Nachtleben von Sosua, Dom Rep, Fakten statt Fragen
Daywalker schrieb:ich seh das ein bisschen anders,mein Bruder z.b. ist innerhalb von 2 Wochen Urlaub 2 Mal von einem Moped Taxi Fahrer mit einer Pistole bedroht worden und durfte sein Geld abdrücken,mir wollte auch einer mal an den Kragen weil ich seinen Abzockpreis nicht bezahlen wollte.

Ja, habe leider auch schon davon gehört, obwohl es nicht oft vorkommt und dein Bruder eben Pech gehabt hat. Als Vorsichtsmassnahme dient: Immer mir den gleichen Motofahrern fahren, die einen schon kennen. Wer oft fährt hat auch oft einen korrekten Motofahrer. Und natürlich immer das Geld passend zahlen. Auf einen 100 Pesoschein Wechselgeld rausgeben können die natürlich nie, jedenfalls nicht, wenn sie einen Gringo gefahren haben. Dominikanerinnen erhalten brav 80 Pesos Rückgeld, zahlen nur 20 Pesos für eine ahrt, die beim Gringo mit 40 oder 50 Pesos berechnet wird.

Geheimtipp: Die in Sosúa lebenden Residenten, also die in die DR ausgewanderten Gringos, fahren lieber mit einem Motoconcho aus Haiti, statt mit einem Dominikaner. Grund: Die Haitianer dürfen sich in der Dom Rep keinen Furz und Fehler erlauben, denn sie werden sofort aus dem Land ausgewiesen, schon wenn sie nur ein kleines bisschen der Polizei auffallen.
Krass: Vor der Ausweisung kommen sie in einen Dominikanischen Knast, wo sie sich eine Zelle mit Dominikanern teilen müssen, undallein diese Tatsache ist für den Haitianer fast lebensgefährlich.

Haitianer erkennst du im Unterschied zu Dominikanern daran, dass sie SCHWARZ sind und gefährlicher aussehen. Die Dommi-Motofahrer sind braun, sehen freundlicher aus und sind abgezockter.

In Sosúas Szene ist ein Cafe, direkt zwischen dem Merengue Club und dem Sosua Life. Wie schon ganz oben beschrieben sind da mehr Haitianerinnen drin, eigentlich gar keine Dominikanerinnen. Und vor diesem Café stehen meist auch 5 bis 10 Haitianische Motoconchofahrer.

Grund: Das ist sind ungeschriebene Gesetze im Nachtleben von Sosá, man kann es auch einfach als Diskriminierung der schwarzen Haitianer bezeichnen. Ein Haitianer benutzte in einem Gespräch mit mir einmal das Wort: "Motoconcho-Mafia", meinte damit aber nur, dass eben die Haitianer nicht zusammen mit Dominikanern an den guten Taxiständen stehen dürfen, nur etws daneben.



Daywalker schrieb:allgemein hat mir es sehr gut gefallen dort,allerdings war mein Eindruck,dass die alle (cabarete und sosua) extrem das Dollarzeichen in den Augen haben.
ist allerdings schon einige Jahre her.

Das Dollarzeichen leuchtet noch immer und seit so viele US-Amerikaner Sosúa entdeckt haben, glänzt der Dollar noch viel stärker.

Daywalker schrieb:allgemein hat mir es sehr gut gefallen dort...

Und das ist das Wichtigste und der Grund, warum ich immer wieder hinfahre.

Diese Mischung aus Spass und der kleinen Gefahr ausgetrickst zu werden, schärft dein Gespür für eine Gefahr oder Abzocke und hält deinen Adrenalinspiegel oben.

Dieses Kribbeln im Bauch erlebe ich nicht im langweiligen Deutschland, wo Fussgänger an der roten Ampel stehen bleiben, obwohl weit und breit kein Auto zu sehen ist.

Selector,
der auch jeden Urlaub immer wieder dazulernt.
Ein bisserl Verlust ist immer und wird auf dem Erfahrungskonto verbucht.
Siggi Selector
Autor von mehreren Büchern mit Rotlicht-Geschichten
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RE: Nachtleben von Sosua, Dom Rep, Fakten statt Fragen - von DerBiebabutzeMann - 21.06.2010, 02:30
Nachtleben von Sosua, Dom Rep, Fakten statt Fragen - von Selector - 27.12.2007, 14:05