ob_h34 Indiana Roadrunner im Reich der Stirnfaltigen Raubkatze
So, ich wollte euch einen weiteren etwas älteren Bericht von mir auch nicht vorenthalten Wink. Das Ganze fand auch im Oktober 2006 statt wie schon die Tour durchs wilde Nuttistan.

Damals bin ich, nachdem ich meine Ausrüstung im Expeditionsmobil verstaut hatte, ins Reich der Stirnfaltigen Raubkatze (lat. Bezeichnung = Nikita Arrogantia) aufgebrochen. Intern wird diese Raubkatze auch als Schraubenkopf * [Bild: smile.gif] bezeichnet.



Dieses unheimliche Tier wird nur sehr selten gesichtet, aber es war mir zu Ohren gekommen, dass es momentan – nein, nicht im Himalaya – sondern im Ruhrgebiet sein Unwesen trieb.
Und zwar sollte es in einem Waldgebiet mit der Bezeichnung Flasshof sein Unwesen treiben.

Nachdem ich nun mit meinem Träger (einer muss ja die Ausrüstung schleppen) quer durch Wälder, Wüsten – teilweise aber auch befestigte Strassen mit so komischen weißen Blechwänden an den Seiten, gefahren war, erreichten wir endlich das Regenwaldgebiet mit der Bezeichnung Flasshof.

Nachdem wir aus dem Expeditionsmobil ausgestiegen waren, erreichten wir nach Passieren einer seltsamen hölzernen Sperre die ersten Baumhäuser.
Ja, es ist recht seltsam hier. Alle diese Tiere leben in Baumhäusern, die sie auch noch zahlenmäßig gekennzeichnet haben.

Da mir berichtet worden war, dass die Stirnfaltige Raubkatze sich fast am anderen Ende des Waldgebietes aufhielte, haben wir uns direkt mit unseren Macheten durch das sich länglich hinziehende Waldgebiet bis zu einem Baumhaus mit der Aufschrift „Eden“ durchgekämpft.
Und dort ganz in die Ecke des Baumhauses gekauert, saß die stirnfaltige Raubkatze.
Ich pirschte mich vorsichtig heran und auf einmal baute ich mich vor dem verglasten Loch des Baumhauses auf, um das unheimliche Tier aus der Reserve zu locken.
Aber diese Raubkatze saß nicht sprungbereit, geduckt und auf Beute lauernd auf ihrem Platz, so wie man es eigentlich von Raubkatzen gewohnt sein sollte.
Nein, sie ließ völlig desinteressiert die Eingeborenen an sich vorübergehen. Sehr wahrscheinlich war sie satt.
Keine Chance, weder Eingeborene noch Expeditionsteilnehmer interessierten sie anscheinend.

Da wir nun einmal die ganzen Mühen auf uns genommen hatten, beschlossen wir, nun auch noch die anderen Tiere dieses seltsamen Waldstücks einer näheren Beobachtung zu unterziehen.
Ich bin dann vorsichtig in ein riesiges begehbares Baumhaus rein, in dem direkt unten links ein unheimliches schwarzes Pantherweibchen (lat. Bezeichnung: Rosa Hypergeila)** stand.
Ich hatte keine Chance zur Flucht, denn schneller, als ich reagieren konnte, schnappte sie nach mir und zog mich in ihre Behausung.
Dort entbrannte ein erbitterter Kampf, aus dem ich, zwar mit einigen Blessuren, aber doch als Sieger hervorging.
Ich sperrte sie danach in ihren Bau ein und machte mich davon.

Kurze Zeit später trafen wir den großen Tierforscher - nein nicht Sielmann [Bild: biggrin.gif] – sondern Lattman mit seinen Expeditionsteilnehmern, denen wir uns anschlossen.
Manch Forscherkollege kannte wohl die ein oder andere Tierart näher und entlockte ihr auch ein paar Töne [Bild: redface.gif].

Ganz vorne in Haus 44 F 147 – 151 (wie die Tiere diese seltsamen Bezeichnungen gemacht haben, hat bisher noch niemand herausgefunden), also in dem Haus, in welchem oben das Tier residiert, was man auch als „den unheimlichen Georg“**** bezeichnet, entdeckte ich eine altbekannte Gazelle aus dem extremen Regenwaldgebiet Aachen.
Mit dieser hatte ich in Aachener Gefilden auch schon manchen Kampf ausgefochten, der alle meine Kräfte forderte. Mit der Empfehlung an die Forscherkollegen, dieses auch mal zu versuchen, um evtl. neue Erkenntnisse über diese Tierart zu gewinnen, machten wir uns auf den weiteren Weg.

