Studentenverbindung nach Skandalumfrage geschlossen
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Zitat:Uni Vermont
Studentenverbindung nach Skandalumfrage geschlossen

Eine der größten Studentenverbindungen der USA kämpft gegen das Image-Desaster: Die Abteilung an der Uni Vermont fragte ihre Mitglieder in einer Studie, wen sie "gern mal vergewaltigen würden". Nun hat der nationale Verband die Ortsgruppe dichtgemacht.

Montpelier - Die Studenten von Sigma Phi Epsilon (SigEp) bemühen sich um Schadensbegrenzung: Die Umfrage sei "bedauerlich und und absolut unvereinbar mit unseren Werten", sagte Brian Warren, ein führendes Mitglied der US-Verbindung. Nach einer internen Untersuchung habe man sich entschlossen, die Ortsgruppe in Vermont auf unbestimmte Zeit zu schließen.

Worum es geht: Mitglieder der Vermonter Gruppe hatten eine Umfrage erstellt, in der sie außer einigen banalen Themen auch danach fragten, wen ihre Verbindungsbrüder gerne mal sexuell missbrauchen würden. Ein Student macht die Universität im Nordosten der USA am vergangenen Wochenende darauf aufmerksam. Die Hochschule beauftragte die Campus-Polizei mit den Ermittlungen. Herausgefunden werden soll, ob im Zusammenhang mit der Umfrage Straftaten begangen worden.

Warren sagte, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Umfrage von der Verbindung abgesegnet wurde oder an mehr Personen als die 50 Mitglieder der Vermonter Gruppe verschickt worden sei. Die Verbindung wirbt damit, "anders" zu sein als andere "fraternities". Es gehe darum, die traditionell männlichen Mitglieder gemäß den Idealen der griechischen Antike zu ausgeglichenen, führungsstarken Persönlichkeiten zu formen. SigEp strebe nach drei Idealen: Tugend, Fleiß und Bruderliebe.

Der offenbar sexistische Fragebogen ist jedoch nicht der erste Knacks im Image der kultivierten Männerrunde, das SigEp gern von sich zeichnet. Und auf dem Campus in Vermont klaffen Außendarstellung und Innenleben besonders weit auseinander: Im Oktober sollen Mitglieder der Verbindung ein Trinkgelage im dortigen Vereinshaus veranstaltet haben, bei dem auch Minderjährige dabei waren, berichtet die "Burlington Free Press".

Am Donnerstag demonstrierten mehr als 200 Menschen in Burlington und forderten die Schließung der Verbindung. Der Uni-Präsident John Bramley lobte, Sigma Phi Epsilon gehe bei der Aufklärung des Skandals seriös und verantwortungsvoll vor. "Wir respektieren und unterstützen die Entscheidung, die Ortsgruppe zu schließen, und freuen uns darüber, dass sie gemeinsam mit uns aus dieser unerhörten Situation lernen wollen."

Stuart, Weia
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Warum fällt mir jetzt folgender film ein?
http://www.youtube.com/watch?v=m8psQi7ScQQ
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