Diese Jungen sind auch ein Produkt einer falsch verstandenen Liberalität in der Gesellschaft insgesamt."

Junge vergewaltigt Schwester
Die Taten, mit denen Meyer-Deters sich auseinandersetzen muss, sind keine Doktorspiele. Es sind ausgewachsene Vergewaltigungen von Tätern, die manchmal noch nicht mal in der Pubertät sind. Jungen vergewaltigen ihre Geschwister, Mitschüler oder Nachbarskinder. Allein oder in der Gruppe. Manche fesseln ihre Opfer, schlagen sie oder missbrauchen sie mit Schraubenziehern. Die meisten sind Mehrfachtäter. Sie werden nicht von einem plötzlichen Drang übermannt. Sie suchen sich ihre Opfer gezielt aus, planen die Taten durch und erregen sich schon vorher an der Fantasie.

Jugendliche Sexualstraftäter sind kein Randproblem. Ihre Zahl hat sich innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelt, auf mehr als 4000 im Jahr 2004. Bald wöchentlich berichten Medien über neue Fälle von Kindern und Jugendlichen, die Gleichaltrige sexuell missbrauchen. In jedem fünften Fall von Kindesmissbrauch, so schätzen Kriminologen, sind die Täter selbst minderjährig. Die Kölner Kriminalpsychologin Sabine Nowara hat in einem Forschungsprojekt die Behandlung von mehr als 300 minderjährigen Sexualstraftätern ausgewertet. "Die Gefahr, die in der sexuellen Enthemmung von Kindern und Jugendlichen steckt, ist wirklich besorgniserregend. Und sie wird massiv unterschätzt", sagt Sabine Nowara.

Bei den vielen Jungen, die Werner Meyer-Deters in Bochum behandelt, sind ihm vier Gemeinsamkeiten aufgefallen: 1. "Signifikant ist diese Pornosozialisation, vor allem mit Extrempornos." 2. "Die meisten haben Eltern, bei denen sie einen absolut entgrenzten Umgang mit Sexualität erfahren haben." 3. "Die Eltern stammen oft aus den unteren sozialen Milieus." Nur 30 Prozent der Väter und nur 10 Prozent der Mütter haben eine Berufsausbildung. 4. Sido, Bushido und Frauenarzt.

Im Sommer hat Werner Meyers-Deters viele Stunden mit einem elfjährigen Jungen verbracht. Der hatte seine vierjährige Schwester regelmäßig vergewaltigt und sich dazu mit Pornos in Stimmung gebracht. Zuerst wollte der Junge gar nicht reden. Irgendwann sagte er: "Aber die anderen, die machen das doch auch alle." Die anderen, das sind die im Porno.
@ metallfan

Sicher ist vieles in dieser Welt nicht in Ordnung. Du hast Dir viel Mühe gemacht mit Dein(em/en) Berichten. Sicherlich gehören Kinder geschützt. Die Welt ändert sich, immer mehr, immer schneller u. keiner kann es stoppen. Eltern müssen eben den "guten Kontakt" zu ihren Kids finden u. halten. Einzelfälle wird es immer geben.
Mein Stiefsohn war 17, als er eine 13jährige gebumst hat ( u. die war schon keine Jungfrau mehr ). Ja was tun? Rausschmeißen, u. dann treiben sie sich in dunklen Ecken rum? Nein, ich glaube das einzig Richtige war mit Beiden offen zu sprechen, damit klar wurde: In Eurem Alter darf es keinen Nachwuchs geben, denn das werden dann die richtig kapputten Kinder.
Sie sind heute kein Liebespaar mehr, halten aber lockeren freundschaftlichen Kontakt. Ist doch auch eine schöne Jugenderinnerung.
Und meine Pornofilme haben sie mir auch öfters geklaut, bestimmt alles ausprobiert u. keinen Schaden genommen.
Hallo Metallfan,
den Artikel habe ich auch gelesen vor ca 3 Wochen.
Wirkt bestürzend, da auch etwas reißerisch aufgemacht.
Natürlich ist das eine Katastrophe, wenn Kinder harte Pornos bei ihren Eltern gucken können.
Die Kinder können kaum etwas für ihr zügelloses Verhalten, wenn ihre Eltern ihnen dieses vorleben. Logisch, daß die alles nachahmen, deswegen sind es ja auch Kinder.
Erstaunlich, daß es Eltern gibt, die damit kein Problem haben.
Ich würde jetzt gerne noch mehr Gedanken loslassen und beschränke mich doch nur auf das Wesentliche:

Eltern sind die schlimmsten Verbrecher !

