Wie hat Pay6 euer Leben verändert?
Im Thread: „Ich kann nicht mehr – Mein Abschied“ von Cheesecake (https://www.lustscout.to/wbboard/showthread.php?t=49698)
wurden einige recht interessante Aspekte angesprochen, die sich zwar auf das Thema bezogen, die es aber wert wären, etwas näher beleuchtet zu werden.

So brachte mich ein Satz von BTOL auf dieses Thema:

Zitat:„Es ist einfach so, dass man sich im Laufe seiner Pay6-Karriere erheblich
verändert, ohne es erst einmal selbst zu merken.“ (BTOL)
Auch ich kann das bestätigen, und deshalb frage ich mal rundum:
Hat Pay6 bei euch Veränderungen im Leben oder im Denken verursacht und wenn ja, welche?

Gruß von Virago
Man kann nicht alle Frauen der Welt haben!
Aber man kann es wenigstens versuchen.
Big Grin
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Ich fange mal der Einfachheit halber bei mir an.
Von einigen vereinzelten vorherigen Ausflügen in das Gewerbe einmal abgesehen betreibe ich regelmäßigen Pay6 jetzt seit ca. 20 Jahren.

Puh, war das anfänglich aufregend!
Nervös durch die Gänge der Puffs im BHH oder der BG zu schleichen, jede halbwegs attraktive Gretel toll zu finden, hier und da abgezockt zu werden, sich andererseits über eine gute Performance so zu freuen, dass mehrere Anschlussbesuche fast Pflicht wurden, - ich denke, diese Phase hat fast jeder mal erlebt.

Dann kamen die ersten Clubs bzw. clubähnliche Bordelle: Bernds Sauna Club in Hennef (den gibt’s wenigstens noch), das Babylon in Königswinter und das Frankfurter Sudfass erschienen wie Sodom und Gomorrha, allerdings im positiven Sinn. Alles war voller nackter Mädels und man brauchte bloß auszusuchen, welche man haben wollte.
Und fast alle waren so aufregend, dass Klein Virago kaum noch zur Ruhe kam.

Rückblickend denke ich, dass in dieser Zeit eine Art Beruhigung in mein privates Sexualleben einkehrte. Pay6 empfand ich als eine Art Befreiung, denn ich war nun nicht mehr auf die Befindlichkeiten von Frau oder Freundin angewiesen. Eine Art sexueller Befreiung machte der früher üblichen ständigen Jagd Platz, ein neues Selbstbewusstsein entwickelte sich in der Art, dass ich nicht mehr auf das Wohlwollen der holden Weiblichkeit angewiesen war.
Wenn mir danach war, konnte ich Sex einfach kaufen.

Durch eine Zeitungsanzeige kam ich irgendwann auf die „FKK-World“ in Heldenbergen (späteres „Malibu“Wink, das bald zum zweiten Wohnzimmer für mich wurde.
Hier fand GFS in reiner Form statt, und ich hatte meine erste Puff-Affäre in der Form, dass sich eine der CDLs in mich verliebte und irgendwann auch kein Geld mehr akzeptiert wurde.
Eine neue Qualität des Pay6 hatte in mein Leben Einzug gehalten, eine, die weniger das Konto, dafür aber umso mehr die Psyche belastete.
Konnte ich vorher noch vor mir selbst behaupten, es sei ja nur Sex und habe mir der privaten Beziehung nichts zu tun, verschwammen nun die Grenzen ganz gewaltig.
Ich hatte plötzlich keine CDL mehr vor mir sondern eine Freundin.

Psychisch war die Sache zwar unangenehm, in der Praxis aber geradezu phantastisch, so dass ich die Affäre nicht beendete (Was sagt das über meinen Charakter aus?).
Und es sollten noch viele ähnlich gelagerte Beziehungen folgen, bis ich endlich die Nase voll hatte von dem Stress und fürderhin solchen „Errungenschaften“ aus dem Weg ging.

Die Mädels in Heldenbergen wechselten, ebenso die Betriebsleitung und die Geschäftspolitik.
Heldenbergen baute ab, das Atlantis in Altenstadt war entstanden, und ich fand den Club in Rodheim, damals noch Industriestr. 14, der für mich die Rolle der ehemaligen „FKK-World“ einnahm.
An und für sich die ideale Kombination: Im „Atlantis“ gab es haufenweise Traumprinzessinnen, in Rodheim den kleinen gemütlichen Kuschelpuff mit familiärer Atmosphäre.

Aber irgendwie hatte die jahrelange Pay6-Erfahrung ihre Spuren hinterlassen.
Ich konnte nun ohne Pulsfrequenzänderung Dutzende von Mädels im „Atlantis“ beim Flanieren betrachten, und es kam durchaus vor, dass ich mich nicht entscheiden konnte und nach einigen Saunagängen den Laden unverrichteter Dinge wieder verließ.

