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Normale Version: Sommer, Sonne, Spritz dich leer
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Ein Bukkake beim Traumduo unter den Berliner Spermaliebhaberinnen par excellence stand ausgerechnet gemeinsam mit einer schon länger geplanten Zusammenkunft beim Dentisten auf meiner heutigen Agenda. Mein Zahnarzt, Typ Meister Propper, keine Haare auf den Kopf, dafür jede Menge auf der Brust, die er stets mit einem extra weit geöffneten Hemd seiner Patientenschar zur Bewunderung freigibt, wird in meinem Mund nach Arbeit fündig. Nach sehr viel Arbeit. Es folgt eine zweistündige Wurzelbehandlung, die ich eigentlich ganz gut überstehe, weil er die unangenehme Prozedur dadurch auflockert, indem er währenddessen Witze erzählt. Als ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg zur Sexparty mache, lässt die Wirkung der Betäubungsspritze langsam nach und es beginnt zu puckern. Mit Zahnschmerzen sinkt die erotische Lust ja leicht schon mal auf den Nullpunkt. Bleibt die innige Hoffnung, Nina und Anke mögen mich selbst mit diesem Handicap wieder mühelos in den siebten Himmel blasen.

Die weitere Umgebung des Eventorts besteht aus einer großbürgerlichen Altbaufassade, hinter der es vermutlich recht kleinbürgerlich zugeht. Ich werfe einen Blick auf den markanten Kreuzberger Wasserfall, der sich bis zum Fuß des Viktoriaparks an der Einmündung der Großbeerenstraße in die Kreuzbergstraße hinabstürzt. Anderenorts wäre diese 66 Meter hohe Erhebung ein Hügel, für Berliner Flachlandverhältnisse handelt es sich hier eindeutig um einen Berg – den Kreuzberg. So jetzt nur noch die Großbeerenstraße 68 finden … links ein indisches Restaurant, rechts ein Friseur, dazwischen der Eingang ins Mietshaus, der unscheinbarer kaum sein kann. Also genau so, wie es sich der geile, aber aus Sicherheitsgründen doch lieber anonym bleiben wollende Kunde wünscht.

Nina begrüßt ihre Fans wie gewohnt mit einem beherzten Griff in den Schritt und mit einem Kuss. Sie macht gewissenhaft ein Kreuzchen bei deinem Pseudonym auf ihrer Liste, kassiert die 30,00 Euro Eintritt und geleitet einen dann in die weiteren Katakomben des Partykellers, in dem man freundlich vom Ehemann Mike begrüßt wird. Er ist heute für die Getränke zuständig und zum Plaudern aufgelegt.

Not bad die Idee von Nina, im Preis für den Bukkake eine Cola- und Mineralwasser-Flatrate zu integrieren, das heißt jeder kann kostenlos so viel Wasser und Cola trinken wie er möchte. Elegant setzt Nina damit ein Alkoholverbot durch, da Alkohol bekanntlich die Potenz schwächt – das wäre ja einer mehrfachen Ejakulation nur abträglich. Und damit verhindert sie so ganz nonchonlante, dass sich kontrollverlustgefährdete Herren unangemessen viel gebrauten Mut die Kehle hinunter laufen lassen. Das ist clever und fürsorglich zugleich.

Anke begegne ich das erste Mal frisch geduscht im langgestreckten Flur zur einzigen Toilette, die folglich den ganzen Abend über stark frequentiert wird. Anke begrüßt mich: „was für eine Ehre dich hier zu sehen“, worauf ich ihre körperlichen Vorzügen scanne und keine besonders gescheite Antwort zusammengefaselt bekomme. Gut zwanzig Herren lümmeln an der Bar oder im Kreis auf weißen Ledersofas. Und sie begießen alle ihr heutiges Hiersein mit geschmacklosem Gesöff und Marken-Zuckerbrause. Wer schon einmal auf solchen Sexpartys war wird wissen, wie enthemmt es im Laufe des Abends zugeht, aber wie verklemmt das erste Aufeinandertreffen der Herrengruppe ist. Genau das ist anders bei Ninas Partys. Hier sitzt keiner depressiv in der hintersten Ecke. Hier hört man interessiert Mikes Smalltalk zu, kommt zwanglos untereinander ins Gespräch … und mittendrin Nina, mit der sich der ein oder andere gleich über Gott, die Welt und seine persönlichen Vorlieben unterhält. Ein Besucher klagt sein Leid in Berlin einfach keine Frau zu finden, der er Natursekt schenken darf, womit bekanntlich Urinspiele gemeint sind. Nina antwortet zögernd: „naja, sich ins Gesicht pinkeln zu lassen ist ja schon sehr intim.“ Was zwar richtig ist, dennoch irgendwie komisch aus dem Munde von einer Frau klingt, die sich gleich von mehreren unbekannten Männern ungefragt auf die Zunge ejakulieren lässt.

