23.08.2007, 08:22
Dieser Artikel stand diese Woche in der Ludwigshafener Tageszeitung "Die Rheinpfalz"
Ich bitte, eventuelle Mängel bei der Darstellung zu entschuldigen, da ich lediglich den Text eingescannt und mit einem Texterkennungsprogramm bearbeitet habe, ohne manuelle Nachbearbeitung!
Bürger sehen bei "Rotlicht" rot
Im Stadtteil Süd gibt es Beschwerden gegen Etablissements -
Polizei: Mehr Wohnungsprostitution im Stadtteil Süd fühlen sich die Bürger immer öfter wie auf St. Pauli - und beschweren sich darüber. Das Rotlichtmilieu breitet sich verstärkt im
Quartier aus. Halberg- und Rottstraße sind bevorzugte Adressen, wo trotz Verbots schon voriges Jahr solche Etablissements geführt wurden.
Jetzt gibt es erneut Beschwerden. Ortsvorsteher, Stadtverwaltung und Polizei haben mehrere solcher Betriebe ausgehoben. Auch die noch
bestehenden sollen geschlossen werden.
Zuletzt wurde in der Halbergstraße 21 vor etwa vier Wochen ein Bordell" dicht gemacht. In dem Haus soll nach Informationen der
RHEINPFALZ Prostitution im organisierten Maßstab betrieben worden und professionell aufgezogen gewesen sein. Eine andere bereits
einmal geschlossene Wohnung in der Rottstraße werde inzwischen sogar wieder für das Gewerbe genutzt.
Ortsvorsteher Christoph Heller versicherte: Wie werden weiter dagegen vorgehen, Rotlichtbetriebe sind in Süd und in der Innenstadt
verboten." Er kann die Beschwerden seiner Mitbürger durchaus nachvollziehen. Hier wohnen Familien mit Kindern. Sie sagen mir, dass sie
unter diesen Umständen hier nicht wohnen bleiben wollen", furchtet er um Konsequenzen für die Bevölkerungsstruktur des Stadtteils. Die
Bürger planen als Zeichen ihres Protestes unter anderem, Unterschriften zu sammeln. Doch Heller appelliert an seine Mitbürger, nichts auf
eigene Faust zu unternehmen, sondern sich an die zuständigen Behörden und den Ortsvorsteher zu wenden, um sich nicht eventuell selbst
zu gefährden. Der Ortsbeirat beschäftige sich in einer nächsten Sitzung Mitte September mit dem Thema, kündigte er an.
Rechtsgrundlage für die Schließung von Wohnungen, in denen der Prostitution nachgegangen wird, ist laut Heller die Ausweisung des
betroffenen Gebietes als Wohngebiet und darüber hinaus ein Beschluss des Bau- und Grundstücksausschusses, der die
Nutzungsmöglichkeiten im Stadtteil Süd genau regelt. Der Beschluss sei letztlich genau deshalb gefasst worden, um Rotlichtviertel zu
verhindern.
Die Polizei bestätigte gestern auf Anfrage vereinzelte Beschwerden" in letzter Zeit, vor allem aus der Rottstraße. Die Polizei gehe allen
diesen Beschwerden nach. Darüber hinaus würden regelmäßige Kontrollen durchgeführt, sagte eine Sprecherin.
Bei den Frauen, die angetroffen würden, handele es sich überwiegend um Osteuropäerinnen, die freiwillig dem Gewerbe nachgehen. Die
Öffnung der Grenzen führe generell dazu, dass verstärkt Frauen aus dem Osten Europas hier in der Stadt arbeiteten. Hinweise auf eine
organisierte Form der Prostitution liegen uns derzeit nicht vor", betonte die Polizeisprecherin.
Straßenprostitution sei im gesamten Stadtgebiet nicht erlaubt. Die Innenstadt zwischen beiden Hochstraßen" sei auch Sperrgebiet. la den
Stadtteilen gelte dieses Verbot mit Einschränkungen. Vor allem baurechtli-i ehe Vorschriften verbieten dort dasi Ausüben des Gewerbes.
Die Wohnungsprostitution habe dagegen in den letzten Jahren deutlich zugenommen und zwar in allen Stadtteilen in Ludwigshafen, hat die
Polizei festgestellt. Es gibt da keinen Stadt-'\ teil-Schwerpunkt mehr. Da muss man Vf sich nur die täglichen Privatanzeigen in den Zeitungen
anschauen. Die Telefonnummern belegen das", sagte die Polizeisprecherin, (eil) Einwarf
Ich bitte, eventuelle Mängel bei der Darstellung zu entschuldigen, da ich lediglich den Text eingescannt und mit einem Texterkennungsprogramm bearbeitet habe, ohne manuelle Nachbearbeitung!
