07.04.2008, 15:23
Hallo FL,
ich möchte auch einpaar Gedanken dazu loswerden. Ich habe ein sehr gespanntes Verhältnis zu der Sendung Tatort und zu vielen Inhalten die dort zum Thema gemacht werden. Meistens sind es sehr schlecht recherchierte pseudo Infos die dort als bare Münze oder als allgemeine Tatsachen verkauft werden. Ich möchte hier mal auf eine Folge hinweisen die vor einpaar Wochen lief und die alevitischen Gemeinden in Deutschland zutiefst verletzt und auf die Barrikaden steigen ließ. In dieser Folge wurden den Aleviten inzestuöses Verhalten innerhalb der Familie vorgeworfen und es wurde so dargestellt als ob es allgemeines Verhalten innerhalb der Aleviten wäre. Seit Jahrhunderten verbreiten Fundamentalisten diese Gerüchte um die Aleviten, die zu den aufgeklärten, reformierten und weltoffenen Muslimen zählen, zu verunglimpfen und das deutsche Fernsehen sendet solche nicht haltbaren Unwahrheiten ohne sich die Mühe zu machen und zu recherchieren ob es richtig oder falsch ist. Gerade im Film ist die Versuchung sehr groß mit Klischees zu arbeiten um es besser zu verkaufen. Aber dieser Vorwurf ist nicht nur deutschen Drehbuchautoren vorzuwerfen auch türkisch stämmige Drehbuchautoren machen es sich einfach in dem sie in die Klischeekiste greifen. Ich will hier mal einen sehr bekannten Namen nennen der schon mit seinen Filmen große und auch internationale Preise gewonnen hat, Fathi Akin. Herr Akin arbeitet sehr gerne mit Klischees die im Film als allgemeingültige und alle Türken umfassende Wahrheit verkauft wird. Siehe den Film "Gegen die Wand" und noch einige andere. Ich möchte hier nicht behaupten das dies nicht der Fall wäre, doch ist sie nicht auf die Allgemeinheit der türkischen Gemeinde zu beziehen. Wir sollten uns klar machen das weit über 2,5 Millionen Menschen aus der Türkei in Deutschland leben und solche Fälle nicht die Mehrheit der Türken betrifft sondern nur einen prozentualen Anteil ausmacht (ich kann leider keine Zahl nennen). Dieser Anteil an Türken ist oftmals sehr ungebildet, dem sehr gläubigen Lager zuzuzählen, in keinster weise in die deutsche Gesellschaft integriert und ihre Definition ihrer selbst findet oftmals in der Tradition die sie mitgebracht haben statt. Diese Menschen leben in einer kulturell parallelen Gesellschaft.
Über Glaubensbücher zu diskutieren ist mehr als mühselig. Doch gerade im Islam ist nicht das geschrieben Wort entscheidend, sondern die Interpretation die ein "Rechtsgelehrter" von sich gibt und auf diesen Weg die Menschen zu seinen Zwecken beeinflusst. Ich bin kein großer Fan des Korans oder anderer Bücher, doch eins haben diese Bücher alle gemein, sie sind in ihrer Form nicht böse oder schlecht, doch der Umgang und die Auslegung die in der Hand oftmals weniger liegt sind böse und schlecht.
Ich verurteile jegliche Taten die mit "Ehre" oder Zwang zutun haben doch möchte ich nicht alle die aus diesem Kulturkreis kommen in einen Topf werfen.
Aragorn, der vergleichbares wie im Tatort beschrieben in seinen Umfeld noch nicht erlebt hat.
ich möchte auch einpaar Gedanken dazu loswerden. Ich habe ein sehr gespanntes Verhältnis zu der Sendung Tatort und zu vielen Inhalten die dort zum Thema gemacht werden. Meistens sind es sehr schlecht recherchierte pseudo Infos die dort als bare Münze oder als allgemeine Tatsachen verkauft werden. Ich möchte hier mal auf eine Folge hinweisen die vor einpaar Wochen lief und die alevitischen Gemeinden in Deutschland zutiefst verletzt und auf die Barrikaden steigen ließ. In dieser Folge wurden den Aleviten inzestuöses Verhalten innerhalb der Familie vorgeworfen und es wurde so dargestellt als ob es allgemeines Verhalten innerhalb der Aleviten wäre. Seit Jahrhunderten verbreiten Fundamentalisten diese Gerüchte um die Aleviten, die zu den aufgeklärten, reformierten und weltoffenen Muslimen zählen, zu verunglimpfen und das deutsche Fernsehen sendet solche nicht haltbaren Unwahrheiten ohne sich die Mühe zu machen und zu recherchieren ob es richtig oder falsch ist. Gerade im Film ist die Versuchung sehr groß mit Klischees zu arbeiten um es besser zu verkaufen. Aber dieser Vorwurf ist nicht nur deutschen Drehbuchautoren vorzuwerfen auch türkisch stämmige Drehbuchautoren machen es sich einfach in dem sie in die Klischeekiste greifen. Ich will hier mal einen sehr bekannten Namen nennen der schon mit seinen Filmen große und auch internationale Preise gewonnen hat, Fathi Akin. Herr Akin arbeitet sehr gerne mit Klischees die im Film als allgemeingültige und alle Türken umfassende Wahrheit verkauft wird. Siehe den Film "Gegen die Wand" und noch einige andere. Ich möchte hier nicht behaupten das dies nicht der Fall wäre, doch ist sie nicht auf die Allgemeinheit der türkischen Gemeinde zu beziehen. Wir sollten uns klar machen das weit über 2,5 Millionen Menschen aus der Türkei in Deutschland leben und solche Fälle nicht die Mehrheit der Türken betrifft sondern nur einen prozentualen Anteil ausmacht (ich kann leider keine Zahl nennen). Dieser Anteil an Türken ist oftmals sehr ungebildet, dem sehr gläubigen Lager zuzuzählen, in keinster weise in die deutsche Gesellschaft integriert und ihre Definition ihrer selbst findet oftmals in der Tradition die sie mitgebracht haben statt. Diese Menschen leben in einer kulturell parallelen Gesellschaft.
Über Glaubensbücher zu diskutieren ist mehr als mühselig. Doch gerade im Islam ist nicht das geschrieben Wort entscheidend, sondern die Interpretation die ein "Rechtsgelehrter" von sich gibt und auf diesen Weg die Menschen zu seinen Zwecken beeinflusst. Ich bin kein großer Fan des Korans oder anderer Bücher, doch eins haben diese Bücher alle gemein, sie sind in ihrer Form nicht böse oder schlecht, doch der Umgang und die Auslegung die in der Hand oftmals weniger liegt sind böse und schlecht.
Ich verurteile jegliche Taten die mit "Ehre" oder Zwang zutun haben doch möchte ich nicht alle die aus diesem Kulturkreis kommen in einen Topf werfen.
Aragorn, der vergleichbares wie im Tatort beschrieben in seinen Umfeld noch nicht erlebt hat.
Männer Rohan´s bleibt standhaft