Ab 2007 in Mainz-Kastel: Erotik-Park?!
Hallo Kollegen!

In der Mainspitze stand vor ein paar Tagen ein interessanter Artikel:

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Erotic-Park will 2007 öffnen

Warten auf Baurechtsbeschluss/Einblick in Planung

Vom 21.10.2005

WIESBADEN Es gibt die politische Willensbekundung, aber noch nicht den offiziellen Baurechtsbeschluss für den Erotik-Park an der Peter-Sander-Straße in Wiesbaden-Kastel. Nach Einschätzung des Investors handelt es sich dabei aber nur noch um eine Formalität, so dass bei günstigem Verlauf der umstrittene Bordellbetrieb im Frühjahr 2007 eröffnet werden könnte.


Von

Erich Michael Lang

Zwischenzeitlich hat sich die ursprüngliche Planvorlage verändert. Das architektonische Konzept einer Gliederung in mehrere Bauteile sei einem "kompakten Baukörper" gewichen, erläutert der Investor aus dem Rhein-Main-Gebiet gegenüber dieser Zeitung. Die Gesamtnutzfläche von 4000 Quadratmetern ist erhalten geblieben. Auch das Investionsvolumen bleibt in dem bereits bekannten Rahmen. Demnach kostet das Grundstück und der "veredelte Rohbau" rund drei Millionen Euro, der Innenausbau schlägt mit weiteren zwei Millionen Euro zu Buche.

BerufserfahrungDer Innenausbau wird aus der Kasse der künftigen Bertreiber gezahlt werden, die sich in der jetzigen Planungsphase noch nicht zu erkennen geben wollen. "Es sind zwei Betreiber, die sich zu einer GmbH zusammen geschlossen haben. Die beiden haben im Raum Wiesbaden jahrzehntelange Berufserfahrung in der Branche. Das sind absolut ordentliche Leute", unterstreicht der Investor, der die vielen negativen Assoziationen zwar verstehen kann, jedoch versichert, dass der Erotic-Park mit den gängigen Klischees nichts gemein habe.

"Erotic-Park" wird übrigens auch der rechtlich geschützte Name des Unternehmens sein, das voraussichtlich um die 25 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigen wird.

Hinzu kommen je nach Geschäftsbetrieb 50 bis 100 Prostituierte, die aus Unternehmenssicht als Selbstständige in dem Gebäude tätig sein werden. Die Einrichtung ist so ausgelegt, dass nach Angaben des Investors "einige Hundert Gäste" im Tagesdurchschnitt aus dem Großraum Mainz-Wiesbaden erwartet werden. Es gebe zwar vergleichbare Einrichtungen beispielsweise in Bad Homburg, aber die Geschäftsidee, verschiedene Angebote, die üblicherweise strikt getrennt seien, zusammenzulegen, sei "relativ einmalig" im Bundesgebiet.

Sexuelle InteressenErstmals gibt es von Investorenseite auch detaillierte Informationen zum geplanten Betrieb. Im Erdgeschossbereich des Gebäudes ist der klassische Bordellbetrieb mit einem Kontakthof angesiedelt. Auch wird es einen SM-Bereich geben. Im Obergeschoss befindet sich das FKK-Angebot, ebenfalls mit erotischem Touch. "Es ist ganz klar, dass wer dort hin geht auch sexuelle Interessen hat, sonst könnte er einen ganz normalen Sauna- oder Badebetrieb aufsuchen", so der Investor.

Fünf Euro beträgt der Eintritt zum Erotik-Park, 50 weitere Euro werden allein für den FKK-Bereich fällig. Über den Preis will das Unternehmen auch die Zielgruppe steuern. "Das ist kein dunkles Loch wie im Krimi." Auch mit dem üblichen Niveau im Milieu sei das Angebot nicht zu vergleichen. "Wir sind auch kein Discounter". Deshalb, davon geht der Investor aus, werde die Peter-Sander-Straße nur von "gut situierten, ordentlichen Leuten" aufgesucht werden.

Der "Qualitätsanspruch" gelte auch für die inneren Abläufe. Es gebe Sozialräume und die Frauen fänden ein Arbeitsumfeld vor, das weitaus angenehmer als üblich sei. Das Haus will sich einen guten Ruf erwerben, nicht zuletzt deshalb sichert der Investor auch die konsequente Wahrung des Jugendschutzes zu. "Die Eingangssituation ist so gestaltet und kontrolliert, dass Jugendliche absolut keinen Zutritt erhalten werden."

DienstleistungsbetriebAuch glaubt er nicht an negative Folgen für die Unternehmen ringsum. "Wir haben extra ein Grundstück in der zweiten Reihe ausgesucht. Auch die künftige Kundschaft weiß Diskretion zu schätzen", sagt der Investor. Es herrsche ein eklatantes Missverhältnis zwischen dem öffentlich bekundeten Missfallen und dem eher positiven Interesse an dem Projekt, das ihm in vielen Gesprächen zugetragen werde.

Das Projekt ziele ab auf einen "modernen Dienstleistungsbetrieb, der den Gast aber auch die Frauen ganz anders behandelt, als es den üblichen Vorstellungen entspricht." Die Strukturen seien im Umbruch begriffen. Das Konzept lasse geschäftlichen Erfolg nicht nur des angestrebten Niveaus wegen erwarten, sondern auch wegen der zentralen Lage des Standortes.

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Quelle: http://www.main-spitze.de/rhein-main/obj...id=2089242
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