Mal ein paar prinzipielle Informationen zum Thema Rechtslage was die Prostitution in der Ukraine betrifft:
1. Prostitution ist in der Ukraine illegal, sie wird (natürlich) vielerorts praktiziert, aber ein Puffbetreiber riskiert dortzulande schon einiges, übrigens sehr viel mehr als eine freischaffende Nutte.
2. Der Betreiber eines Puffs muss und wird sich bei der örtlichen Miliz bzw. bei den örtlichen Behörden dort durch Schmiergeldzahlungen absichern, dann hat er erstmal Ruhe.
3. Dann gibt es aber immer noch übergeordnete Behörden wie etwa das Innenministerium MBC, die haben eigene Polizeitruppen in jedem Bezirk die sie jederzeit losschicken können.
4. Was nun konkret passiert und wie lange ein Bordellbetrieb dort toleriert wird, das hängt von vielen Faktoren ab. Manchmal wird jahrelang etwas toleriert- und dann eben irgendwann nicht mehr. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass etwa das "River Palace" in Kiev einmal von Amts wegen geschlossen wird? Genau dies ist aber im letzten Sommer geschehen.
5. In Vorbereitung auf die Euro 2012 hat die Ukraine ein gewisses Interesse daran in Westeuropa als "sauber" dazustehen, Berichte über Sextourismus schaden dem Image. Man braucht kein Prophet sein, um Vorraussagen zu können, dass es im nächsten Jahr einige auch öffentlichkeitswirksame Aktionen gegen Bordellbetriebe geben wird.
6. Viele hier denken offenbar, in der Ukraine sei es möglich alle Probleme mit der Polizei schnell mit ein paar Scheinchen aus der Welt zu schaffen- wenn aber eine Hundertschaft Berkut-Polizisten mit Sturmhauben dein Domizil stürmen nützen dem deutschen Gast seine Euros und Grivnas erstmal gar nichts.
7. Was riskiert nun ein deutscher Tourist der sich in einem solchen Domizil befindet wenn gerade Polizei einrückt? Das ist schwer zu sagen, aber man sollte schon wissen auf was man sich da einlässt und in welchem Millieu man sich dortzulande dann befindet, wer auch noch kein russisch spricht ist dann während seines Aufenthaltes dort auch noch geradezu abhängig von seinem Gastgeber, einfach mal drüber nachdenken.
8. Ich lasse jedem hier seine Meinung- und jeder soll seinen Spass haben so wie es ihm gefällt, aber wie gesagt, ein wenig gesunde Vorsicht schadet nie und nirgends.
So, das waren bzw. sind meine 2 Cents zu diesem Thema.
Hallo Professore,
erst einmal vielen Dank für deinen informativen Bericht.
Habe aber dennoch einige Fragen:
zu Punkt 4: Das "River Palace" war das ein Bordell?
Weißt du warum es geschlossen wurde?
zu Punkt 6: Ist so etwas in der Vergangenheit schon mal vorgekommen (gegen Bordellbetriebe)?
(Über rings in Deutschland schon z.B. FKK World und einige weiteren Clubs)
zu Punkt 8 stimme ich dir 100% zu,ist allerdings nicht nur Ukraine spezifisch,Vorsicht sollte mann überall walten lassen.
lg emil
@Emil: Das "River Palace" war ein Schiff, festgetaut auf dem Dnipro. Seit Mitte der 1990`er Jahre beherbergte es unter anderem eine Diskothek welche ein stadtbekannter Treffpunkt für Prostituierte und Freier war, ein "offizielles" Bordell war es natürlich nicht, die gibt es in der Ukraine eben nicht. Im Sommer 2010 wurde der Betrieb geschlossen und das Schiff von der Polizei abgeschleppt, die offizielle Begründung dafür kenne ich nicht.
Soweit ich dies hier
http://ukrafoto.com/reportages.php?id=4452
aber richtig verstehe, ging es bei der Schliessung zumindest offiziell nicht um die Nutten, über die wahren Hintergründe kann man spekulieren, auch da gleich mehrere der Boote auf dem Dnipro (welche seit Jahren Restaurants, Hotels und Night-Clubs beherbergen) abgeschleppt wurden:
http://www.kyivpost.com/news/guide/gener...ail/76026/
Ich vermute dass in der Ukraine sehr häufig Bordellbetriebe geschlossen und dann meist bald wieder geöffnet werden, wie gesagt, Prostitution ist dort illegal, da braucht es keine Begründung.
