16.01.2008, 23:31
BTT steht für Bad Tripper Timing. Es gibt sicher kein gutes Timing, um sich einen Tripper einzufangen, aber es gibt auch höchst unglückliche Konstellationen.
Wie zum Beispiel meine: Pünktlich zu Heiligabend wurde mir ein blutiger Ausfluß beschert. Da die Ansage "Schatzi, fahr' Du doch alleine zu den Eltern - ich muß erstmal meinen Tripper behandeln lassen" dem Familienfrieden nicht unbedingt zuträglich gewesen wäre, habe ich mich über die Festtage gequält, um am 27. direkt beim Urologen aufzuschlagen.
Natürlich waren die bekannten Urologen in meinem Kaff in Weihnachtsurlaub. Der verbliebene Vertreter seiner Zunft sah ein wenig so aus, als ob er sich angesichts der Trostlosigkeit seiner im Stil der frühen 70er Jahre eingerichteten Praxis gerne mal einen auf die Lampe kippen würde.
Eine kurze Inaugenscheinnahme nebst Urinprobe führte zur Tripper-Diagnose und Verschreibung von Ciprobay. Von Abstrich oder Blutuntersuchung schien der Doc nichts zu halten.
Placeboeffekt sei Dank fühlte es sich noch am gleichen Tag auch schon besser an. Allerdings nur, um am Freitag abend in voller Pracht wieder aufzublühen.
Da die Ansage "Schatzi, bereite Du doch alleine die Silvesterparty vor - ich muß erstmal meinen Tripper behandeln lassen" wiederum dem Familienfrieden nicht unbedingt zuträglich gewesen wäre, habe ich mich über Silvester + Neujahr gequält, um am 2.1. direkt wieder beim Urologen aufzuschlagen. Und ja, die guten hatten immer noch alle Urlaub, deshalb wieder zur Pappnase.
Von Abstrich und Blutuntersuchung hielt auch auf Nachfrage immer noch nichts - entnahm aber einer herumliegenden Fachzeitschrift, daß Cefixim derzeit wohl das ultimative Medikament bei resistentem Tripper sei.
Mir war mittlerweile alles egal, Hauptsache endlich weg mit dem Mist. Glücklicherweise wirkte direkt die erste Dosis von 400 mg, die ich in den beiden folgenden Tagen auf Anweisung des Arztes nochmals wiederholte. Der Beipackzettel sah das zwar nicht vor, aber Hauptsache weg .....
Als Resultat des ganzen durfte ich in den Folgetagen feststellen, daß eine Morgenlatte in trippergeschädigtem Zustand eine der schmerzvollsten Arten ist, aus dem Schlaf gerissen zu werden. Derzeit pflücke ich mir noch die letzten vertrockneten Hautschuppen von der Nille und nähere mich wieder dem Ursprungszustand meines Schwanzes an.
Das ganze Elend stammte definitiv nur vom Blasen ohne, dies nur nochmal als Hinweis auf Risiken und mögliche Nebenwirkungen.
Gruss
MaTT
Wie zum Beispiel meine: Pünktlich zu Heiligabend wurde mir ein blutiger Ausfluß beschert. Da die Ansage "Schatzi, fahr' Du doch alleine zu den Eltern - ich muß erstmal meinen Tripper behandeln lassen" dem Familienfrieden nicht unbedingt zuträglich gewesen wäre, habe ich mich über die Festtage gequält, um am 27. direkt beim Urologen aufzuschlagen.
Natürlich waren die bekannten Urologen in meinem Kaff in Weihnachtsurlaub. Der verbliebene Vertreter seiner Zunft sah ein wenig so aus, als ob er sich angesichts der Trostlosigkeit seiner im Stil der frühen 70er Jahre eingerichteten Praxis gerne mal einen auf die Lampe kippen würde.
Eine kurze Inaugenscheinnahme nebst Urinprobe führte zur Tripper-Diagnose und Verschreibung von Ciprobay. Von Abstrich oder Blutuntersuchung schien der Doc nichts zu halten.
Placeboeffekt sei Dank fühlte es sich noch am gleichen Tag auch schon besser an. Allerdings nur, um am Freitag abend in voller Pracht wieder aufzublühen.
Da die Ansage "Schatzi, bereite Du doch alleine die Silvesterparty vor - ich muß erstmal meinen Tripper behandeln lassen" wiederum dem Familienfrieden nicht unbedingt zuträglich gewesen wäre, habe ich mich über Silvester + Neujahr gequält, um am 2.1. direkt wieder beim Urologen aufzuschlagen. Und ja, die guten hatten immer noch alle Urlaub, deshalb wieder zur Pappnase.
Von Abstrich und Blutuntersuchung hielt auch auf Nachfrage immer noch nichts - entnahm aber einer herumliegenden Fachzeitschrift, daß Cefixim derzeit wohl das ultimative Medikament bei resistentem Tripper sei.
Mir war mittlerweile alles egal, Hauptsache endlich weg mit dem Mist. Glücklicherweise wirkte direkt die erste Dosis von 400 mg, die ich in den beiden folgenden Tagen auf Anweisung des Arztes nochmals wiederholte. Der Beipackzettel sah das zwar nicht vor, aber Hauptsache weg .....
Als Resultat des ganzen durfte ich in den Folgetagen feststellen, daß eine Morgenlatte in trippergeschädigtem Zustand eine der schmerzvollsten Arten ist, aus dem Schlaf gerissen zu werden. Derzeit pflücke ich mir noch die letzten vertrockneten Hautschuppen von der Nille und nähere mich wieder dem Ursprungszustand meines Schwanzes an.
Das ganze Elend stammte definitiv nur vom Blasen ohne, dies nur nochmal als Hinweis auf Risiken und mögliche Nebenwirkungen.
Gruss
MaTT