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01.01.2010, 09:18
Noch ein Club???
Zitat:Edelbordell in Tennishalle?
18.12.2009 - IDSTEIN
Von Martin Kolbus
BAUANTRAG Magistrat der Stadt Idstein hat dem Umbau zugestimmt
Es ist erst dreieinhalb Jahre her, dass das Verwaltungsgericht die Absicht von Investoren unterbunden hatte, die Lore-Bauer-Halle an der Escher Straße zu einem Bordell umzubauen. Jetzt werden die Karten neu gemischt und diesmal stehen die Chancen für einen Projektbetreiber deutlich günstiger: Der Idsteiner Magistrat hat, anders als damals, sein Einvernehmen nicht verweigert.
Jahrelang ist vergeblich nach einer Nachfolgenutzung für das leer stehende Gebäude am Stadtrand gesucht worden. Verschiedene Projekte - vom Kinderspielpark bis hin zur Vereinsnutzung oder Veranstaltungshalle - scheiterten aus ganz unterschiedlichen Gründen. "Nachdem die Lore-Bauer-Halle aber zu verfallen droht, haben wir uns entschlossen, das Einvernehmen zu erteilen", äußerte sich Bürgermeister Gerhard Krum auf Befragen der IZ. Ausschlaggebendes Argument: "Fast jede Nutzung ist besser als gar keine Nutzung."
Dahinter steht auch die Überlegung des Magistrates, dass sich hier eine Bauruine zu entwickeln drohe, mit der Gefahr, dass die Abriss- und Beseitigungskosten mit einer erheblichen sechsstelligen Summe am Ende auf die Stadt zurückfallen könnten. Auch die Belange des Wasserschutzes in der Schutzzone II seien zu berücksichtigen. "Ein solcher Betrieb ist natürlich nicht die Nutzung, die ich mir an dieser Stelle gewünscht habe", versichert der Bürgermeister. "Aber ich will auch nicht, dass das Gebäude vergammelt und wir am Ende für die Beseitigung eintreten müssen."
Nach den Plänen, die bislang bekannt sind, soll in der Escher Straße kein schummriger Billigschuppen einziehen, ganz im Gegenteil. Der Umbau zum "erotischen Dienstleistungsbetrieb" dürfte mehrere Millionen Euro kosten. Einen ordentlichen Batzen davon dürfte dabei der Anschluss des Anwesens ans städtische Abwassersystem ausmachen. "Das ist eine Voraussetzung, unter der wir überhaupt erst zugestimmt haben", so der Rathauschef.
Inzwischen hat die Idsteiner CDU-Fraktion eine Anfrage zur Lore-Bauer-Halle eingebracht. "In den letzten Jahren ist immer wieder darüber diskutiert worden, was aus der ehemaligen Tennishalle werden soll - bis hin zu einem Bordellbetrieb", so Fraktionsvorsitzender Thomas Zarda. Er will rechtzeitig geklärt wissen, "was an dieser Stelle erlaubt ist und was nicht, und zwar bevor irgendwelche vollendeten Tatsachen geschaffen werden." Schließlich sei in den 70-er Jahren eine Baugenehmigung im Außengebiet nur für eine Sporthalle erteilt worden. "Wäre damals ein Antrag gestellt worden, eine Baugenehmigung zum Beispiel für eine Veranstaltungshalle oder ein Bordell zu erteilen, wäre dies nie geschehen."
Bevor das Kind in den Brunnen falle, müsse eine rechtliche Prüfung durch den Bürgermeister erfolgen, lautet die CDU-Forderung. Es könnten nicht zuerst vollendete Tatsachen geschaffen werden, um danach die baurechtliche Zulässigkeit zu prüfen. Zarda will ebenfalls geklärt wissen, ob für die Nutzungsänderung ein Parlamentsbeschluss nötig sei.
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/...065821.htm
Stuart, muß doch nicht sein ...
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Und warum muss das nicht sein?