In Rodheim war zwar die Auswahl geringer, aber bedingt durch die lange Vorwärmzeit (Drinks, Gespräche, Zks, Fummeln im Wohn/Kontaktzimmer) ging ich nie ohne Nummer nach Hause. Manchmal verbrachte ich ganze Tage dort.

Und heute?
Was ist das Resümee?

- Häuslicher/privater Sex findet durchaus statt, ist aber in der Prioritätsskala weit nach unten gerutscht.
- Optische weibliche Reize werden zwar nach wie vor wohlwollend zur Kenntnis genommen, starten aber nicht mehr zwangsweise das Baggerprogramm von der internen Festplatte.
- Beim Sex steht mittlerweile die Performance weit höher im Kurs als ein optimaler Body oder ein perfektes Gesicht.
- Das Selbstverständnis, jederzeit Sex haben zu können, scheint auch unbewusst nach außen zu wirken. Seit meiner aktiven Pay6-Zeit werde ich wesentlich häufiger von Frauen „beflirtet“ als früher, was allerdings auch auf ein verändertes Frauenselbstverständnis zurückzuführen sein könnte.
- Das „Besondere“ am Sex ist verschwunden. Es ist eine selbstverständliche Handlung geworden wie Essen und Trinken, mal im Restaurant und mal zu Hause.

Schlussendlich kann ich nicht sagen, ob die Veränderungen durch Pay6 nun positiv oder negativ zu bewerten sind.
Er nimmt mit der Zeit den Zauber der Erotik, aber er gibt auch Ruhe und ein Mehr an persönlicher Freiheit.

Gruß von Virago
Man kann nicht alle Frauen der Welt haben!
Aber man kann es wenigstens versuchen.
Big Grin
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Virago schrieb:Ich fange mal der Einfachheit halber bei mir an.
Rückblickend denke ich, dass in dieser Zeit eine Art Beruhigung in mein privates Sexualleben einkehrte. Pay6 empfand ich als eine Art Befreiung, denn ich war nun nicht mehr auf die Befindlichkeiten von Frau oder Freundin angewiesen. Eine Art sexueller Befreiung machte der früher üblichen ständigen Jagd Platz, ein neues Selbstbewusstsein entwickelte sich in der Art, dass ich nicht mehr auf das Wohlwollen der holden Weiblichkeit angewiesen war.
Wenn mir danach war, konnte ich Sex einfach kaufen.

Das trifft meine Befindlichkeit ziemlich genau: Käuflicher Sex hat für mich etwas sehr befreiendes, da ich mich nicht mehr mit den Launen der Damenwelt abgeben muss, nur um mal einen Stich zu landen. Das liegt auch daran, dass ich aufgrund des Angebots und der damit einhergehenden Reizüberflutung im Pay-Sex Bereich im Alltagsleben einfach viel weniger sexuell angeregt werde.

Meine Beziehungen zur Damenwelt sind im Augenblick rein platonisch, und es stört mich aus o.g Gründen nicht die Bohne. Ich suche derzeit nicht mal nach was sexuellem in dem Bereich. Ob das jetzt so gut ist, da bin ich mir aber auch nicht so sicher.

Gruß CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
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#4
Bei mir ist die Reihenfolge etwas anderes, aber ich muß nicht grundsätzlich formulileren, daher neu geordnet:

Zitat: Puh, war das anfänglich aufregend!
Nervös in die ersten Clubs bzw. clubähnliche Bordelle. Alles war voller nackter Mädels und man brauchte bloß auszusuchen, welche man haben wollte.
Und fast alle waren so aufregend, dass Klein kexk kaum noch zur Ruhe kam.

Dann die ersten Pirschgänge durch Puffs in DU, DO, KA und K zu schleichen, jede halbwegs attraktive Gretel toll zu finden, hier und da abgezockt zu werden, sich andererseits über eine gute Performance so zu freuen, dass mehrere Anschlussbesuche Pflicht sind, - idiese Phase durchlebe ich momentan Eek.

Ich denke, dass in dieser Zeit eine Art Beruhigung in mein privates Sexualleben einkehrt. Pay6 empfinde ich als eine Art Befreiung, denn ich bin nun nicht mehr auf die Befindlichkeiten von Frau oder Freundin angewiesen.

Wenn mir danach ist, kann ich Sex einfach (wenn sich das Zeitfenster öffnen läßt) kaufen.
Mr Burns
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#5
Da stimme ich Virage ohne Abstriche zu
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#6
Champion Lover schrieb:Das trifft meine Befindlichkeit ziemlich genau: Käuflicher Sex hat für mich etwas sehr befreiendes, da ich mich nicht mehr mit den Launen der Damenwelt abgeben muss, nur um mal einen Stich zu landen. Das liegt auch daran, dass ich aufgrund des Angebots und der damit einhergehenden Reizüberflutung im Pay-Sex Bereich im Alltagsleben einfach viel weniger sexuell angeregt werde.

