Cheb
Hallo Thomas,

fast der Klassiker aber Du hast noch Glück im Unglück gehabt, es gab Fälle dieser Art mit tödlichen Ausgang, ich erinnere mich an einen Fall in Prag vor etwa 15 Jahren, da hat die Überdosierung des Betäubungsmittels einen Deutschen das Leben gekostet und natürlich der Tod des bayerischen Bürgermeisters in Cheb in 2002.

Zitat:Lange Haftstrafen für Mörder eines bayerischen Bürgermeisters
- Pilsener Gericht verurteilt Prostituierte als Komplizin


Rund 15 Monate nach dem brutalen Raubmord an einem bayerischen Bürgermeister im deutsch-tschechischen Grenzgebiet sind die beiden Täter zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Bezirksgericht Pilsen befand zwei Männer für schuldig, den Bürgermeister der Gemeinde Röckingen, Erich Kunder, im März vergangenen Jahres aus Habgier erdrosselt zu haben. Gegen die 27 und 30 Jahre alten Westböhmer verhängten die Richter Freiheitsstrafen von 18 und 16 Jahren. Eine 23-jährige Prostituierte wurde als Komplizin zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, weil Kunders Leiche erst knapp vier Monate nach seinem Verschwinden entdeckt worden war.

Laut Urteil wollten die Täter an den Mercedes und die Kreditkarte des Deutschen gelangen. Der Anklage zufolge hatte die Prostituierte Kunder in eine Wohnung gelockt, wo die beiden Männer bereits gewartet hätten. Zunächst hätten die Täter den Bürgermeister brutal gefoltert, damit er ihnen die Geheimnummer seiner Kreditkarte verrät. Anschließend hätten sie ihn mit einem Kabel und einer Plastiktüte erdrosselt und seine Leiche in einen Teppich eingerollt in einem Waldstück versteckt. Nach dem Raubmord sollen sie umgerechnet 4800 Euro von Kunders Konten abgehoben und seinen Mercedes nach Weißrussland verkauft haben.

In der Verhandlung hatte einer der beiden Angeklagten seinem Komplizen die alleinige Schuld an der Ermordung Kunders zugeschoben. Die Prostituierte gab ihre Beteiligung zu. Sie erklärte aber zugleich, sie habe die Wohnung verlassen, nachdem Kunder sie betreten habe. Erst Wochen später habe sie durch das Fernsehen von dem Mord erfahren. Einer der Angeklagten hätte sie daraufhin bedroht, falls sie zur Polizei gehen sollte.

Die Leiche des 51-jährigen CSU-Politikers war Ende Juni fast vier Monate nach seinem Verschwinden im deutsch-tschechischen Grenzgebiet bei Schirnding/Eger (tschechisch: Cheb) entdeckt worden. Wie viele tschechische Städte an der deutschen und österreichischen Grenze wird Eger häufig von Sextouristen besucht. Der ehrenamtliche Bürgermeister war als Außendienstmitarbeiter für ein Elektrounternehmen tätig.

12. Juni 2003 - 14.30 Uhr

© AFP Agence France-Presse GmbH 2003

Mörder von Röckingens Ex-Bürgermeister weiterhin flüchtig
Rund 100 Polizisten haben auch am Donnerstag erfolglos im Raum Cheb / Eger nach den zwei am Dienstag aus einem streng bewachten Gefängnis in Plzen / Pilsen ausgebrochenen Häftlingen gefahndet. Einer der beiden Flüchtigen ist Roman Cabrada, der Mörder des ehemaligen Bürgermeisters der bayerischen Stadt Röckingen. Der Geflohene hatte im März 2002 mit einem Komplizen in der Wohnung einer Prostituierten in Cheb / Eger den Bürgermeister ermordet und beraubt und die Leiche vergraben. Die Aufseher des Pilsener Gefängnisses sind inzwischen von dem Verdacht freigesprochen wurden, dass Angestellte aus ihren Reihen dem Täter zur Flucht verholfen haben könnten. Einer der Gefängniswärter ist jedoch vom Dienst suspendiert worden, weil er seine Aufsichtspflicht verletzt habe, hieß es am Donnerstag in einer Meldung der Nachrichtenagentur CTK.

Am 17.12.2005 war seine Flucht dann vorbei.....

Darüber hinaus wurde in Südfrankreich der flüchtige Tscheche Roman Cabrada festgenommen, der vor fünf Wochen aus dem Gefängnis im westböhmischen Plzen / Pilsen ausgebrochen war.

http://img.radio.cz/pictures/ctk0512/cabrada_romanx.jpg


Hier noch ein Fall aus 2007......

Zitat:Mord an 35-Jährigem im deutsch-tschechischen Grenzgebiet kein Einzelfall
Zerstückelte Leiche: Soldat festgenommen
(0) 25. Juni 2007, 00:00 Uhr
Prag - Nach dem Fund der Leiche eines 35 Jahre alten Mannes aus Nürnberg in Westböhmen sind neue Details bekannt geworden. Einer der drei festgenommenen Verdächtigen sei ein 24-jähriger Elitesoldat der tschechischen Nato-Eingreiftruppe in Zatec (Saaz), bestätigten die Behörden in Prag. Der Mann, der die Polizei am vergangenen Dienstag zum Fundort der Leiche bei Sokolov (Falkenau) geführt habe, werde außer Dienst gestellt, bleibe aber vorerst Mitglied der Armee, teilte das Verteidigungsministerium mit. In Sokolov, das eine Städtepartnerschaft mit dem bayerischen Schwandorf unterhält, sind viele Bewohner schockiert von der Bluttat. Verkäuferin Ruzena Kralova (34) sorgt sich: "Mein Gott, was werden die Deutschen jetzt wieder über uns denken?" Nahe der Stadt, in einem Wald bei Krasno (Schönfeld), war die zerstückelte Leiche gefunden worden. "Bei dem grässlichen Anblick kamen dem tatverdächtigen Soldaten, der uns hingeführt hatte, die Tränen", sagt Kommunalpolitiker Petr Zahradka, der bei dem Fund dabei war.

