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Solidarität mit den Siemensarbeitern - Mayer - 16.10.2006 @ Carl der Coyote @ Guderian Ihr beide habt natürlich jeder auf seine Art und Weise recht. Gewerkschaften sind richtig und wichtig, ansonsten hätten wir immer noch so eine Art Sklavenverhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Andererseits haben die Gerwerkschaften wohl die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt. Die fetten Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs sind eben einfach vorbei, leider. Da muß man eben die Arschbacken zusammenpfetzen und kleinere Brötchen backen! Es sitzen alle in einem Boot, aber keiner hat begriffen, daß man auch gemeinsam und vor allem in die selbe Richtung rudern muß. Die Bosse stopfen sich die Taschen voll, egal wie´s dem Betrieb geht, irgend ne Heuschrecke wird sie schon fressen und die Gewerkschaften kriegen auch den Hals nicht voll. Nur SO kann es in Deutschland nicht funktionieren, wenn nur jeder an sich denkt und keine Verantwortung für nachfolgende Generationen kennt und übernehmen will. so long, Gruß Heli, der selbst als Optimist die Zukunft kritisch sieht Solidarität mit den Siemensarbeitern - Lustwandel - 16.10.2006 Mayer schrieb:Die fetten Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs sind eben einfach vorbei, leider. Da muß man eben die Arschbacken zusammenpfetzen und kleinere Brötchen backen!Das ist nicht ganz richtig. Die Gewinne steigen ja wenn man mal so ein bischen die Quartalszahlen verfolgt. Aber die Wirtschaftsform hat sich geändert. Da inzwischen eigentlich alles an der börse notiert & gehandelt wird ist es natürlich so das die aktionäre super gerne eine dividende haben möchten, wodurch die konzerne natürlich auch eine gewinnausschüttung durchführen (müssen). Dadurch wird den firmen kapital entzogen und aktionäre sind nicht sozial eingestellt - es gibt eine eindeutige gewinnabsicht (ist ja logisch, nicht?!). Und gewinnmaximierung wird nunmal durch kostenersparnis betrieben - dazu gehört auch der arbeitslohn, welchen man versucht soweit runter zu drücken wie möglich. Inwieweit sich das tatsächlich rentiert währe mal eine sehr interesante statistik, eigentlich müsste ja die motivation, bzw. grundeinstellung der mitarbeiter zu einem unternehmen welches sozial agiert viel höher/besser sein, als z.b. zu einem unternehmen welches versucht soviel aus dem mitarbeiter rauszupressen wie möglich und alles einzustreichen. Die gewerkschaften sind nur zu blöde das zu vermitteln, aus meiner sicht haben die bosse der gewerkschaft den kontakt zur basis verlohren (wie in der politik ja auch) und vertretten nur noch ihre eigenen interessen. Und kommunikationstechnisch ist das ganze eine einziges desaster. Solidarität mit den Siemensarbeitern - thaihai - 16.10.2006 Ohne Gewerkschaften wären wir m.E. nit viel weiter unten. Schaut doch mal in die Gewerkschaften rein - wer da die Leute am Ruder sind. War früher bestimmt anders - Nachkriegszeit - aber heute - sind Gewerkschafter doch auch Politiker. Die tun sich nit weh. Lamentieren - klagen - verschwenden Millionen - denkt mal an den Müll -Scheiss - in Mannheim. Da fragt heut kein Schwein mehr nach. Alles Amigos. Solidarität mit den Siemensarbeitern - Sarado - 16.10.2006 @guderian: Du hast absolut Recht! Allerdings nur aus Arbeitgebersicht.:fuckyou: Klar ist, daß die Gewerkschaften heutzutage regelrecht von den großen und mittelständischen Firmen erpresst werden. Abstriche beim Lohn, weniger Urlaub, 40 Std.Woche ohne Lohnausgleich - oder sie gehen nach China oder Osteuropa. So sieht es aus. Früher war alles noch andersrum und es wurden teilweise Abschlüsse von über 10% erzielt. Fakt ist jedoch, daß wir hier die einzigen in Europa sind, die einen realen Lohnrückgang haben. Dieses, und dazu kommt die Sparwut bei Investitionen in Bildung und Kinderbetreuung, wird wohl dazu führen, daß es uns in 10-20 Jahren schlechter gehen wird. Ich will ja nicht meckern, da es uns noch relativ gut geht. Aber warum soll es nicht auch mal