Also ich war nie im RP habe es aber des öfteren von Aussen gesehen,
ein Kumpel von mir war einmal dort, man könnte sagen wie in einer normalen Disco,
nur das die Mädels nicht nur zum Tanzen dorthin kamen und recht hohe Preise aufgerufen haben.
Nachdem das Boot weg war, habe ich mich etwas mit der Sache beschäftigt und auch meine Maus gefragt.
Es muss da mehrere Gründe für gegeben haben,
es war kein Kanalisations Anschluss an den Booten vorhanden;
ähnlichkeiten eines Bordells;
aber was wohl der wichtigste Grund war, zumindest laut meiner Maus
es wurden keine Steuren bezahlt und es wurde eine Steuerschuld in höhen von 1.000.000 Euro festgesetzt,
sobald diese Geld bezahlt und die Sachen mit der Abwasser Beseitigung geklärt ist , kommt das Boot wieder Frei.
Also fangt mal an zu Sammeln))))
P.S.
noch einen kleinen Nachtrag, der Cheffe der Ukraine war beim "ablegen" vom RP selbst anwesend und hat den Befehl dazu gegeben))
@Carisma:"es war kein Kanalisations Anschluss an den Booten vorhanden"
Genau, und da haben die Behörden 15 Jahre für gebraucht um das zu bemerken :-)
"ähnlichkeiten eines Bordells"
Dito, das erinnert einen doch irgendwie an die bekannte Filmszene aus Casablanca:
Captain Renault: "Alle Anwesenden haben das Lokal auf der Stelle zu verlassen! Es ist bis auf weiteres geschlossen! Räumen Sie das Lokal!" - Rick: "Mit welcher Begründung werfen Sie die Leute raus?" - Captain Renault: "Ich bin schockiert! Ich musste feststellen, dass hier Glücksspiele stattfinden!" - Croupier: "Hier, Ihr Gewinn, Misseur." - Captain Renault: "Danke, sehr freundlich.. *dreht sich in eine andere Richtung*.. Räumen Sie sofort das Lokal!"
"aber was wohl der wichtigste Grund war, zumindest laut meiner Maus
es wurden keine Steuren bezahlt und es wurde eine Steuerschuld in höhen von 1.000.000 Euro festgesetzt"
Die ukrainische Steuerpolizei ist die schlimmste Bande von allen dort im Land, das kann jeder bestätigen der dort mal Geschäfte gemacht hat...
Na ja, aber trotz aller Widrigkeiten und aller Sanitärprobleme (die mich in der Ukraine mehr stören als alle Ordnungskräfte zusammen) bleibt das Land der
größte Puff Europas! Und das sogar noch mit einer gut gehenden Exportabteilung.
Ich sehe da - zum Glück - auch keine Chance für eine schnelle Änderung, denn im Gegensatz zu Russland, wo die Korruption durch hartes Durchgreifen stark eingedämmt wurde, blüht der händische Austausch von Zahlungsmitteln zur Gewährung von Vorteilen in der Ukraine mehr als je zuvor.
Also wird es auch noch für sehr lange Zeit genug Fickfleich für uns in der Ukraine und von dort geben!
Für mich gehören die Girls aus der Ukraine zu den schönsten Frauen der Welt. Allerdings liegt die maximale Haltbarkeit bei ca. 30 Jahren, bzw. bis zur Heirat, je nachdem was früher eintritt.
Gruß
Pikashu
Hallo Pikashu,
gesau so sehe ich das auch.Wenn man die "Horrormeldungen" ,die einige Schreiber hier kundtun genauer hinterfragt, bleiben nur Vermutungen übrig die sich durch konkrete Aktionen, besonders gegen Freier, nicht bestätigen lassen.Im Moment ist es für mich warscheinlicher, in Deutschland eine Razzia zu erleben als in der Ukraine.Sollte jemand konkrete Informationen (gegenüber Freiern) haben sind diese für mich natürlich schon von Intresse.
"Für mich gehören die Girls aus der Ukraine zu den schönsten Frauen der Welt. Allerdings liegt die maximale Haltbarkeit bei ca. 30 Jahren, bzw. bis zur Heirat, je nachdem was früher eintritt."
Auch diese beiden Sätze treffen den Nagel auf den Kopf(Ausnahmen bestätigen die Regel).
lg emil
In Deutschland wird man bei einer Razzia "wie ein Mensch" behandelt. In der Ukraine hingegen wie ein wildes Tier.