Die ursprünglich aus polnischen Gefilden stammende Raubkatze (Daria Daria), mit der ich mir letzten Mittwoch einen heftigen Kampf lieferte, lag träge in ihrem Baumhaus und beachtete mich nicht.
Ich habe mehrfach versucht, sie zu einem erneuten Zweikampf herauszufordern, aber sie blinzelte nur träge in die Gegend.
Waren diese Tiere denn heute alle schon sattgefressen?

Aber weit gefehlt – immer wenn ich an Baumhaus 25 vorbeiging, versuchte mich dort ein schlanker Gepard (Vanessa Schrankfickia) ***einzufangen, der dabei alle Register seines Könnens zog.
Ich konnte aber längere Zeit widerstehen.
Nachdem aber nun ein Forscherkollege namens Analliebhaber (ja, eine komischer Name für einen Tierforscher [Bild: winkewinke.gif]) in seine Fänge geraten war und von einem gnadenlosen Kampf berichtete, wollte ich diese Gepardin doch auch einmal näher kennen lernen.

Ich bin dann in die Nähe ihres Baumhauses und lies mich willig von ihr einfangen.
Kaum im obersten Stock angekommen entbrannte ein Kampf, wie ich ihn noch selten erlebt habe. Der Kampf wogte hin und her, auf dem Bett (ja, diese Tiere im Flasshof schlafen in Betten), auf dem Boden, an der Wand und und und.
Man munkelt sogar, dass mancher Forscherkollege schon darum hat kämpfen müssen, nicht von diesem Tier im Schrank eingesperrt zu werden [Bild: biggrin.gif]; daher auch die lateinische Bezeichnung.
Aber auch nach langem und sehr heftigem Kampf ging ich als Sieger hervor und siehe da, der gefährliche Gepard war auf einmal handzahm wie ein Kätzchen.

Nach dieser doch ziemlich anstrengenden Expedition verabschiedeten wir uns von der anderen Forschergruppe und sind erschöpft gen Heimat gedüst.

Fazit: Eigentlich sind wir ja hin, um die stirnfaltige Raubkatze zu unterwerfen. Da Raubkatzen aber sehr wählerisch und unmotiviert sein können, ergab sich nicht die Gelegenheit.

Die Expedition war aber trotzdem ein Erfolg, denn ein Kampf mit dem bekannten schwarzen Panther aus dem begehbaren Baumhaus und danach noch ein Fight mit diesem Geparden in Baumhaus 25 sind Erlebnisse, die das Forscherherz doch höher schlagen lassen.

Im Aachener Regenwald angekommen, hab ich mir noch mal einen Kampf mit einer ebenso wilden Raubkatze geliefert. Dies trägt die lateinische Bezeichnung Kristina Langbeinia***** und wurde aus dem Flasshof Waldgebiet in den Aachener Regenwald umgesiedelt.

*Anmerkung des Verfassers:
Die Dame hat trotz ihres jungen Alters schon auffallende Stirnfalten, und als mich damals ein Kumpel darauf hinwies, sagte ich zu ihm: Oh Mann, die kann sich ja den Hut aufschrauben. So taufte ich sie dann auf den Namen "Schraubenkopf". Big Grin
Es handelt sie hier um die Russin Nikita, Haus 34 Fensterplatz Fensterplatz 106-109.
Jedenfalls habe ich sie bei meinem letzten Besuch des Flasshofs vor ca. 2 Wochen dort wieder gesichtet.

**Anmerkung des Verfassers:
Hierbei handelt es sich um Rosa, eine der Topacts, die ich schon aus ihren Zeiten im Lütticher und Aachener Puff kenne
Haus 38 (Laufhaus neuer Teil) EG Zimmer 2

***Anmerkung des Verfassers:
Vanessa aus Haus 25 Fensterplatz 69

****Anmerkung des Verfassers:
der, die umgebaute Georgia aus Haus 44

*****Anmerkung des Verfassers:
Kristina,auch ein absoluter Topact - ehemals Aachen, dann Oberhausen, wieder Aachen und nun leider in Antwerpen tätig
Wer richtig dringend aufs Klo muß, weiß daß der Weg sicher noch nicht das Ziel ist.
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Also Roadrunner, nicht eine Gratulation für Dein tolles Erlebnis, sondern auch ein Hut ab vor Deiner Art der Präsentation, das ist ja nicht einfach ein Erfahrungsbericht, dass ist ja eine richtige Dokumentation eines tollen Erlebnisses und vor allem so Bildhaft beschrieben, dass es verfilmt werden könnte.

Absolut Super!!!!

Gruß Cyper ;-)
Morgens beim Sex ist die Welt noch in Ordnung Big Grin
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