30.10.2006, 02:10
War die Tage mal auf der Linie:
Hatte mich auch schon bestens auf diesen Besuch vorbereitet und meine Erwartungen auf ein größtmögliches Minimum heruntergeschraubt...
Im Autoradio lief gerade Panik-Udo: Das mit uns geht ganz tief rein, das kann nie zu Ende sein... Sicherheitshalber drehte ich ihm spätestens jetzt den Saft ab. Schließlich parkte ich vor der Linie...
Raus ausse Kiste und endlich mal wieder rein inne Linie:
What a happy drive!
Happy drive, happy wife and happy life:
Glückstrahlende Gestalten kamen mir entgegengetaumelt und unbestätigten (!) Gerüchten zufolge hatte die kühle Lola ihnen gerade ein kurzes Lächeln geschenkt...
Die Pforten meines Unterbewusstseins standen nun sperrangelweit auf und Kaskaden von Feuerwerkskörpern malten in den Nachthimmel, das wird heute die Nacht der Nächte. Ein spontaner, weil hinterlistiger Juckreiz überfiel mich, der mich zu einem nun wirklich gänzlich ungeplanten Flirt mit einer schwarzhaarigen Schönheit verführte:
Schwarz-braun ist die Haselnuss... Schwarz-braun muss mein Mädel sein... Hei-dewitzka Hei-NO - mein i-Pod hatte grad ´nen Hasch-Mich-Weg und flippte total aus - diese Beauty-Queen war einfach nichts für schwache Nerven. Und dieses Lächeln. Das war Lebensfreude pur. Dieser Jackpot musste geknackt werden. Oder standen die Chancen hier doch nur 1 zu 140.000.000? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und hier ging mein i-Pod sogar ein Pakt mit dem Teufel ein: Cheri Cheri Lady... You ´re my heart you ´re my soul... Cheri Cheri Lady... Mein i-Pod sprang also ins Glücks-Delirium: Er schreckte nun wirklich vor nichts mehr zurück. Ich sprang aber auch sofort hinterher!
Doch just an dieser Stelle fiel mir wieder die lächerliche Behauptung ein, dass es an der Linie gar keine Highlights mehr gibt. Und wenn doch, dann nur ganz, ganz wenige. Doch mein i-Pod drehte jetzt völlig durch: Schöne Maid... Hast Du heut´ für mich Zeit? Ho-ja ho-ja ho... Wir singen tralala und tanzen hopsala... Ho-ja ho-ja ho... Ach ja, früher war die Welt noch in Ordnung. Das konnte ja jetzt heiter werden, bombardierte mich meine schwarzhaarige ebenmäßige Wohlgestalt doch mit Füllhörnern an Leistungen... Ho-ja ho-ja ho... Blasen, Ficken, Anfassen, drei Stellungen, Lecken, Französisch beidseitig, alles schön langsam... Ho-ja ho-ja ho, eine halbe Stunde für schlappe 80 Euro. Aber diese Beauty-Queen versprach mir auch noch eine erquickend-erfrischende Kurz-Variante: Blasen, Ficken, 15 Minuten, 30 Euro. Vorsicht ist aber nun mal die Mutter der Porzellankiste und um keinen finanziellen Scherbenhaufen in meinem Portemonnaie zu hinterlassen, dachte ich mir, im Falle eines Falles ärgere Dich nur kurz und mach es dabei so schnell wie möglich!
Selbst mein i-Pod hatte scheinbar keine Fehlfunktion mehr, er beruhigte sich und schon ertönte ein sinnlich-beschauliches... ´Ne geile Zeit, uns war kein Weg zu weit... ´Ne geile Zeit... Kein Weg zu weit... Perfekte Welle... Und siehe da: Ich stand in ihrem Zimmer - parterre - kühl-kalter Neonschick - das gab schon mal keinen emotionalen Input her. Hoffentlich, dachte ich mir, hoffentlich dreht wenigstens mein i-Pod jetzt mal wieder so richtig auf. Denn hier wollte ich kämpfen wie D´Artagnan, mit dem Rücken zur Wand kämpfen für pure Lebensfreude...