Denn in ihrer Hand liegt das zukünftige soziale Verhalten ihrer Kinder.
Man bedenke, der Vater ist das erste männliche Beziehungswesen eines Mädchens, die Mutter das erste weibliche eines Jungen.
Genau was hier abläuft prägt einen das ganze Leben, mehr oder weniger.
Interessanterweise gibt es ja auch eine ganz andere Strömung in unserer Gesellschaft, die von den Amis rübergeschwappt kommt: Enthaltsamkeit für das ganze Leben, kein zwischengeschlechtliches Erleben, kein Bedürfnis nach Sex...genau, das gibt es...übrigens auch eine Internetseite hierzu.
Und da gibt es auch noch die Leute, die nur für tote Dinge Liebe entwickeln können. In der Sendung Polylux gab es vor einiger Zeit einen Beitrag, in dem es z.B. um eine junge Frau ging, die eine Mininachahmung der Twin Towers(ehemlas New York) innig liebte. Auch der Typ, der in einen Kran verliebt war, kam zur Sprache. Das mag sich jetzt zwar irgendwie witzig anhören, gehört aber auch irgendwie dazu.

Zap, der sich allerdings wundert warum Metallfan so auf Gangbangparties steht
puuuh .. starker Tobak.

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Bericht im Fernsehen gesehen, der sinngemäß in diese Richtung ging.

Das Schlimme ist einfach, dass Kinder vernachlässigt werden und/oder oftmals ungefiltert zutritt zu Medien erhalten, die nicht kindgerecht sind.
Dabei ist es eigentlich egal, ob dies pornographisches Material erhält, gewaltverherrlichend ist, antisemitisch ist oder wie auch immer.

Es ist die gottverdammte Pflicht von Eltern, ihre Kinder nicht zu vernachlässigen und nicht nur ihre physische, sondern auch psychische Entwicklung zu fördern.
Leider vergessen das zuviele.

Die Tage kam auch ein Bericht über die sogenannte "Arche". Eine Institution in Berlin, die Kindern in Not unter die Arme greift.
Ich wurde wütend, als ich gesehen habe, dass eine 40-jährige ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt, aber sieben Kinder in die Welt setzt. Die neunjährige Tochter machte den Haushalt, holt ihre kleineren Geschwister von der Schule ab, während die Alte vor einem Cafe sitzt .

Irgendwie muss man sich nicht wundern, dass dabei solch ein "Werteverfall" rumkommt... Von wem sollen solche Kinder Werte vermittelt bekommen ?

Auch bestimmte Communities im Internet werden zunehmend von Kindern besucht. Da gibt es Bildergalerien von Wochenend-Veranstaltungen, zu denen man Kommentare abgeben kann. Da Schreiben dann 12-jährige "voll Porno die Alte" ... Rechtschreibung findet nicht statt.
Ich weiss nicht, ich habe mit 12 mit Kumpels auf der Straße Fußball gespielt.

Es sind einfach zuviele Probleme, die hier zusammenkommen.

- Reizüberflutung durch nicht kindgerechte Medien.
- Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen
- Überforderte Eltern (mal ehrlich .. ich bin in einem "1-Verdiener-Haushalt"
aufgewachsen .. meine Mutter fing erst wieder an zu arbeiten, als ich
"groß" war ... heutzutage kann man mit nur einem Verdienst fast keine
Familie mehr unterhalten)

und und und ...

Mir wird manchmal Angst und Bange, wenn ich mir überlege, was da für eine Generation heranwächst.