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Weil es in Hessen genug (zu viele?) Clubs gibt: Palace, World, Oase, Atlantik, Das 5. Element, Bahama, Royal, Night & Day, Erotic Island, Miami und so weiter.
Stuart,
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Na und ! Es soll Leute geben die gehen die Woche mehrmal ficken und das ohne Einschränkung von Zeit und Geld... ich kenn da einige Herren.
Und das heisst doch unterm Strich nur, dass es drauf ankommt wer die besten Mädels hat... oder ?
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Ja, aber ich gehe heute schon nicht ins ATK, Bahama, N&D, 5. Element - weil nix/nicht genug los ist. Und die TOP Girls woanders sind.
Stuart, der Markt wird es schon regeln
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Wenn die Eröffnungsparty terminiert wird, kann man die Diskussion noch mal aufgreifen.....
(01.01.2010, 09:18)Stuart schrieb: Noch ein Club???
Zitat:Edelbordell in Tennishalle?
18.12.2009 - IDSTEIN
Von Martin Kolbus
BAUANTRAG Magistrat der Stadt Idstein hat dem Umbau zugestimmt
Es ist erst dreieinhalb Jahre her, dass das Verwaltungsgericht die Absicht von Investoren unterbunden hatte, die Lore-Bauer-Halle an der Escher Straße zu einem Bordell umzubauen.
Jahrelang ist vergeblich nach einer Nachfolgenutzung für das leer stehende Gebäude am Stadtrand gesucht worden.
"Nachdem die Lore-Bauer-Halle aber zu verfallen droht, haben wir uns entschlossen, das Einvernehmen zu erteilen"
Dahinter steht auch die Überlegung des Magistrates, dass sich hier eine Bauruine zu entwickeln drohe, mit der Gefahr, dass die Abriss- und Beseitigungskosten mit einer erheblichen sechsstelligen Summe am Ende auf die Stadt zurückfallen könnten.
Nach den Plänen, die bislang bekannt sind, soll in der Escher Straße kein schummriger Billigschuppen einziehen, ganz im Gegenteil. Der Umbau zum "erotischen Dienstleistungsbetrieb" dürfte mehrere Millionen Euro kosten. Einen ordentlichen Batzen davon dürfte dabei der Anschluss des Anwesens ans städtische Abwassersystem ausmachen. "Das ist eine Voraussetzung, unter der wir überhaupt erst zugestimmt haben", so der Rathauschef.
Stuart, muß doch nicht sein ...
Tja, da hat die Stadt Idstein wohl nicht nur eine Bauruine in ihrer Kommunalbilanz, sondern obendrein ein Entsorgungsproblem, das sie loswerden will. Wenn es denn noch interessierte Investoren geben sollte, so wären diese gut beraten, der Stadt Idstein mitzuteilen: Schiebt euch die Lore-Bauer-Halle in den......Nur wer mit dem Klammernbeutel gepudert ist, geht auf so ein jeden Realitätssinn vermissendes Angebot ein.
Es gibt bundesweit mit Sicherheit eine Reihe von ähnlich verkehrsgünstig gelegenen, geeigneten Immobilien (ehemalige Hotels etc...), die mit deutlich weniger Aufwand in ein Luxus-Bordell umzuwandeln sind.
Grüße
Pathfinder
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Ich leg doch noch mal was zu dem "Wahnsinnsprojekt...", dem lt. Bauvorantrag angedachten "Maxxwell Entertainment Circus"
wenn die außerordentlich ambitionierten Pläne wirklich in die Realität umgesetzt werden, wird der Club in Bezug auf das Ambiente alles in den Schatten stellen, was bisher in Deutschland am Markt ist.