Bürger sehen bei "Rotlicht" rot
Im Stadtteil Süd gibt es Beschwerden gegen Etablissements -
Polizei: Mehr Wohnungsprostitution im Stadtteil Süd fühlen sich die Bürger immer öfter wie auf St. Pauli - und beschweren sich darüber. Das Rotlichtmilieu breitet sich verstärkt im
Quartier aus. Halberg- und Rottstraße sind bevorzugte Adressen, wo trotz Verbots schon voriges Jahr solche Etablissements geführt wurden.
Jetzt gibt es erneut Beschwerden. Ortsvorsteher, Stadtverwaltung und Polizei haben mehrere solcher Betriebe ausgehoben. Auch die noch
bestehenden sollen geschlossen werden.
Zuletzt wurde in der Halbergstraße 21 vor etwa vier Wochen ein Bordell" dicht gemacht. In dem Haus soll nach Informationen der
RHEINPFALZ Prostitution im organisierten Maßstab betrieben worden und professionell aufgezogen gewesen sein. Eine andere bereits
einmal geschlossene Wohnung in der Rottstraße werde inzwischen sogar wieder für das Gewerbe genutzt.
Ortsvorsteher Christoph Heller versicherte: Wie werden weiter dagegen vorgehen, Rotlichtbetriebe sind in Süd und in der Innenstadt
verboten." Er kann die Beschwerden seiner Mitbürger durchaus nachvollziehen. Hier wohnen Familien mit Kindern. Sie sagen mir, dass sie
unter diesen Umständen hier nicht wohnen bleiben wollen", furchtet er um Konsequenzen für die Bevölkerungsstruktur des Stadtteils. Die
Bürger planen als Zeichen ihres Protestes unter anderem, Unterschriften zu sammeln. Doch Heller appelliert an seine Mitbürger, nichts auf
eigene Faust zu unternehmen, sondern sich an die zuständigen Behörden und den Ortsvorsteher zu wenden, um sich nicht eventuell selbst
zu gefährden. Der Ortsbeirat beschäftige sich in einer nächsten Sitzung Mitte September mit dem Thema, kündigte er an.
Rechtsgrundlage für die Schließung von Wohnungen, in denen der Prostitution nachgegangen wird, ist laut Heller die Ausweisung des
betroffenen Gebietes als Wohngebiet und darüber hinaus ein Beschluss des Bau- und Grundstücksausschusses, der die
Nutzungsmöglichkeiten im Stadtteil Süd genau regelt. Der Beschluss sei letztlich genau deshalb gefasst worden, um Rotlichtviertel zu
verhindern.
Die Polizei bestätigte gestern auf Anfrage vereinzelte Beschwerden" in letzter Zeit, vor allem aus der Rottstraße. Die Polizei gehe allen
diesen Beschwerden nach. Darüber hinaus würden regelmäßige Kontrollen durchgeführt, sagte eine Sprecherin.
Bei den Frauen, die angetroffen würden, handele es sich überwiegend um Osteuropäerinnen, die freiwillig dem Gewerbe nachgehen. Die
Öffnung der Grenzen führe generell dazu, dass verstärkt Frauen aus dem Osten Europas hier in der Stadt arbeiteten. Hinweise auf eine
organisierte Form der Prostitution liegen uns derzeit nicht vor", betonte die Polizeisprecherin.
Straßenprostitution sei im gesamten Stadtgebiet nicht erlaubt. Die Innenstadt zwischen beiden Hochstraßen" sei auch Sperrgebiet. la den
Stadtteilen gelte dieses Verbot mit Einschränkungen. Vor allem baurechtli-i ehe Vorschriften verbieten dort dasi Ausüben des Gewerbes.
Die Wohnungsprostitution habe dagegen in den letzten Jahren deutlich zugenommen und zwar in allen Stadtteilen in Ludwigshafen, hat die
Polizei festgestellt. Es gibt da keinen Stadt-'\ teil-Schwerpunkt mehr. Da muss man Vf sich nur die täglichen Privatanzeigen in den Zeitungen
anschauen. Die Telefonnummern belegen das", sagte die Polizeisprecherin, (eil) Einwarf