Über sieben Zahnlücken musst Du gehn, sieben Mal noch ihr Blasen überstehn... Mein i-Pod und ich - jetzt verstanden wir uns prächtig! Manch ein anderer i-Pod hätte vielleicht an dieser Stelle mit den Tränen gekämpft, meiner aber heulte schon lange... Tränen lügen nicht... Das Leben kann hart sein, verdammt hart. Und endlich kam es zum Coitus Interruptus - ein heiß ersehnter Stellungswechsel. Ich oben, sie unten und auch hier war sie, mal so organisatorisch gesehen, natürlich nicht ganz auf der Höhe... Aber so ist das heutzutage, da meint (fast) schon jede, sie könnte Karriere machen: Hält nur ihre zwei Pubertäts-Pickel in die Kamera und schon wird sie als Pop-Star hochgejubelt... Bei diesen Gedanken packte mich das Grauen: Wann wird meine Mumie endlich wieder an das Altägyptische Museum zurückgegeben? Ihre Zeit ist um, ganz einfach um! - - - Meine allerdings auch, wie sie mir energisch, laut und deutlich mit einem finsteren Vollstrecker-Blick versicherte... Aber bitte mit Sahne... Wollte ihr zwar noch einen Vorschlag zur Güte machen, meinetwegen hätte sie sich beim Poppen ja auch noch ihre Fußnägel abknipsen können, um die Zeit wenigstens für sie sinnvoll rumzukriegen...
Doch in diesem Augenblick klingelte auch noch ihr Telefon und wer abnimmt, hat bekanntermaßen mehr davon...
Ja, es muss einmal eine Zeit gegeben haben, in der ich nicht wusste, wer Jasmin (so nannte sie sich übrigens) war - und jetzt hoffe ich sehr, dass dieser glückliche Zustand sich wiederherstellen lässt...
War die Tage mal auf der Linie:
Ob ich in nächster Zeit noch einmal da sein werde? Mein i-Pod spielt jetzt leise, ganz leise: Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut... Und schwach, nur noch ganz schwach zeigt das Display Jasmins Daten; früher auf dem Bochumer Berg als Nicoletta, Haus 21, heute Linie, Haus 6, meist Plätze 27 und 28... Es fährt ein Zug nach Nirgendwo...
Das nächste Mal, so überlege ich mir gerade, gehe ich lieber hinaus in die freie Natur, lege mich ins Moos und wenn dann über meinen Bauch zwei Weinbergschnecken laufen und zueinander finden, dann weiß ich wieder, dass Sex auch überaus wild sein kann...
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Hatte mich auch schon bestens auf diesen Besuch vorbereitet und meine Erwartungen auf ein größtmögliches Minimum heruntergeschraubt...
Im Autoradio lief gerade Panik-Udo: Das mit uns geht ganz tief rein, das kann nie zu Ende sein... Sicherheitshalber drehte ich ihm spätestens jetzt den Saft ab. Schließlich parkte ich vor der Linie...
Raus ausse Kiste und endlich mal wieder rein inne Linie:
What a happy drive!
Happy drive, happy wife and happy life:
Glückstrahlende Gestalten kamen mir entgegengetaumelt und unbestätigten (!) Gerüchten zufolge hatte die kühle Lola ihnen gerade ein kurzes Lächeln geschenkt...
Die Pforten meines Unterbewusstseins standen nun sperrangelweit auf und Kaskaden von Feuerwerkskörpern malten in den Nachthimmel, das wird heute die Nacht der Nächte. Ein spontaner, weil hinterlistiger Juckreiz überfiel mich, der mich zu einem nun wirklich gänzlich ungeplanten Flirt mit einer schwarzhaarigen Schönheit verführte:
Schwarz-braun ist die Haselnuss... Schwarz-braun muss mein Mädel sein... Hei-dewitzka Hei-NO - mein i-Pod hatte grad ´nen Hasch-Mich-Weg und flippte total aus - diese Beauty-Queen war einfach nichts für schwache Nerven. Und dieses Lächeln. Das war Lebensfreude pur. Dieser Jackpot musste geknackt werden. Oder standen die Chancen hier doch nur 1 zu 140.000.000? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und hier ging mein i-Pod sogar ein Pakt mit dem Teufel ein: Cheri Cheri Lady... You ´re my heart you ´re my soul... Cheri Cheri Lady... Mein i-Pod sprang also ins Glücks-Delirium: Er schreckte nun wirklich vor nichts mehr zurück. Ich sprang aber auch sofort hinterher!