Anfang Juni, als er vermutlich schon tot war, war der Deutsche als vermisst gemeldet worden. Auf Tschechien sei die Polizei auch durch die Signale des Mobiltelefons des Mannes gekommen, heißt es aus Ermittlerkreisen in Prag. Zudem habe man die Aufnahmen von Kameras ausgewertet, die an Geldautomaten befestigt sind. Hier sollen von der Kreditkarte des Opfers 140 000 Kronen (etwa 4750 Euro) abgehoben worden sein. Ein Geständnis, das einer der Verdächtigen während der Verhöre abgelegt hat, wurde mittlerweile widerrufen. Unklar ist, ob der Mord geplant war. Die Tat ist kein Einzelfall: Im März 2002 war der Bürgermeister der fränkischen Stadt Röckingen, Erich Kunder, in der Wohnung einer Prostituierten in der westböhmischen Grenzstadt Cheb (Eger) getötet worden. Die tschechische Polizei nahm zwei Männer und eine Frau fest. Sie hatten die Leiche des 51-Jährigen vergraben. Hinweise aus dem Milieu führten auf ihre Spur. Die Täter wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Hingegen fehlt von dem aus Fürstenfeldbruck stammenden Unternehmer Berndt Höchsmann seit einem Besuch in Böhmen im Juni 2000 jede Spur.

Ralf Beecken (55) aus Brand in der Oberpfalz hatte "Glück": er wurde im April in Cheb zwar mit K.o.-Tropfen betäubt, jedoch "nur" beraubt. Und ein 51-jähriger Autofahrer aus dem Kreis Tirschenreuth wurde Ende März bei Sokolov zwar von einer falschen Polizeistreife bestohlen, allerdings konnten die echten "Kollegen" die Täter fassen. "Das sind traurige Ereignisse, die auch uns sehr peinlich sind", sagt ein hochrangiger Diplomat in Prag dazu. "Wir werden alles versuchen, solche Übergriffe noch stärker als bisher zu vermeiden." dpa

Das ehemalige Sudetenland ist eine heiße Gegend, in der man eine gesunde Vorsicht an den Tag legen sollte...hier noch ein Fall....

Zitat:Nach über einem Jahr herrscht nun traurige Gewissheit: Der vor über einem Jahr spurlos verschwundenen Suzuki-Fahrer Patrik Stopp ist tot. Der 20-Jährige starb bereits zwei Tage nach seinem Verschwinden am 14. Juni 2004. Am Morgen dieses Tages hatte sich Patrik in Dresden nach einer längeren Motorradtour von Freunden verabschiedet, weil er mit seiner GSX-R 600 allein zurück in seine Heimatstadt Kempten fahren wollte, um seine Freundin wieder zu sehen. Doch die junge Frau wartete vergeblich. Eine SMS aus dem Raum südlich von Dresden war die letzte Spur von Patrik. Darin schrieb er einem Freund, dass er sich verfahren habe. Seither galt der junge Allgäuer als vermisst.

Am 16. Juni vergangenen Jahres fand die polnische Polizei am frühen Morgen in der Stadt Lodz die zerschmetterte Leiche eines Unbekannten. Für die Polizei war die Sache klar: Der Mann war in der Nacht offenbar in Selbstmordabsicht vom Dach eines Hochhauses gesprungen. Der Fall kam zu den Akten.

Nachdem am ersten Mai 2005 Patriks Motorrad eher zufällig auftauchte, weil es an der polnisch-deutschen Grenze in einen Unfall verwickelt war, und der Fahrer, ein Pole, sich in Widersprüche über die Herkunft des Bikes verwickelt hatte, rollte die deutsche Kripo die Suche in Richtung Polen neu auf. Eine routinemäßige DNA-Abgleichung aller unbekannten Toten in Polen brachte schließlich die Erkenntnis: Der Tote aus Lodz ist Patrik.

Warum der junge Allgäuer sterben musste und wer sein oder seine Mörder waren, ist noch nicht klar. Wahrscheinlich ist aber, dass Patrik Stopp Opfer eines Raubmords wurde und die GSX-R 600 sowie seine neue Lederkombi und der Helm die Beute.

Gruss
Drevodom
Das Leben ist zu kurz für schlechten Sex !
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Cheb - von Earl Thomas - 01.11.2009, 15:59
Cheb - von Earl Thomas - 01.11.2009, 16:02
Cheb - von Earl Thomas - 01.11.2009, 16:04
Cheb - von drevodom - 02.11.2009, 15:49
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Cheb - von Stranger16 - 17.11.2009, 10:37
Cheb - von Blueberry - 10.12.2009, 22:22