EXTRA Das RTL Magazin - am 09.01. um 22.15 Uhr, Zwangsprostitution in Deutschland
EXTRA Das RTL Magazin - am 09.01. um 22.15 Uhr, u.a mit folgenden Themen:

Frauen-Notstand: Was die Männer in der Stadt mit den wenigsten Frauen so treiben.

http://www.rtl.de/tv/tv_911030.php

Zwangsprostitution in Deutschland. Der RTL-Reporter Burkhard Kress berichtet aus dem Rotlichtmilieu.

Moderne Sklaverei oder Zwangs- prostitution im großen Stil - und das Mitten in Deutschland: Klingt unwahrscheinlich ist aber Realität. Die Opfer sind meist junge Frauen aus der Ukraine auf der Suche nach einem besseren Leben. Zunächst per Touristenvisa eingereist, treibt sie ein perfekt organisiertes internationales Netzwerk schließlich in die Zwangsprostitution, macht sie zu Abhängigen.

Ein Thema für RTL-Reporter Burkhard Kress, bekannt als "EXTRA"-Testexperte. In der 60-minütigen Reportage "EXTRA Undercover", heute um 23.15 Uhr, tauchte er direkt in das Rotlichtmilieu ein und verfolgte die Spuren der Frauenhändler bis in die Ukraine. Bei seinen intensiven Recherchen traf Burkhard Kress auf Opfer, Täter und Kunden – und begab sich dabei nicht selten selbst in Gefahr.

Um Zugang zu den Drahtziehern zu bekommen, gründete Burkhard Kress mit seinem Team in Berlin sogar selbst ein Schein-Bordell, um so Kontakt zu russischen Zwischenhändlern aufzunehmen. Die Recherche ergab, dass auch in deutschen Luxushotels ein schwunghafter Handel mit den jungen Frauen blüht. Ausgestattet mit versteckter Minikamera dokumentierte Kress die entscheidenden Stationen dieses skrupellosen Geschäftes.

Bei seiner Arbeit begleitete er zudem die Arbeit einer ungewöhnlichen Hilfsorganisation in der tiefsten Ukraine, die sich für die Befreiung der jungen Frauen einsetzt und stieß auf den Fall von Marianna K. Nachdem der Reporter zunächst die Suche nur begleiten wollte, gelang es ihm schließlich sogar, die junge Frau aus einem Bordell zu befreien.


Den "EXTRA"-Zuschauern bist Du als der Test-Experte längst bekannt. Wie kam es zu der Idee mit "EXTRA Undercover" eine monothematische Sendung zu machen?
Immer wieder stoßen wir bei "EXTRA" auf Themen, über die wir ausführlich berichten wollen. Ein 10minütiger Magazinbeitrag ist für viele komplexe Themen einfach zu kurz. Deshalb war es sehr naheliegend ein aktuelles Thema aufzugreifen und darüber sehr ausführlich zu berichten. Unser Hauptziel war es, dem Zuschauer eine neue Sichtweise zu ermöglichen. Deshalb haben wir zum Beispiel – natürlich nur zum Schein - eine Art Bordell, einen Escortservice, in einem heruntergekommenen Hotel mitten in Berlin eröffnet. Hier knüpften wir erste Kontakte zur Unterwelt, sprachen mit Prostituierten und ihren Kunden und dokumentierten das mit versteckten Kameras.

Warum hast Du Dich gerade für das Thema Zwangsprostitution in Deutschland entschieden?
Die Friedmann-Affäre hat sozusagen alles ins Rollen gebracht - unsere Recherche ergab: Zwangsprostitution ist allgegenwärtig, vor allem in deutschen Nobelhotels - dann folgte die Visa-Affäre unter anderem in Kiew. Schnell wurde klar: Exportschlager Nr. 1 der Ukraine, dem ärmsten Land Europas, sind billige Arbeitskräfte ohne Arbeitserlaubnis. Viele ukrainische Männer arbeiten illegal auf dem Bau und sehr viele Ukrainerinnen landen auch gegen ihren Willen in der Sexindustrie.

Dein Markenzeichen ist hautnah zu ermitteln. Du hast die Spuren von Tätern und Opfern bis in die Ukraine verfolgt und Dich dabei selbst als Zuhälter ausgegeben. Hattest Du keine Angst, dass Deine versteckten Kamera entdeckt und Dir etwas passieren könnte?
Wäre unsere Tarnung aufgeflogen, hätte man bemerkt, dass wir Journalisten sind und mit versteckten Kameras drehen, dann hätte es sehr brenzlig werden können - aber unser Team hat ganze Arbeit geleistet. Wir hatten einen Experten für versteckte Kameras, der selbst in einem Knopf noch eine Linse installieren konnte.