Doch just an dieser Stelle fiel mir wieder die lächerliche Behauptung ein, dass es an der Linie gar keine Highlights mehr gibt. Und wenn doch, dann nur ganz, ganz wenige. Doch mein i-Pod drehte jetzt völlig durch: Schöne Maid... Hast Du heut´ für mich Zeit? Ho-ja ho-ja ho... Wir singen tralala und tanzen hopsala... Ho-ja ho-ja ho... Ach ja, früher war die Welt noch in Ordnung. Das konnte ja jetzt heiter werden, bombardierte mich meine schwarzhaarige ebenmäßige Wohlgestalt doch mit Füllhörnern an Leistungen... Ho-ja ho-ja ho... Blasen, Ficken, Anfassen, drei Stellungen, Lecken, Französisch beidseitig, alles schön langsam... Ho-ja ho-ja ho, eine halbe Stunde für schlappe 80 Euro. Aber diese Beauty-Queen versprach mir auch noch eine erquickend-erfrischende Kurz-Variante: Blasen, Ficken, 15 Minuten, 30 Euro. Vorsicht ist aber nun mal die Mutter der Porzellankiste und um keinen finanziellen Scherbenhaufen in meinem Portemonnaie zu hinterlassen, dachte ich mir, im Falle eines Falles ärgere Dich nur kurz und mach es dabei so schnell wie möglich!
Selbst mein i-Pod hatte scheinbar keine Fehlfunktion mehr, er beruhigte sich und schon ertönte ein sinnlich-beschauliches... ´Ne geile Zeit, uns war kein Weg zu weit... ´Ne geile Zeit... Kein Weg zu weit... Perfekte Welle... Und siehe da: Ich stand in ihrem Zimmer - parterre - kühl-kalter Neonschick - das gab schon mal keinen emotionalen Input her. Hoffentlich, dachte ich mir, hoffentlich dreht wenigstens mein i-Pod jetzt mal wieder so richtig auf. Denn hier wollte ich kämpfen wie D´Artagnan, mit dem Rücken zur Wand kämpfen für pure Lebensfreude...
Über sieben Zahnlücken musst Du gehn, sieben Mal noch ihr Blasen überstehn... Mein i-Pod und ich - jetzt verstanden wir uns prächtig! Manch ein anderer i-Pod hätte vielleicht an dieser Stelle mit den Tränen gekämpft, meiner aber heulte schon lange... Tränen lügen nicht... Das Leben kann hart sein, verdammt hart. Und endlich kam es zum Coitus Interruptus - ein heiß ersehnter Stellungswechsel. Ich oben, sie unten und auch hier war sie, mal so organisatorisch gesehen, natürlich nicht ganz auf der Höhe... Aber so ist das heutzutage, da meint (fast) schon jede, sie könnte Karriere machen: Hält nur ihre zwei Pubertäts-Pickel in die Kamera und schon wird sie als Pop-Star hochgejubelt... Bei diesen Gedanken packte mich das Grauen: Wann wird meine Mumie endlich wieder an das Altägyptische Museum zurückgegeben? Ihre Zeit ist um, ganz einfach um! - - - Meine allerdings auch, wie sie mir energisch, laut und deutlich mit einem finsteren Vollstrecker-Blick versicherte... Aber bitte mit Sahne... Wollte ihr zwar noch einen Vorschlag zur Güte machen, meinetwegen hätte sie sich beim Poppen ja auch noch ihre Fußnägel abknipsen können, um die Zeit wenigstens für sie sinnvoll rumzukriegen...
Doch in diesem Augenblick klingelte auch noch ihr Telefon und wer abnimmt, hat bekanntermaßen mehr davon...
Ja, es muss einmal eine Zeit gegeben haben, in der ich nicht wusste, wer Jasmin (so nannte sie sich übrigens) war - und jetzt hoffe ich sehr, dass dieser glückliche Zustand sich wiederherstellen lässt...
War die Tage mal auf der Linie:
Ob ich in nächster Zeit noch einmal da sein werde? Mein i-Pod spielt jetzt leise, ganz leise: Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut... Und schwach, nur noch ganz schwach zeigt das Display Jasmins Daten; früher auf dem Bochumer Berg als Nicoletta, Haus 21, heute Linie, Haus 6, meist Plätze 27 und 28... Es fährt ein Zug nach Nirgendwo...
Das nächste Mal, so überlege ich mir gerade, gehe ich lieber hinaus in die freie Natur, lege mich ins Moos und wenn dann über meinen Bauch zwei Weinbergschnecken laufen und zueinander finden, dann weiß ich wieder, dass Sex auch überaus wild sein kann...
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