Entgegen meine Annahme ist die Stadt (noch) nicht Eigentümer des Grundstücks. Warum die Stadt sich als offensichtlicher Nichteigentümber um die Abrisskosten einen Kopf macht? Der(ie) Grundstückseigentümer(in) soll angeblich insolvent und mit den Kommunalabgaben in Rückstand sein. Antragsteller und Bauherr ist jedenfalls eine Frau Gudrun Margerete Bauer (siehe unten). Federführender Architekt ist ein gewisser Richard Bauer. Nennen wir die Initatoren also mal "Lore-Bauer-Epigonen" oder kurz "Bauer-Clan". Ob diese bisher im Rotlichtmilieu in Erscheinung getreten ist/sind??? Auch egal, vielleicht suchen die dann einen "branchenerfahrenen" Pächter und Betreiber, von dem sie meinen üppige Pachten kassieren können…zu wollen…
Hier die Kopie der Beschlussvorlage
Zitat:
Zitat:Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung der Lore-Bauer-Halle
Name: 355/2009
Art: Beschlussvorlage
Datum: 09.12.2009
Betreff: Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung der Lore-Bauer-Halle als Freizeiteinrichtung "Maxxwell Entertainment Circus", Escher Straße 18 - 20, Idstein
Weitere Beratungsfolge:
Beratung / Gremium Zuständig Dokumente
Magistrat zur Beschlussfassung
12.01.2010 Ortsbeirat Idstein-Kern zur Kenntnisnahme Dokumenttyp Bezeichnung Aktionen
Bau- und Planungsausschuss zur Kenntnisnahme
Inhalt:
Beschlussvorschlag:
1. Der Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung der Lore-Bauer-Halle (Tennishalle) in eine Freizeiteinrichtung, die es den Besuchern gestattet, entgeltliche Verträge über sexuelle Leistungen abzuschließen, Escher Straße 18 - 20, Idstein, Flur 32, Flurstück 7/1, durch Frau Gudrun Bauer, Friedensstraße 10, 65510 Idstein, wird unter den folgenden Bedingungen zugestimmt:
1.1 Die für die geplante Nutzung erforderlichen PKW-Stellplätze sind auf dem Grundstück nachzuweisen.
1.2 Für die zukünftig intensivere Nutzung des Gebäudes ist ein Anschluss an das öffentliche Kanalleitungsnetz der Stadt Idstein herzustellen.
1.3 Aufgrund der Lage des Grundstücks in der Wasserschutzzone II des Brunnens Tiergarten ist die Untere Wasserbehörde am Verfahren zu beteiligen und deren Auflagen zu erfüllen.
2. Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen jüdischen Friedhof, der unter Denkmalschutz steht. Es wird empfohlen, die Denkmalfachbehörde am Verfahren zu beteiligen.
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Begründung:
Das Grundstück Escher Straße 18 - 20, Idstein, liegt im Außenbereich. Das Vorhaben ist bauplanungsrechtlich nach § 35 (2) BauGB, als sonstiges Vorhaben im Außenbereich, zu beurteilen. Sonstige Vorhaben können im Einzelfall zugelassen werden, wenn Ihre Ausführung und Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtigt und die Erschließung gesichert ist. Im Flächennutzungsplan, seit 30. Juni 2006 rechtskräftig, ist das Grundstück als "Sonderbaufläche/Freizeiteinrichtungen" ausgewiesen. Das Vorhaben kann somit als aus den Darstellungen des Flächennutzungsplanes entwickelt angesehen werden. Das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag zur Nutzungsänderung wurde 2003 versagt, da die Fläche im vorherigen Flächennutzungsplan als “Sondergebiet/Tennis“ ausgewiesen war. Diese Ablehnung wurde auch im Mai 2005 höchstrichterlich bestätigt.
Zur gesicherten Erschließung muss das Grundstück, auch bedingt durch die geplante intensivere Nutzung, einen Anschluss an das öffentliche Kanalleitungsnetz erhalten.
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Freizeit-, Sport-, Sauna- und Unterhaltungseinrichtung mit der Möglichkeit, es den Besuchern zu gestatten, entgeltliche Verträge über sexuelle Leistungen abzuschließen. Die Räumlichkeiten sollen unter Einschluss von Solarium, Whirlpool, Schwimmbad, Saunen, Dampfbad und medizinischer Massage betrieben werden und dienen der allgemeinen körperlichen und seelischen Entspannung. Der Innenausbau sowie die technischen Anlagen werden den Erfordernissen des Wellness-Betriebes entsprechend ausgestattet.