wieder besser werden? Der von Dir besagte Klassenkampf, der wurde noch nie verfochten, aber irgendwann wird es mal wieder an der Zeit dafür sein, verlass dich drauf! Sarado, der unsere Politiker für noch schlechter hält als die Gewerkschafter..... ...wie soll es auch anders sein, wenn die sich in den Aufsichtsräten die Hand geben. ![]() Solidarität mit den Siemensarbeitern - thaihai - 16.10.2006 meine Rede - die stecken alle unter ner Decke. Die einen schimpfen sich Politiker - die anderen Gewerkschafter - geben sich die Hand. Machen wir uns doch hier nix vor. Wünschte mir im Bundestag - oder Gewerkschaftsverhandlungen würde so diskutiert wie hier. Wir wollen doch nit glauben dass die sich gegenseitig wehtun. PS: Bin kommunal in nem kleinen Dorf im Stadtrat. Und im Grossen gehts genauso wie im Kleinen. Machen wir uns doch nix vor. Wir sind das Volk - aber wir werden (regiert). Haben wir je mal mal gegen Gesetze unternommen - erreicht. Oder verhindert. NEIN - alles geschluckt. Mir sinn ähfach dumm - odder bleed - ich ach. Solidarität mit den Siemensarbeitern - HeinzB - 16.10.2006 Kurz und prägnant gesagt: Wir leben in einer Diktatur der Demokratie. Paradox, wir dürfen zwar die Plitiker wählen, aber letztendlich hat das , was sie tun doch nichts mehr mit dem Willen des Volkes zu tun. Die Schweiz ist da viel weiter als wir. Dort wird das gemeine Volk via Volksentscheide viel mehr an der Demokratie beteiligt. Solidarität mit den Siemensarbeitern - fotograf - 17.10.2006 Ich zweifle am Intellekt der Gewerkschafter wenn sie damals vehement für die Osterweiterung der EU waren und nun ganz verwundert sind über Lohndumping und das unweigerliche absinken des deutschen Lohniveaus. Wir erleben ein öffnen der Schere ... Hoch qualifizierte wie Ärzte, Manager erkämpfen sich grad + 30 % .... Berufe die europaweit in Massen greifbar sind wie Fabrikarbeiter, einfache Behördenangestellte werden über endlose Nullrunden um 10 % und mehr runtergefahren. Bei uns werden nun 200 Pfleger, Verwaltungsleute entlassen weil die Ärzte egoistisch bis zu 30 % mehr erzwungen. Die Gehaltserhöhung eines Klinikoberarztes ist so hoch wie das gesamte Gehalt eines Stationspflegers. Grund ? Pfleger sind ersetzbar, Ärzte heiss umkämpft in Europa. Die deutsche Solidaritätsgesellschaft von 1945 bis etwa 1990 ist Geschichte Solidarität mit den Siemensarbeitern - Carl der Coyote - 17.10.2006 Wer erkämpft und erarbeitet die Sozialpläne der Betriebe? Durch wen werden die Betriebsräte unterstützt, Kündigungsschutz usw.... Das sind Privilegien ,diese unsere Vorväter sich schwer erkämpft haben. Die meisten die über die Gewerkschafften schimpfen, sind die ersten, die sich beschweren, wenn es Nullrunden gibt und Entlssungen bevorstehen.... Dann sind die wieder gut genug... Leider die Realität heutzutage , Carl mit Leib und Seele Gewerschafftler Solidarität mit den Siemensarbeitern - joe28 - 17.10.2006 Hi Carl, jetzt denk mal nach was du geschrieben hast. du hast vollkommen recht, damals wurden diese sachen schwer erkämpft und heute, was is heute ![]() Wenn ich was zu sagen hätte, würden die zusammensetztungen der Betriebsräte immer nur höchstens 2 Perioden an der Spitze stehen und müssten dann komplett ausgetauscht werden. So vermeidet man nämlich diese klüngeleien und korruptionen usw. Aber wie das bei den Deutschen so is...wählen wir doch die gleichen weil es am einfachsten is und die sich aus kennen....warum sollte man da was ändern... Es is wie in der Politik, die machen im ersten Jahr viel Wind, dann im 2 Jahr versuchen sie irgendwelche Beschlüsse zu finden, Im 3 Jahr streiten sie Rum und erziehlen kaum ergebnisse und ab der Hälfte des Dritten jahren kommen wieder die nicht haltbaren versprechungen was sie nach der nächsten Wahl tun wollen und sie bereiten sich darauf vor einen Weg zu finden um wieder gewählt zu werden! Genauso machen es die Gewerkschafter und Betriebsräte... meine Meinung Gruss Joe der trotzdem noch Gewerkschafter is obwohl er fast alles hergeben musste für das immer gekämpft wurde..... |