Du hast mit Deinem Team einen enormen Aufwand für diese einstündige Reportage auf Dich genommen. Wo lagen besondere Herausforderungen?
Die größte Herausforderung lag darin, unsere ständig wechselnden Rollen überzeugend zu spielen. Mal traten wir als Freier auf, ein anderes mal als deutsche Nachtclubbesitzer - aber wir haben uns auch als Sozialarbeiter ausgegeben. Um nicht aufzufallen, habe ich sehr oft alleine ohne Team gearbeitet. Sehr viele Interviews habe ich selbst mit einer kleinen Videokamera gedreht. Daraus hat sich eine besondere Nähe zu den Protagonisten ergeben und dem Zuschauer wird eine sehr subjektive Sichtweise ermöglicht.

Wie kam es dazu, dass Du sogar ein Mädchen aus dem Bordell retten konntest?
Während meiner Recherche in der Ukraine habe ich in den Karpaten einen Mann getroffen, der auf eigene Faust verschleppte Frauen aus den Bordellen in Europa befreit und zurück zu ihren Familien bringt. Eines Tages haben wir gemeinsam eine Spur verfolgt. Eigentlich wollte ich die Suche nur dokumentieren. Dass ich am Ende das Mädchen befreien würde, war eine recht spontane Entscheidung.

Was war für Dich die spannendste Erkenntnis nach Abschluss der Dreharbeiten?
Die spannendste Erkenntnis lag darin, zu erkennen, welche gigantischen Ausmaße das Geschäft mit der Ware "Mensch" in Europa angenommen hat. Die bitterste war es, zu erkennen, wie skrupellos die Menschenhändler vorgehen und wie einfach sie es dabei haben.

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Gruß

tommy68
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den Beitrag aufzuzeichnen ? Bin nicht zuhause.
Vielleicht ist der sowieso auch für andere interessant.
Frauenfreund.
Winke: Nachts ist es kälter als draußen, weil vorne höher ist als hinten. Big Grin
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Kann es sein, dass der Bericht nicht gesendet wurde?
Viele Grüße,
Dieter2001

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#4
@tommy68,

ich habe den 1. Teil der Story in RTL Extra letzten Montag gesehen.

Ganz schön mutig ist der Reporter ja, er kann es sich aber auch leisten, denn RTL bezahlt bestimmt alle anfallenden Kosten für die Reportage. :ausr:
Ein normaler Bürger kann sich die Recherche in der Ukraine gar nicht erlauben.
( zu teuer,und zu gefährlich, wirst ja gleich als Ausländer erkannt, und ruck zuck ist die Fresse blau ) :ausr:
Hoffentlich gerät er nicht irgendwann an die falschen Leute ( die vieleicht mal zufällig die Sendung mit ihm im TV gesehen haben ), dann machen die schnell kurzen Prozess mit ihm. :ausr:

Es ist schon paradox, denn einerseits wird die Prostitution von den Politikern in Deutschland angerpangert ( das muss sich ändern, was ist mit der Menschenwürde? ), andererseits wird von höchsten politischen Stellen aus dieses Gewerbe gefördert ( Botschaft, Ukraine, Visa, Politiker, Volkswagen, usw... ) :ausr:

Die Botschaftsangestellten in der Ukraine mussten doch merken wie der Hase läuft, es ist doch auffällig wenn tausende von jungen Gretels ein Visum beantragen. ( die kommen bestimmt nicht zum Spargelstechen nach Deutschland ):ausr:

Die Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt, und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.
Da helfen keine Verbote oder Verordnungen. :ausr:
Die Reichen und Mächtigen werden mit ihrer Unmenge Geld immer alles kaufen können ( Wahlen, Meinungen, Stimmen, Ämter, und auch Frauen ) :ausr:

gruß

grandpa 8)
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Zitat:Die Reichen und Mächtigen werden mit ihrer Unmenge Geld immer alles kaufen können ( Wahlen, Meinungen, Stimmen, Ämter, und auch Frauen )

Kommt immer darauf an auf welcher Seite man(n) gerade steht. Ich steh in meinen Augen auf der Richtigen Seite. Big Grin

Loki, bekennender Einkäufer.
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mist, konnte diesen bericht aufgrund umgang mit meiner tochter nicht sehen, und der hätte mich wirklich sehr interessiert.

falls jemand weiß, ob´s/wenn´s ne wiederholung irgendwo gibt, bitte per p.n. mitteilen.
Alles, was ich erlebt habe und mit wem, ist einzigartig, hat keinerlei Anspruch auf Wiederholung, meine Berichte spiegeln lediglich meine eigenen Erlebnisse wieder ohne jegliche Erfolgsgarantie in dem von mir erlebten Sinn...Wink
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#7
kriegt man irgendwie eine kopie ?
don leonardo
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