Greetz

Tyler
Hallo,
vor einigen Wochen kam im TV ein Bericht zu dem Thema Porno und Jugend. jedoch kamen die Experten zu dem Schluß, das die Jugendlichen sehr wohl zwischen Porno, Handyfilmchen und Realität unterscheiden können. Die angesprochenen Fälle sind aus meiner Sicht betroffen machende Einzelfälle, die natürlich in den Beratungsstellen zwangsläufig konzentriert auftreten. Zudem hat der Leiter der Beratungsstelle das Wort Gang-Bang mit Massenvergewaltigung übersetzt. Eine Horde Jungs fällt über ein Mädchen ohne dessen Einverständnis her. Das mag übersetzungstechnisch richtig sein. Im deutschen Sprachraum hat das Wort jedoch eine andere Bedeutung, nämlich einvernehmlichen Sex zwischen mehreren Männern und eine Frau in diversen Spielarten, wie aus Gang-Bang Filmen und –Partys allseits bekannt sein dürfte.
Ein Wertewandel und Umdenken hat zu allen Zeiten stattgefunden, und das ist auch gut so!
Die Warner dagegen hat es auch immer gegeben, und die Erde dreht sich immer noch...
Man stelle sich nur vor die Menschen und die Gesellschaft wären irgendwann stehengeblieben, zB. während der Nazizeit oder der Inquisition. Nein Danke.
Natürlich muß den betroffenen Jugendliche jede Hilfe zukommen, dazu sind die angesprochenen Beratungsstellen schon ein guter Ansatz.
Vor etwa zehn Jahren habe ich in Holland Videohüllen und Magazine auf den Wühltischen der Sexshops auf der Straße gesehen, Tiersex, Fäkaliensex, das volle abartige Programm.
Das haben sich auch Kinder angesehen und amüsiert. Trotzdem sind die Holländer kein Volk von sich mit Sch... einschmierenden Eselfickern.
Die Dänen vergewaltigen auch nicht mehr Frauen als andere Landsleute, obwohl bei der Freigabe der Pornographie ein astronomischer Anstieg prognostiziert wurde.
Eine viel größere Gefahr droht von den religiösen Fundamentalisten jeglicher Couleur, die z.Zt. regen Zulauf haben.
Eine deutsche Ministerin die die Schöpfungslehre im Biologieunterricht haben will.
Der Präsident eines großen Landes dem Gott zugeflüstert hat er solle den Irak überfallen.
Ein Deutscher, der in Rom von Dingen erzählt die sonst niemand sieht, und dafür nicht in der Klapse landet.
Ein ehemaliger Leiter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig, der predigt, Gott habe die Sterne am Himmel erschaffen damit es nachts nicht so dunkel ist.
Die Fernsehprediger in den USA.
Die dortige „ Jundfrauenbewegung „
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Die Politik muß die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Menschen an sich selbst glauben und eine Perspektive haben!!!!!!!!!
Wohin der religiöse Fanatismus führt, kann man in anderen Ländern gut beobachten. Stichwort Taliban; El-Kaida.
Dann doch lieber Pornofilme anschauen!

Hoffnungsvolle Grüße,

Michi, der nicht alles so düster siehtWinke
@michi: Auch ein Denkansatz, der Beachtung verdient.

@zap: Die letzte Frage kann ich Dir beantworten. Ich bin gelegentlich auch eine ganz schöne Sau und mag auch Dinge, für die ich im Puff ordentlich löhnen muss. Sei es ein ordentliches FT, dann entweder geschluckt oder wieder rauslaufen lassen, oder sei es auch mal ein deftiger Fick in den Arsch. Und eine Gesichtsverzierung ist ja auch mal was.

Puffpreise sprengen da meine Geldbörse, eindeutig. Und so boten einzelne GB-Parties gelegentlich die Möglichkeit, für kleines Geld herumzusauen. Wobei das natürlich dann auch andere tun und dann ist das schon nicht mehr so appetitlich, jedenfalls nicht für mich. Wie Du einem bestimmten Bericht im VIP entnehmen kannst, habe ich mir daran (und an anderen Dingen) bei meiner letzten GB-Veranstaltung den Ekel geholt. Das Thema GB dürfte für mich wohl dauerhaft erledigt sein.

Dass ich darauf stehe, kann man also nicht wirklich behaupten. Den Titel "Gangbanger of the month" lasse ich gerne bei Greg67.

Im Übrigen: Gerade bei diesen GB-Veranstaltungen hatte ich für mich persönlich den Eindruck, jedes Gefühl für Sex und Erotik zu verlieren- weil das eben wirklich "voll Porno" ist. Kann man ja schon mal haben, nichts dagegen zu sagen. Aber ob Minderjährige das dann haben müssen, das ist dann schon zu hinterfragen.

Metallfan
hey metallfan
danke für deine Reaktion auf mein Statement, obwohl das ja nur am Rande bemerkt war. Ich wollte dich provozieren.
Natürlich gehe ich mit dir konform, hinsichtlich Minderjährige und deren Erziehung und danke auch an Michi, dessen Beitrag ich leider nicht weiter bewerten durfte, weil ich ihn schon zu oft bewertet hatte.

Ich finde im übrigen, daß der Stren-Artikel mit zweierlei Gesichtern zu sehen ist. Einersweits die Entwicklung in der Gesellschaft, andererdseits auch die reißerische Darstellung journalistischer Tätigkeit um Beachtung zu gewinnen und die Verkaufszahlen voran zu treiben. Insofern sehe ich das auch eher gelassen, obwohl ich Metallfan´s Hinweis sehr ernst nehme.
Ich habe auch Nichten und Neffen(keine Kinder..schade), die mit Sicherheit diesen Artikel lächerlich empfinden würden. Den druck ich jetzt mal aus und zeig es meiner Nichte(15J), mal sehen was die dazu sagt.....die lacht sich kaputt wegen den Allgemeinplätzen und so.

Zap, der den Metallfan herzlich grüßt hiermit