Meine Beziehungen zur Damenwelt sind im Augenblick rein platonisch, und es stört mich aus o.g Gründen nicht die Bohne. Ich suche derzeit nicht mal nach was sexuellem in dem Bereich. Ob das jetzt so gut ist, da bin ich mir aber auch nicht so sicher.

Gruß CL

Wollte eben dies über meine Gefühlswelt schreiben...

Nun ja, am Anfang war es etwas sehr Aufregendes, Verruchtes, Unbekanntes für mich !
Vor meinem ersten Clubbesuch stand ich vor der Türe und dachte :
"Soll ichs wirklich machen, oder laß ichs lieber sein...?"
...und rauchte bestimmt eine Stunde lang eine nach der anderen...

Die Folge war, daß ich zu Anfangszeiten wie im Rausch jede Woche dahin gerannt bin...
Es war so schön, und, vor allem, es war so einfach !
(Aber auch sehr teuer, muß ich im Nachhinein zugeben.)

Nun ja, irgendwann habe ich mich mit einer "Dame" angefreundet. Dies ist eine rein platonische Beziehung, ohne Sex oder so. Reine Freundschaft !
Wenn sie in der Gegend arbeitet, übernachtet sie bei mir.

Dies hatte den Effekt, daß ich gerade gar nicht so sehr das Bedürfnis nach pay6 habe.
Einerseits gerade wegen dieser Freundschaft. Und ich könnte mir nicht mehr vorstellen, in "den" Club zu gehen, in dem sie arbeitet (und wo ich sie ja kennengelernt habe). Das käme mir komisch vor, irgendwie.
Andererseits nimmt einem auch das "Insiderwissen", daß einem, mehr oder weniger freiwillig "dadurch" vermittelt wurde, ein wenig die Lust auf das "Ganze"...

Aber das macht mir nix aus. Ich freue mich, so eine gute "Freundin" gewonnen zu haben, wenn auch auf eine etwas ungewöhnliche Art und Weise...

Ob das gut ist, oder nicht ? Im Moment fühle ich mich wohl !

Die Wege des Herrn sind manchmal unfassbar ! (...oder so ähnlich...)

In diesem Sinne,

euer Panda
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Champion Lover schrieb:Das trifft meine Befindlichkeit ziemlich genau: Käuflicher Sex hat für mich etwas sehr befreiendes, da ich mich nicht mehr mit den Launen der Damenwelt abgeben muss, nur um mal einen Stich zu landen. Das liegt auch daran, dass ich aufgrund des Angebots und der damit einhergehenden Reizüberflutung im Pay-Sex Bereich im Alltagsleben einfach viel weniger sexuell angeregt werde.

Meine Beziehungen zur Damenwelt sind im Augenblick rein platonisch, und es stört mich aus o.g Gründen nicht die Bohne. Ich suche derzeit nicht mal nach was sexuellem in dem Bereich. Ob das jetzt so gut ist, da bin ich mir aber auch nicht so sicher.

Gruß CL

Ich muss das eigentlich nur noch unterschreiben.

Carlo_04
Ich glaube fest daran, dass in meinem Kühlschrank das Licht ausgeht, wenn ich seine Tür zumache.Engel
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Virago schrieb:Hat Pay6 bei euch Veränderungen im Leben oder im Denken verursacht und wenn ja, welche?


Eindeutiges ja! Wink

Durch pay6 hatte ich nach etlichen erfolglosen Versuchen nach meiner letzten Trennung überhaupt wieder Sex und zudem auch das Gefühl der fliegenden Schmetterlinge mal wieder erfahren Wink


FL, der nie die Notwendigkeit von käuflicher Liebe hatte, vor ca 4 Jahren aber doch zum pay6 kam, nachdem er schmerzlich erfahren mußte, daß die meisten Frauen bei weitem noch nicht so weit sind wie sehr viele Männer im Bezug auf "mein Kind ist und bleibt meine Nummer 1".
Alles, was ich erlebt habe und mit wem, ist einzigartig, hat keinerlei Anspruch auf Wiederholung, meine Berichte spiegeln lediglich meine eigenen Erlebnisse wieder ohne jegliche Erfolgsgarantie in dem von mir erlebten Sinn...Wink
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#9
Frauenliebhaber schrieb:Eindeutiges ja! Wink

Durch pay6 hatte ich nach etlichen erfolglosen Versuchen nach meiner letzten Trennung überhaupt wieder Sex und zudem auch das Gefühl der fliegenden Schmetterlinge mal wieder erfahren Wink


FL, der nie die Notwendigkeit von käuflicher Liebe hatte, vor ca 4 Jahren aber doch zum pay6 kam,


...wenn es noch was zum Unterschreiben gibt, dann gehört das hier dazu...!

Mit der Einschränkung : "Nach etlichen unbefriedigenden Versuchen" (die noch nicht einmal was mit Sex zu tun hatten...).
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