Da Anke ihr hübschen Gesicht nicht der Internetöffentlichkeit verrät, seid ihr als Noch-nicht-Besucher der Bukkakes auf meine Beschreibung angewiesen. Sagen wir mal so: Anke ist der Typ Katharina Witt, lange dunkle Haaren, aufmerksame Gesichtszüge. Nina ist die gutgelaunte, geile Prinzipalin der Veranstaltung. Eine Chefin, die noch mitarbeitet. Trotz aller Fotogenität, die sie im Internet beweist, verzaubert sie einen Jeden mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Gabe, wirklich zu allen Männern schnell einen guten Draht aufzubauen. Wer schon in die Ehre von Ninas Zungenküssen und ihren Mundfertigkeiten am männlichen Zepter kommen durfte, wer schon Anke umkompliziert seine weiße Fontäne in ihren geöffneten Mund platzierte, der weiß, wie leicht man nach den beiden Frauen abhängig werden kann.

Die rote Plastikplane, offenbar unausweichliches Dekorationsutensil für den Boden, liegt bereits in der Raummitte parat. Die beiden Frauen spielen ein wenig an sich herum, was auf kurze Sicht einige Männer dazu bringt an sich selbst herumzuspielen. Die Folge auf längere Sicht: die Männer legen die Klamotten ab und schreiten zur Tat. Dass heißt sie strecken ihre erwartungsvolle, da steife Vorfreude in Richtung weiblicher Münder und genießen, was kommt. Ob jemand gut geschütteltes Eiweiß von sich gibt oder lieber zum Höhepunkt geleckt werden will, ist natürlich eine Sache der persönlichen Vorliebe. Nina und Anke erfüllen diesbezüglich voller echter Hingabe jeden Wunsch und so fliegen ihnen mit hoher Geschwindigkeit die Samenfäden um die Ohren, weil alle so erregt sind. „Mein Arsch, klar doch, ziel doch auf meinen Arsch“ höre ich es von Nina aus der Menge schreien. Und sie gibt damit nur zu deutlich zu verstehen, dass besondere Wünsche der Kundschaft flexibel gehandhabt werden.

Die Stimmung ist locker, fast familiär vertraut. Viele kommen mit ihren Sitznachbarn ins Reden, viele schauen sich mit offenem Mund das Treiben auf der ominösen roten Plastikplane an. Als sich ein Herr im Adamskostüm breitbeinig auf die Couch lümmelt und Nina zu sich hin delegiert reagiert sie schlagfertig: „so wie du dich daheim bedienen lässt, geht’s hier nicht!“ Sie hat’s selbst kaum ausgesprochen, da saugt sich Nina derart an seinem Schwanz fest, dass er später mit Schweißperlen bedeckt vor mir steht und resümiert: „die hat mich fertig gemacht, mannomann“.

Ich verkleckere meine erste Soße auf Ankes Stirn, platziere einige Zeit später meine zweite Ladung auf Ninas Zunge und werde am Ende noch ein drittes Mal zum Finale gebracht als mich Nina in einer sehr langen Extrabehandlung auf ihre ganz eigene Art ausbläst. Als sich die Reihen gegen Ende der Party langsam lichten, bekommt jedermann eine solch individuelle Befriedigungszulage, die einen erleichtert, aber ziemlich am Ende der Kräfte und kaum noch gerade laufen könnend, aus dem Partykeller nach Hause wanken lässt. Und der breitbeinige, unsichere Gang ist garantiert nicht alkoholbedingt, es gab ja keinen.

Wie immer schenke ich den beiden als Respektbezeugung und Dankeschön ein kleines Präsent. Als Gag habe ich heute „künstliches Sperma“ für die beiden mitgebracht. Aus einem der Riopan-Sticks (Medikament gegen Sodbrennen, was eine weißliche Konsistenz hat) habe ich mit Hilfe eines bedruckbaren Aufklebers ein täuschend echtes Phantasie-Medikament mit dem Werbeslogan gebastelt: „künstliches Sperma – wenn der kleine Hunger nach Männersahne kommt und gerade kein spritzender Herr da ist. Aufreißen, reinlaufen lassen, genießen. Für die schnelle Befriedigung zwischendurch.“ Das erfundene Medikament baumelt an einer kleinen Fläschchen Sekt, was meiner Freude Ausdruck verleihen soll heute dabei gewesen sein zu dürfen. Ich überreiche mein Mitbringsel am Ende der Veranstaltung, als Nina und Anke von Kopf bis Fuß mit Sperma beträufelt stolz grinsend am Tresen hocken und sich ein Glas Wasser zur Belohnung gönnen. So geil kann es sein, nüchtern zu bleiben.

Erlebnisreportage vom Bukkake von Nina und Anke vom 30. Juli, nächster Termin 12. August
http://ninas-sexworld.de/bukkake.html