Bis vor ein paar Jahren hat man die Nutten und Freier bei Razzias offen im TV vorgeführt. Zur besten Sendezeit. Mit offenem Gesicht. Im Notfall wurden die Leute halb Nackt aus dem Bordell getrieben. Und gebrochende Knochen gehören bei solchen Razzien zur Normalität. Denn die Polizei "kommt" nicht einfach in das Bordell hinein. Da wird die Tür eingetreten. Die (männlichen) Freier werden rabiat zu Boden gedrückt. Mit zwei oder drei stabilen Army-Typen. Hände auf den Rücken. Blutende oder gebrochene Nase gratis. Was ausgekugelt? Egal. "Hilfe" und "Au, au" schreien? Das führt höchstens zu noch mehr Brutalität. Später Übernachtung im Knast. Inklusive unfreiwilligem Drogentest. Entlassung? Vielleicht am nächsten Tag. Aber auch nur vielleicht...
(27.03.2011, 18:23)blankoficker schrieb: [ -> ]In Deutschland wird man bei einer Razzia "wie ein Mensch" behandelt. In der Ukraine hingegen wie ein wildes Tier.
Bis vor ein paar Jahren hat man die Nutten und Freier bei Razzias offen im TV vorgeführt. Zur besten Sendezeit. Mit offenem Gesicht. Im Notfall wurden die Leute halb Nackt aus dem Bordell getrieben. Und gebrochende Knochen gehören bei solchen Razzien zur Normalität. Denn die Polizei "kommt" nicht einfach in das Bordell hinein. Da wird die Tür eingetreten. Die (männlichen) Freier werden rabiat zu Boden gedrückt. Mit zwei oder drei stabilen Army-Typen. Hände auf den Rücken. Blutende oder gebrochene Nase gratis. Was ausgekugelt? Egal. "Hilfe" und "Au, au" schreien? Das führt höchstens zu noch mehr Brutalität. Später Übernachtung im Knast. Inklusive unfreiwilligem Drogentest. Entlassung? Vielleicht am nächsten Tag. Aber auch nur vielleicht...
Erlebt oder hörensagen?
Als erkennbarer Westler wirst Du zwar festgenommen, aber korrekt behandelt. Es sei denn, du versuchst, Dich zu wehren. Auf der Polizeistation wird dann etwas Druck gemacht, von wegen man kann einige Tage ohne Haftrichter und Telefon verbringen oder alternativ 100 Dollar zahlen.
Selbst erlebt, nach einer Kontrolle auf der Straße ohne Pass und nach knapp zwei Stunden auf der Polizeiwache wieder frei gewesen, inklusive dem gesamten Bargeld. Höfliche Behandlung und keine Gewalt.
Vorraussetzung: keine Gegenwehr, keine Drogen und kein Alkohol, denn besoffen landet man in der Massenausnüchterungszelle.
Hörensagen: bei Kollegen ebenso korrekte Behandlung, die haben aber nach einer Razzia im Puffclub mit recht jungen Nutten lieber bezahlt, denn die Polizei hat mit einer Meldung ans DOD gedroht. Dafür waren die nach einer halben Stunde wieder draußen und wurden sogar bis zum Hotel gefahren.
Razzien dort sind aber eher die Ausnahme, die Polizeiführung ist korrupt. Da trifft es einen Freier häufiger im Frankfurter BHV oder im FKK Club, bzw in der einer Wohnung. Das habe ich selbst schon mehrmals erlebt und die Bullen waren nie freundlich und auch nicht korrekt, obwohl Prostitution in Germany legal ist.
Gruß
Pikashu
(27.03.2011, 18:27)asiafan schrieb: [ -> ] (27.03.2011, 18:23)blankoficker schrieb: [ -> ]In Deutschland wird man bei einer Razzia "wie ein Mensch" behandelt. In der Ukraine hingegen wie ein wildes Tier.
Bis vor ein paar Jahren hat man die Nutten und Freier bei Razzias offen im TV vorgeführt. Zur besten Sendezeit. Mit offenem Gesicht. Im Notfall wurden die Leute halb Nackt aus dem Bordell getrieben. Und gebrochende Knochen gehören bei solchen Razzien zur Normalität. Denn die Polizei "kommt" nicht einfach in das Bordell hinein. Da wird die Tür eingetreten. Die (männlichen) Freier werden rabiat zu Boden gedrückt. Mit zwei oder drei stabilen Army-Typen. Hände auf den Rücken. Blutende oder gebrochene Nase gratis. Was ausgekugelt? Egal. "Hilfe" und "Au, au" schreien? Das führt höchstens zu noch mehr Brutalität. Später Übernachtung im Knast. Inklusive unfreiwilligem Drogentest. Entlassung? Vielleicht am nächsten Tag. Aber auch nur vielleicht...
