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Um 22 Uhr lief die SDL mit den schlanken Oberschenkeln auf der Mehlstraße in Begleitung eines Mannes Richtung Steintor.

Auf der Herschelstraße an der Ecke zur Brüderstraße standen drei Damen der Südosteuropafraktion. Die mit dem hübschen Gesicht, die mit den blondierten Haaren und eine weitere Bordsteinschwalbe.
Auf dem Streugutbehälter saß die stark übergewichtige und mitteleuropäisch aussehende Blondine.
Dann tauchte plötzlich eine schlanke Blondine auf der Kanalstraße an der Ecke zur Kurt-Schumacher-Straße auf. Ich hielt an und senkte das Fenster. Sie kam an mein Auto heran und beugte sich hinunter.
Ich: „Hallo!“
Sie: „Hallo.“
Ich: „Wie viel kostet es?“
Sie: „Französisch für zwanzig Euro.“
Sie: „Mit Verkehr für vierzig Euro.“
Sie: „Ich zieh’ mich auch ganz aus!“
Ich: „Wie heißt du?“
Sie: „Francesca.“
Sie: „Ich bin neu hier.“
Sie sprach ohne Akzent und ohne Dialekt. Ich musterte sie. Sie hatte große braune Augen und ihre Haare waren blondiert und hinten zusammen gebunden. Sie hatte ordentlich Schminke aufgetragen und ihre relativ dünnen Lippen mit rotem Lippenstift versehen. Ihr Alter würde ich auf Ende zwanzig schätzen.
Leider erinnerte sie mich an die Mutter eines meiner Freunde (als ich zehn Jahre alt war), die nicht besonders nett zu mir war, und so sprang der Funke leider nicht über.
