LSH

Normale Version: die gute alte peepshow!!!
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hi,
nachdem den peepshows sittenwidrigkeit unterstellt wurde,kam leider das aus!
in memoriam möchte ich diesen thread aufziehen,und stelle die frage,"was könnt ihr aus der guten alten zeit der peepshows an erlebnissen beisteuern?",und komme als erster mit einer antwort nach:
während meiner gymnasialen oberstufenzeit machte ich mir nach schulschluß den spaß,mit einer aus der arbeiterzeit der sechziger umfunktionierten,bestand aus braunem kunstleder,schultasche in der mannheimer innenstadt dort aufzukreuzen,und immer wieder aufs neue im eingangsbereich vom anwesenden personal mich einer alterskontrolle zu unterziehen.
irgendwann kannten sie mich und winkten beim sichten von mir ab.
der grössere spaß war allerdings,wenn ich mich in der solokabine befand,durchs fenster glotzte,die gretels bisweilen ihre rotierenden spielwiese verliesen,um sich meinem guckfenster näherten,täuschte ich heftiges wichsen vor,und beim sichten meiner handbewegungen,drehten sie sich angewidert ab,und näherten sich einem anderem fenster.
beim betreten der solokabinen mußte man bisweilen höllisch aufpassen,daß man mit seinen schuhen nicht in einem meer von cum schwam.
teuflisch war für mich auch das zeug,das oben aus dem spender spritzte,wenn man die türe öffnete,und von daher stellte ich mich immer seitlich zur türe,um flucks beim öffnen hinauszutürmen,daß man nicht den ganzen tag nach diesem zeug stank.
später wurden die solokabinen abgeschafft,vermutet ne rechtslücke suchend,und man befand sich auf freiem feld in rotationsbewegung auf einem karusell wieder.
das bedeutete das aus fürs wichsen.
einmal stand ich zugelötet mit ner kippe auf dem karusell und die puppe auf der spielwiese brach ihre performance entpört ab und wollte mir draussen an den hals,konnte nur vom anwesenden personal zurückgehalten werden.
ich fands lustig,konnte ihre aufregung nicht verstehen.
ich nutzte einmal eine filmkabine dort,um mir im zugelöteten zustand von einer bordsteinschwalbe,die ich zuvor auf der strasse aufgerissen hatte,schön einen blasen zu lassen,während hinter ihrem rücken ein porno lief.
müssig zu erzählen,daß ich dort auch den warenautomat mit münzen quälte,um mich mit den neusten ausgaben von happy weekend und dergleichen literarischen werken zu versehen.
gruss,chinanski,den es immer in der peepshow spaß machte,sich für kleines geld an den girls zu ergötzen.
so long.
brothers in arms.
Fahr mal nach Kaiserslautern oder Saarbrücken; da gibt´s die Läden noch. Ebenso in Nürnberg.
Hahahaha, ungefähr ähnliches hab ich auch erlebt, in der guten alten Peepshow in den Quadraten, war vorher meistens um die Ecke, in der damals noch existierenden Bar: Faur Roses und hab mit Amis um die Wette gesoffen, und gewonnen. 8) Der Verlierer
musste blechen. Ich hab da nie Geld gelassen, denn ich kannte die Bardame näher.
Hab halt zahlendes Publikum in Form von GI`s mit hingeschleppt.
Im Blue Movie am Tattersaal hab ich mir im Kino mal einen blasen lassen für nen Fuffi, damals noch für richtig harte Valuta, Deutsche Mark. Wurde bevor ich abschoss vom Platzanweiser gestört, der das bereut hat und sich seine Brötchen dann woanderst verdienen musste nach nem kurzen Aufenthalt im Städtischen.
Der sich in Monnem gut auskennt bzw. auskannte, den heit is mer jo braaf, und sich Freitags Abend im Old Vienna ne Wochenendration süssliche Rauchwaren besorgt hat.


Loki, friär n junger Monnemer, heit n alder Sack. Mach halt heit kä Färz mit Kricke mer.
hi loki,
ich möchte an dieser stelle einmal die frage,die du mir im thread von charles bukowski gestellt hast,als ich damals schrieb,"gruss,chinanski,der noch mehr biographien von gangstern sein eigen nennt,ohne selbst einer zu sein",an dich zurückgeben:
"bist du dir da so sicher?".
gruss,chinanski,der nicht wirklich eine antwort,auf seine an loki gestellte frage,erwartet,weil er die wahrheit gar nicht wissen will,der seinen dank an dr.august;werde mal bei gelegenheit in saarbrücken in der dort ansässigen peepshow nach den gretels schauen;und loki richtet,die ihn im thread von der guten alten peepshow keinen einsamen tod sterben liesen;und der loki über sein posting hinaus dankt,weil er ihm durch seinen dargestellten inhalt wiederholt den tag rettete!!!
thanks for your words! ;RR
so long.
brothers in arms.
Hier mal ein Lagebericht aus Wien:

Der größte Filialist im Wiener Peepshowwesen schloss erneut eine Filiale. (Foto: Oswald)

(Wien, im April 2006) Vorhang zu, der Kreisel ist gefallen. Erneut sperrte eine Wiener Peepshowfiliale für immer. Diesmal die "Sechtergasse" der Kette "Movieline Revue" nahe der Philadelphiabrücke.