Erlebt oder hörensagen?
In diesem Fall nie selbst erlebt. ABER wie von mir geschrieben wurde das bis vor ein paar Jahren immer als Bericht im TV (in der Ukraine) gezeigt. Und die scheuten sich auch nicht ALLES so wie beschrieben dort zu zeigen. Mindestens 10x in ähnlicher Form dort gesehen.
Das die Polizei nicht immer freundlich sein kann habe ich selbst (live) miterlebt. Öfter. Einmal wurde ein Ausländer aus einer Disco "entfernt". Oder vielmehr rausgeschleift. Gebrochene Arme (beide) inklusive. Und das ganz ohne sich in Form von körperlicher Gewalt mit der Polizei anzulegen.
Alle Leute denken immer "ich bin Westler. Mir kann nichts passieren". Aber genau das ist ein Irrtum. Es gibt genug Polizisten denen ist das nicht nur egal. Ganz im Gegenteil. Das die Polizei dann teilweise das komplette Geld der "untersuchten" Person klaut habe ich bei (engen) Freunden bereits miterlebt.
Bitte gebt nur Sachen wieder die Ihr selbst erlebt habt. Was bekannte oder das TV bringen ist zwar interessant aber der Wahrheitsgehalt ist nicht immer so hoch wie man es gerne möchte.
Danke
lw
(27.03.2011, 09:46)Pikashu schrieb: [ -> ]bleibt das Land der größte Puff Europas!
Da ich gerade über einen möglichen Trip zu Ostern nachdenke, wäre ich über Informationen dankbar. Im WSG ist mitunter das Gegenteil zu lesen: Alles scheisse und überteuert.
wo willst Du hin?
Kiev oder Herrenreisen?
@ALL
Eins weiss ich eben mit Sicherheit, wenn Du in Kiev bist kannst Du nicht bei Herrrenreisen buchen))))))
Die Seite Herrenreisen.com ist von Kiev aus gesperrt!!!!
es erscheint nur "hier entsteht eine neue Internet Presenz"
Soviel zur legalität
Gruß aus dem trüben Kiev
(28.03.2011, 09:54)Lustwandel schrieb: [ -> ]Bitte gebt nur Sachen wieder die Ihr selbst erlebt habt. Was bekannte oder das TV bringen ist zwar interessant aber der Wahrheitsgehalt ist nicht immer so hoch wie man es gerne möchte.
Danke
lw
Im Prinzip stimmt es. Aber:
1. Die Sache lief nicht im TV in Deutschland, sondern in der Ukraine. Zur besten Sendezeit und andauernd wurden dort "Puffs" hochgenommen. Immer wenn ich diese Sendung gesehen habe (bestimmt an die 10 mal) gab es Nutten, Freier, Polizei, Razzia, Probleme...
2. Die Polizei-Geschichte habe ich nicht aus dritter Hand oder von einer Person die das "mal" erlebt hatte. Ganz im Gegenteil. Der von der Polizei beklaute Freund war mit mir zusammen in der Ukraine. Und konnte quasi direkt nachdem das passiert war Bericht erstatten. Also nichts in Richtung "da war mal was", sondern eher die Info eines (in dem Moment) Nervenbündels mit "Scheiße, ist mir vor 5 Minuten passiert" Unterton...
Hallo allesamt
auch ich plane anfang sÄeptember eine Reise in die Ukraine.
rausgesucht hatte ich mir odessa nähe des meeres. Suche noch einen guten hoteltip und Begleitung wie ich Sie am besten finde ect. Mamba bin ich schon am arbeiten dauert mir nur zu lange da ich wenig zeit habe. Für tips immer dankbar.
Ohne Mamba eher schwer bzw. teuer.
@biele: bgesehen davon, dass deine Anfrage nicht in diesen Thread passt...ohne Russisch-Kenntnisse ist mamba nun mal das beste...sonst geht allenfalls noch Strassenprostitution..gute Hotels sind in Odessa teuer, schon mal nach privat vermieteten Apartements gegoogelt ?