Die Halle selbst soll in ihrer äußeren Gestaltung nicht verändert werden. Auch soll die vorhandene Bepflanzung möglichst erhalten bleiben. Insgesamt sollen auf dem Grundstück 80 PKW-Stellplätze geschaffen werden.
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Anlagen:
Grundrisse
Lageplan
Wenn der marode Betonklotz wirklich zu einem Luxus-Grossclub umgebaut wird, droht ein knallharter Verdrängungswettbewerb für die Großen Drei in Hessen (Oase, FKKW, Palace) und bis in die Region um Köln. Die Halle hat eine Grundfläche von 42 x 42 m mit mehreren Ebenen. Dazu kommt noch ein großer Anbau. Lageplan und Grundrisse sind als Anlage zum Beschlussvorschlag als (oben rechts) PDF-Datei verfügbar (roten Kasten PDF anklicken). Den Grundrissplan gegen den Uhrzeigersinn drehen und vergrößern. Die geplante Galerie im Obergeschoss, das Circus Zelt im Hallenkörper…absolut imposant….kein fehlendes Selbstbewusstsein oder gar falsche Bescheidenheit erkennen lassend….und nahe am Größenwahn…
Ein beträchtlicher Teil der Bürger läuft allerdings Sturm gegen das geplante Großprojekt. Mal sehen, wie es da weitergeht...ob wir dann irgendwann in den "Behandlungszimmern verarztet" werden...können....
Interessant wäre mal zu erfahren, wer das "klitzekleine" Projekt finanzieren soll, wenn die Eigentümer(in) ang. Pleite sind(ist)....Sprengen, Abreissen und Neubauen wären nebenbei bemerkt IMHO billiger......wenn man bedenkt was da alles reinsoll......z.B. ein Schneeraum....
Grüße
Pathfinder
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14.01.2010, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2010, 22:05 von streuner-strolch.)
(14.01.2010, 21:24)Pathfinder schrieb: Ein beträchtlicher Teil der Bürger läuft allerdings Sturm gegen das geplante Großprojekt.
Es wird geschrieben :
Kurier/ Tagblatt - Untertaunus (12.01.2010)
ZITAT:
" Die Idsteiner laufen Sturm gegen das Projekt,
weil viele ihrer Kinder ... auf ihrem Weg zum
Gymnasium an dem betroffenen Bereich vorbeikommen,
weil sie enormen Wertverlust ihrer Häuser in der
Nachbarschaft zu einem Bordell befürchten und weil sie meinen,
dass zu der Stadt der Schulen, der Wissenschaft und des Tourismus
kein Bordell passt.
....
Wenn dieses Projekt verwirklicht würde, kann organisierte
Kriminalität in Idstein nicht mehr ausgeschlossen werden. "
...
, heißt es im Infoblatt der Interessengruppe
" Kein Bordell in Idstein"
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Vorschlag an Alle: Kommnetare im Internet dazu schreiben! Die Gegner bedienen sämtliche gängigen Vorurteile.
Leserbriefe etc. sind bestimmt auch hilfreich.
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Bauvoranfrage wurde jetzt vom Magistrat abgeleht.
Damit ist das Thema Großclub wohl vom Tisch.
Andererseits gibt es auch genügend Clubs in der Gegend.
(Inflation der neueröffnungen in Rhein-Main !)
da brauchen wir wohl nach meiner meinung nicht noch weitere.
Wie schwer sich ein neuer Großclub tut sieht man ja
zur Zeit auch am sharks,
(ich war am Anfang einmal da, da war noch nicht soviel los)
oder 5 element
wo die Besuchszahlen wohl hinter den
erwartungen zurückliegen ?
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Und dann noch sb 4.4. das Manhattan Nähe Hanauer.
Stuart,
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." Groucho Marx
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