Die "Movieline" war einst der stärkste Filialist und Marktführer im Wiener Kreistanz der Schönen. Noch 1999 hatte man fünf Filialen. Zwei waren nur auf Videofilmkabinen und Spielautomaten der Marke Novomatic abonniert - ohne Livetanz. Sowohl die kleine Filiale im Wiener Prater als auch die Filiale am Lerchenfelder Gürtel wurden Anfang des 3. Jahrtausends geschlossen. Danach hielt die Movieline weiterhin als einziger Anbieter drei Peepshow-Großfilialen mit modernster Technik: Hernalser Gürtel (17. Wiener Bezirk), Mariahilfer Gürtel (15. Wiener Bezirk) und Sechtergasse (12. Wiener Bezirk). In der Sechtergasse 16 schloss nun der Tanzbetrieb vor Publikum. Dort verbleibt aber weiterhin die Zentrale des Unternehmens.

In Wien derzeit kursierende Gerüchte, wonach sich die "Movieline" komplett aus dem Wiener Peepshowgeschäft zurück ziehen werde, wollte man auf Anfrage am 19. April 2006 in der Zentrale nicht bestätigen. "Da weiß die Konkurrenz mehr als wir", hieß es erstaunt. Doch zuletzt gab es einen Überfall auf die Filiale am Mariahilfer Gürtel im Dezember 2005 und auch die Kontrollen im Gräzel rund um den Westbahnhof betrafen immer wieder diese Filiale. Movieline hält derzeit noch zwei Filialen in Wien. Das Hauptgeschäft macht man mit Videokabinen und jeweils zwei Spielautomaten der Firma Novomatic, die mit großen Scheinen bespielt werden.

Neuer Peepshowkönig: Erich Reder

Der neue Wiener Peepshowkönig ist nun Erich Reder. Der 50-Jährige hält sich eisern durch Amateurboxsport in Form und steht im Gewerbe seinen Mann. Bis vor Kurzem hielt auch er noch drei Filialen seiner Kette "Peep 69". Eine in der Nordwestbahnstraße (20. Wiener Bezirk), eine in der Davidgasse (10. Wiener Bezirk) und einen erstrittenen Platz am Josefstädter Gürtel (8. Wiener Bezirk). Den "Josefstädter Gürtel", zwanzig Schritte neben der Josefstädter Kirche, schloss er 2003. Nicht weil er musste, wie er sagt, sondern weil der Aufwand zu groß wurde.



Die Peep 69 des Wiener Peepshowkönigs Erich Reder.
Jede Peepshow seiner "Peep 69"-Kette, die er seit Anfang der 90er Jahre betreibt, beschäftigt 12 Mädchen. 24 Tänzerinnen seien noch zu koordinieren, bei 36 wurde der Wochenplan schwierig. Erich Reder ist ein klassischer Peepshowbetreiber und Anschlußgastronom. Bei seinen beiden Shows gibt es jeweils auch ein kleines Caféhaus nebenan.

Zum Jahreswechsel hat sich der Altdeutsche Siggi Köhler endgültig in die Pension verabschiedet. Er betrieb fast zwanzig Jahre die "Raaberbahngasse" im 10. Wiener Bezirk und machte abseits des Wiener Gürtel lange Zeit gute Geschäfte. Doch nach der Euro-Umstellung klagte er gelegentlich, dass die Herren immer öfter den Teuro zwei Mal umdrehen, statt in den Schlitz zu werfen. Köhler, bis 2004 ein Jahrzehnt Stammgast beim Wiener Opernball, wurde heuer 65. Nun übernahm seine Tochter, knapp über 20 Jahre alt, das Ruder im Betrieb, der viel mit Marketing und Werbung arbeitet und mehrfach auf der Wiener Pensionistenmesse einen Informationsstand hatte.

Unter den weiteren Anbietern gibt es keine Filialisten. Die "Burggasse" (7. Wiener Bezirk) ist nach dem wenig geglückten Umbau nicht sehr viel attraktiver als zuvor. Die "Wienzeile" (4. Wiener Bezirk) lebt mehr vom angeschlossenen Sexshop-Supermarkt als von einer sanierungsbedürftigen Kreiselshow ungarischer Gastarbeiterinnen. Die "Menzelgasse" (16. Wiener Bezirk) gilt für viele nach wie vor als "Best Show in Town". Das war sicher eine Weile so. Doch man muss auch dort weiter sanieren. Manche Umbauten bewährten sich nicht.

Trauer um geschlossene Institutionen

Einige trauern noch um die Doppel-Hebebühne in der Peepshow am Thaliagürtel (16. Wiener Bezirk), heute Schwulen-Shop "Wiscot". Und, dass die "Dolly Buster"-Peepshow (9. Wiener Bezirk) zusperren musste, weil der spielsüchtige Kassier die Tageslosung regelmäßig in den Automaten warf und verspielte, ist ein offenes Geheimnis. Dann wurde auch das Haus baufällig und alles abgerissen.

Derzeit sind noch acht niederschwellige Peepshows in Wien geöffnet.

http://gerichtlive.twoday.net