Durchs wilde Nuttistan (frei nach Karl May)
So, ich wollte euch einen etwas älteren Bericht von mir nicht vorenthalten. Das Ganze fand schon im Oktober 2006 statt bei einer gemeinsamen Tour von Lattman und mir.
Die ein oder andere hier beschriebene Dame ist auch noch an der HBS oder der Linie zu finden.

Kapitel 1: In der Linien-Oase




Ich, Kara Ben Roadie Effendi, hatte mich mit meinem kampferprobten Gefährten Hadschi Halef Lattman am frühen Nachmittag im Tal des schwebenden Lindwurms verabredet, auch bekannt als die Wupper-Oase.
Nach einem Eilritt auf meinem Gaskamel traf ich in seinen momentanen Weidegründen ein und wir stiegen auf das edle japanische Eilkamel des Hadschi um.
Unser Ziel waren die Jagdgründe der Linienamazonen. Mein mehrschüssiger Hurenstutzen war frisch gewienert und geladen und er sollte mal wieder abgefeuert werden.
Da das Eilkamel Lattmans erst vor kurzem ein neues Wasserreservoir bekommen hat [Bild: wink.gif], ging der Ritt auch recht schnell und ohne Mucken des Tieres vonstatten.

Zuerst habe wir aber erst einmal die Dünen am Horny Creek erkundet, wo wir mit seinem Eilkamel einige Runden drehten. Und bei diesem schönen Wetter (kein Wunder in diesem Wüstenland) standen die Grazien dort auch sehr knapp bekleidet.
Aber wie das so ist, wenn man zu zweit auf dem Kamel reitet, kommt keine dieser Damen wirklich näher heran.
So sind wir dann erstmal zur nicht sehr weit entfernten Linien-Oase geritten.
Dort angekommen, banden wir erst mal das edle Eilkamel an geschützter Stelle an.

Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg die Bewohnerinnen der Linien-Oase näher zu betrachten. Es war aber nicht viel los, die paar, die evtl. doch in Betracht gekommen wären, übten dann doch keinen so großen Reiz aus, dass der Hurenstutzen abgefeuert werden musste.
Auch man kampferprobter Gefährte fand nichts passendes, um seine Waffe mal wieder in Anschlag zu bringen.
Wir sind dann erstmal in das nächste Oasen-Restaurant gewandert, in welchem wir uns die Magenwände von innen beschichtet haben.



Kapitel 2: In den Schluchten des Horny Creek

Danach sind wir über die Linie zurück zum Eilkamel und mit diesem noch mal zum Horny Creek. Dort haben wir mit dem Kamel einige Runden gedreht, um festzustellen, dass inzwischen doch noch einige Suleikas mehr die Schluchten bevölkerten.
Weil uns dann doch einige wenige näher interessierten, beschlossen wir, das Kamel wieder anzubinden und die Schluchten mit den Endgeräten unserer Beine zu erkunden, auch gemeinhin als Füße bekannt.

Hadschi Halef Lattman Ben Hadschi Abbul Wupper Ibn Hadschi Dawuhd al Eleshaforum (er legt ja Wert drauf, mit seinem vollen Namen angesprochen zu werden) kannte auch die ein oder andere, zu der er mir Auskunft geben konnte.
Uns war eine Suleika in einem roten Netzkleid ins Auge gefallen mit Namen Chantal, die eine ziemlich hammermäßige Figur hatte.

Ich sah aber dann einen Steinwurf weiter ein Hamergeschoss stehen in einem rattenschrafen Outfit - weisses Top, weisser breiter Gürtel (als Rock konnte man diesen Burnus wirklich nicht bezeichnen), unter dem ein paar super geformte Arschbacken und ellenlange Beine rauslugten, braun gebrannt mit schwarzen Haaren.
Allein schon dass Outfit, in dem sich diese Braut präsentierte, hätte meinen Hurenstutzen zum Abschuss der ersten Patrone bringen können und somit rangierte die zweifellos gutaussehende Chantal unter „ferner liefen“.

Der Hadschi hielt sich etwas zurück, damit ich mich seitlich von hinten an sie heranpirschen konnte, um sie zu fragen, ob man hier auch zu Fuß den Hurentöter abfeuern könnte, weil ich ja momentan ohne Kamel war.
Ja, meinte sie, deutete auf die gegenüberliegende Schlucht, in der es einige Holzverschläge gab. Sie wollte 35 Piaster um den Hurenstutzen erst mit dem Mund betriebsbereit zu machen und sich nachher von hinten erschießen zu lassen.

