Was man(n).... PXE-Boot
Frage 
Was ist ein PXE-Boot ?
... insbes. wie richtet man(n) sowas ein ?


Frage mich das, nach einem recht interessanten
Bericht in dem folg. lawblog:

29.3.2011
Was man(n) auf dem Computer hat

Mann => Computer => Pornografie. Bei dieser Erkenntnis stütze ich mich nicht auf irgendwen, sondern auf den zuständigen Beamten in einer “deliktsübergreifenden Datenverarbeitungsgruppe” der Kriminalpolizei. Das sind jene Polizisten, die den ganzen Tag beschlagnahmte PCs überprüfen.

So ein Experte sieht natürlich viel und hat einen dementsprechend reichen Erfahrungsschatz. Mit diesem Hintergrund ging er wohl auch an die Festplatte eines Mandanten (Single!), dessen privater PC im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens beschlagnahmt wurde. Im Bericht liest sich das so:

Während der Untersuchung fiel auf, dass die Partition D frei von jeglichen pornografischen Darstellungen pp. ist. Dies ist auf der einen Seite genau so ungewöhnlich wie das Vorhandensein kinderpornografischer Dateien auf einem PC.

Dieses aus Polizeisicht verdächtig saubere System führt dann zu seitenlangen Spekulationen, ob der Beschuldigte vielleicht “trickst”, indem er sein wie auch immer geartetes Tun mittels eines aufgesetzten und somit spurlos arbeitenden Betriebssystems “verbirgt”, zum Beispiel mittels PXE-Boot.

Am Ende steht allerdings die Erkenntnis, dass man das sowieso nicht nachweisen kann. (Und wenn doch, so darf man anfügen, ist eine bestimmte Systemkonfiguration ebenso wenig strafbar wie die ständige Nutzung von Skype. Wobei letzteres ja auch oft argwöhnisch gesehen wird.)

Wir halten also fest: Ein paar legale Pornos sollten stets auf der Festplatte eines Mannes sein – schon um die Kripo nicht ins Grübeln zu bringen.


Weia

gruß
andi04 Urlaub
Es hat noch keiner eine Frau verloren, indem er Geld hinterher jagt, aber mann kann viel Geld verlieren, indem mann einer Frau hinterher jagt.
(Ausnahmen bestätigen auch diese Regel)
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PXE-Boot ist eine Funktion von Netzwerkkarten, gerade im Serverbereich viel genutzt.

Es ist ein etwas komplexeres Umfeld das da bei uns z.B. läuft, da wir hierüber Server automatisiert installieren.

Auf einem DHCP Server wir die MAC Adresse der Netzwerkkarte hinterlegt und dieser eine IP-Adresse zugewiesen.
Beim start des Rechners/Servers fragt die Netzwerkkarte bereits beim starten im Netz nach einem DHCP Server der Ihr eine IP Adresse gibt. Diese wurde bereits definiert.

Nun kann die Karte ein PXE Bootimage im Netz herunter laden, hat ja nun eine Adresse, und hiermit booten.
Dies kann ein Tool sein um das System zu installieren, kann aber auch ein komplettes Betriebssystem sein.

Für das ganze muss die Netzwerkkarte aber PXE Bootfähig sein und dies muss auch aktiviert sein. Ist sie das nicht, passiert auch nichts ... ausser man bootet mit einer Diskette auf der wiederum ein PXE Client drauf ist, auch das geht.

Sicher gibts bessere Erklärungen, bin nicht tief genug im Thema drin ... aber google ist unser Freund. Auch wenn ich Wikipedia nicht mag ->

http://de.wikipedia.org/wiki/Preboot_Exe...nvironment
There is no try, do or do not.
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Für Leute die gerne keine Spuren hinterlassen möchten ist allerdings ein USB Stick oder eine Boot CD mit einem Linux praktischer.

Gruß
lw
Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
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Vor allem, weil man dafür dann kein komplexes Netzwerk-Setup benötigt.

Gruß,
Wanker
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(31.03.2011, 18:20)Lustwandel schrieb: Für Leute die gerne keine Spuren hinterlassen möchten ist allerdings ein USB Stick oder eine Boot CD mit einem Linux praktischer.

Gruß
lw

hallo lw,

kannste das mal einem non-PC Kenner erklären. Hab nämlich linux seit geraumer Zeit (is super).

zap
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Ist doch ganz einfach.

Es gibt komplett fertige Boot CDs, z.B. Ubuntu bietet sowas, damit kann man ein Live Betriebssystem laufen lassen, nur halt von der CD gebootet und nicht von der Harddisk. Da Du ja auf der CD keine Daten speichern kannst wird also auch kein Surfverhalten gespeichert.
Nachteil, Du mußt Dir natürlich alle Links, Accounts, etc merken und von Hand eingeben.

Ist aber definitiv die sicherste Sache.

USB Stick ist eine andere Alternative, dort kannst Du natürlich dann auch Daten speichern. Nur mußt Du dann natürlich den Stick unter verschluss halten, sonst kommt da ja wieder jeder dran.
There is no try, do or do not.
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