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Bundesfamilienministerin Frau von der Leyen schrieb:Quelle:BMFSFJ - Pressemitteilung vom 24.Januar 2007
Bundesfamilienministerin von der Leyen: "Prostitution ist kein Beruf wie jeder andere - Ausstieg ist das Ziel"

Das Bundeskabinett hat heute den unter Federführung des Bundesfamilienministeriums erstellten Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten beschlossen. Ziel des Gesetzes war es, die rechtliche und soziale Lage von Prostituierten zu verbessern. Der Zugang zur Sozialversicherung sollte ermöglicht, die Begleitkriminalität zurückgedrängt, gesundheitliche Gefährdung von Prostituierten abgebaut und der Ausstieg aus der Prostitution erleichtert werden. Doch dies ist nicht ausreichend gelungen. "Das Prostitutionsgesetz hat sein Ziel nur in Teilen erreicht. Wir müssen weiter daran arbeiten, den Schutz der Prostituierten erheblich zu verbessern und die Prostitution wirkungsvoller zu kontrollieren", erklärt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen.
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aufgrund eines absolut einseitigen und polemischen artikels der Emma Der Artikel sah man sich in der politik wohl genötigt, stellung zu beziehen. ein bericht der in meinen augen noch unter bildzeitungsniveau angesiedelt ist und nur das ziel hat feuer zu schüren. zur wirklichen aufklärung oder aufarbeitung des gesetzesänderung von 2002 trägt sowas mit sicherheit nicht bei.

es wäre doch schön, wenn endlich mal sachlich und korrekt darüber diskutiert würde.
ein runder tisch mit wirklich beteiligten und nicht immer den gleichen "weltheilern" wäre doch mal was richtig feines. aber ob sich die deutsche politik so etwas traut ? ich glaube eher nicht. eher ändert man einfach alles nach eigenem gusto und eigenem, moralischem gedankengut und damit wieder an der sache vorbei. siehe angedachter Freierkriminalisierung.
Ein Runder Tisch, so weit so gut. Aber wen willste dransetzen: Ursula von der Leyen, Alice Schwarzer, Jürgenpaule, einen Freir und ne Hure?

Die Luden haben kein Interesse, mit Schwarzer kann nicht pragmatisch Vernünftiges herauskommen und ich denke, die Huren, die Hilfe brauchen, sind nicht in der Lage, sich zu organisieren und eine Abgeordnete an den Tisch zu entsenden...

Absamer, der es der von der Leyen aber zutraut, dass sie eine wie auch immer geartete Gesetzesnovelle auf die Beine stellt.
Wenn Ausstieg das Ziel ist, sollte Frau von der Leyen als Politikerin am besten gleich bei sich selbst damit anfangen.

Hier wird so getan, als sei Prostitution ein ganz schrecklicher Zustand. Was soll diese Heuchlerei. Prostitution wissen die Frauen aus unterschiedlichsten Gründen seit ewigen Zeiten für sich einzusetzen.

Die meisten tun es freiwillig, und dabei hat der Staat seine Finger raus zu lassen.
Manche tun es aus wirtschaftlicher Not, hier kann der Staat ja einspringen, so er will, ansonsten helfen die Leute sich eben selbst.
Wo Verbrechen im Spiel ist, muß der Staat eingreifen, tut es aber meist nicht oder stellt sich ziemlich dämlich dabei an.

Hier müssen wohl wieder die Emanzen zufriedengestellt werden.

Sloopy.
ja auch der Freier bestraft-sobald er halt in ner location erwischt wird.
Aber mal ehrlich -fragt jemand nach dem Alter wenn ein ausgewachsenes Mädel vor Dir steht. Ich hatte noch nie Zweifel an ein Mädel gegangen zu sein das jünger als 18 war. Wer schützt denn da den Freier??.
Leute - ich hab ne Tochter - die ist 17 Jahre und ist so was von tolle entwickelt - ich bin echt stolz. Ich werd gefragt warum die noch in der "Schule" ist. ?? Baut nächstes Jahr ihr Abi (hoffentlich) und ich hab heute schon Probleme mit Type ab 20-25 Jahren die sich für sie interressieren.
Es geht hier nit um mein Mädel - sondern - wie will ich als Freier das Alter feststellen.??
Ausweis zeigen - kann man ja vergessen.
Aussehen - ja auch. Wenn die Optik auf über 18 schliesst.
Und dass sie das ja freiwillig machen iss ja auch klar. Mir ist noch keine untergekommen die mir sagte dass sie dass aus Zwang macht.
Da macht es sich die Frau v.d.Leyen einfach. Die löst kein Problem sondern schafft eines für Freier. (Freier - die keine Kinder schänden - keine Frauen vergewaltigen - usw usw- ) sondern fürs ficken bezahlen - ohne zu wissen - ob das Mädel nun illegal hier ist oder noch nit 18.(Was sicher die Seltenheit ist). Das was die Frau Ministerin hier ansteuert ist absolut kontrovers - iss nur meine Meinung. Aber als Freier hier auch in den Verdacht der Mittäterschaft (so seh ich das) gezogen zu werden scheint mir doch den Bogen überspannt.
Das die Politik solche gesetzlichen Regelungen - Bestrafung von Freiern, die mit unter 18jährigen verkehren - beabsichtigt, ohne die realistischen Chancen der Umsetzung in Betracht zu ziehen, zeigt doch nur, daß es nicht um den Schutz der Prostituierten, sondern um bloße moralisierende Rhetorik geht.
Effektiver Schutz vor Ausbeutung von Prostituierten ist nicht umsonst zu bekommen - weder materiell noch moralisch. Aber wer glaubt schon im Ernst, daß die Politiker im Ernst etwas an ihrer Doppelmoral ändern oder Geld für die soziale Absicherung von Prostituierten ausgeben wollen.
Es ist doch hier das Gleiche wie mit Wirtschaftskriminalität: eine gesetzliche Grauzone, die gesellschaftlich gewollt und akzeptiert wird.

In Praxis aber gilt: man müßte dann in Zukunft ein Gespür für Bordelle haben, deren Betreiber das Risiko, daß Ihre Kunden Ärger mit der Polizei bekommen, nicht eingehen wollen.