Ich folgte ihr dann in die gegenüberliegende Schlucht, allein schon der Anblick ihrer Rückseite in diesem geilen Burnus ließ den Hurentöter auf absolute Betriebstemperatur steigen.
Im Holzverschlag angekommen holte sie eine Schutzhülle für meine Waffe aus ihrem Buko, denn sie wollte ja nicht wirklich erschossen werden [Bild: kiffer.gif].
Dann zog sie ihren String aus und hervor kam eine reife Dattel (die Sorte ohne Härchen [Bild: biggrin.gif]), deren Anblick allein schon fast 35 Piaster wert war.

Sie polierte dann auch den Lauf des Hurenstutzens mit ihrem Mund und nach einiger Zeit stand sie auf, drehte sich um, stellte sich bücklings an die Wand und forderte mich auf, den Hurenstutzen in die entsprechende Buchse zu platzieren, um ihn zum Abfeuern zu bringen.
Spätestens jetzt setzte die Großhirnrinde des berühmten Kara Ben Roadie komplett aus und ich rammte ihr mit dem ersten Stoß mein Gewehr so heftig rein, dass sie fast durch die Holzwand gegangen wäre [Bild: biggrin.gif].
Die Waffe wurde dann durch heftiges Hin und Herbewegen in dem engen Kanal zum ersten Abschuß gebracht, wobei sie durch konsequentes Dagegenhalten sehr gut mithalf.
Danach wurde ein mit Waffenreinigungsöl getränktes Tüchlein verwendet, um den in vielen Kämpfen bewährten Stutzen vom Schutzüberzug zu befreien und zu reinigen.
Der Hadschi hat es schon vor langer Zeit aufgegeben, auf Kamelpisten seine Waffe in Einsatz zu bringen, wie er mir erklärte und so verliessen wir die Schluchten am Horny Creek.

3. Kapitel: Die Eierberg-Dünen

Nach einem etwas längeren Besuch im Zelt des berühmten Abd el Anale Grande Ben Porno (auch unter dem Pseudonym Analliebhaber bekannt), der uns einen Mokka kredenzte (naja, in Wirklichkeit war’s ein Capuccino – aber lecker war er trotzdem [Bild: applause.gif]), ritten wir weiter gen Eierberg-Dünen, die inmitten der berühmten Oase Bochum liegen.

Nachdem wir dort eingeritten waren - die Sonne war schon längst untergegangen - ist der Hadschi nach einigen Runden bei Jeanette in Zelt 11 Öffnung 75 eingekehrt, um seinen Revolver auch einzusetzen.
Aber darüber soll er euch selber berichten.

Mein Hurenstutzen und ich hatten ebenfalls in Zelt 11 auf Platz 79 Anna entdeckt – der Hadschi kannte die Sultanine mal wieder. Ja,ja, er ist schon sehr weit außerhalb seiner Weidegründe herumgekommen.
Diese Sultanine passte genau in mein Beuteschema, aber da Kara Ben Roadie sich mal wieder nicht entscheiden konnte, schließlich war in Zelt 19 Öffnung 119 noch Dunja zu besichtigen und in Zelt 21 Platz 89 auch etwas, was mich interessierte.

Auf jeden Fall, nachdem ich beschlossen hatte, Anna nun endgültig zu buchen, ward diese nicht mehr gesehen. Einmal kam sie noch ganz kurz nach vorne und Hoffnung keimte auf, aber sie sprach in einen dieser neumodischen sprechenden Knochen und machte wohl ein Treffen mit einem Stammtouareg aus.

Und so sind wir dann nach einem ereignisreichen, aber auch ermüdenden Tag von dannen gezogen in Richtung der Weidegründe des edlen Hadschi, auf welchen mein treues Gaskamel auf mich wartete.

Gruss

Kara ben Roadie
Wer richtig dringend aufs Klo muß, weiß daß der Weg sicher noch nicht das Ziel ist.
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Durchs wilde Nuttistan (frei nach Karl May) - von Roadrunner - 31.10.2007, 15:09
Cindy - von msl_laubo - 14.03.2010, 18:10