15.04.2008, 12:34
Hi zap,
das von uns angeschnittene Thema geht ja schon wieder fast OT, weil's nix mit Türkin (direkt) zu tun hat, aber vielleicht ist's net so schlimm, weil wir hier ohnehin OT sind.
Zunächst: meine Beobachtungen habe ich in Teheran gemacht, aber ich denke, daß sich da die größeren Städte wohl nicht im Grundsatz unterscheiden. Und: ich konnte nicht allzusehr bei meinen Gastgebern herumstochern, weil die, im Grunde noch aus der Schah-Zeit mit Connections versehen, Hard-Core Baptisten sind, da könnte sich George W. noch ein Stück abschneiden. Natürlich gibt's in der weiteren Verwandschaft auch Muslime, allerdings ohne Ambitionen in Richtung auf das Mullah-Regime. Erstaunlich : die Connections funktionieren noch und mit Mäusen läßt sich eigentlich alles regeln.
Auf nächtl. Fahrten durch die Stadt fielen mir Mädels am Straßenrand auf, die z.T. weniger verhüllt waren als die "normale Frau" in der Stadt. Es wurde mir dann bestätigt, daß das, Pfiu Deibel und Gott bewahre, schlechte Frauen sind. Dann wurde mir der Sachverhalt aus dem vorigen Post erklärt. Die Mullahs und die Religionswächter üben da wohl ein Regime aus, das in gewisser Weise Zuhälterei und Schutzgelderpressung kombiniert. Außerdem werden die Mädels meist von dieser Seite noch mit Drogen versorgt, sodaß ihnen fast nichts zum Leben bleibt.
Die gehobenen Kreise, das konnte ich aber so genau nicht hinterfragen, haben natürlich auch ihre Affairen und müssen das entweder sehr privat abwickeln oder, weil Geld spielt in diesen Kreisen keine Rolle, man fliegt dazu in's Ausland; die "Ärmeren" z.B. in die Türkei, andere ganz einfach in die viel näheren Emirate. Dort guckt keiner im Hotel nach den Gästen.
Bleibt evtl. noch das kleine Problem am Flughafen zu bewältigen: Frauen dürfen nur mit schriftl. Genehmigung eines Mannes (Ehe-, Verwandter, neuerdings auch Cheffe) ausreisen, besser ist es, wenn der "Genehmigende" sogar am Frauenschalter mit aufschlägt. Aber auch hier regiert Geld die Welt.
Dem Ungläubigen, der sich an die Muslima heranmacht, droht schariagemäß die Todesstrafe; es hat da doch vor zwei/drei Jahren die Sache mit dem zum Islam konvertierten Deutschen gegeben, die durch Presse und Fernsehen ging. Dabei wollte der die Frau sogar heiraten, hat ihm aber vor Gericht net geholfen. Im Nachhinein wird vermutet, daß es hier um politischen Druck ging, man hat ja auch auf einmal nix mehr gehört davon.
Blöde, wenn man dann u.a. auch in einem Umfeld zu tun hat, wo massenhaft Mädels, jetzt ausnahmsweise nicht professionelle, herumkrebsen: hatte n' büschen ander Uni zu tun und mein Eindruck war, daß bei den Bauingenieuren rund 40 %, (zumindest von den Anwesenden), weibl. sind. Durchweg mit dem Ziel einer berufl. Karriere im Ausland und ehrgeizig bis zum geht nicht mehr. Die hängen dann immer wie ein Bienenschwarm um einen rum und man weiß gar nicht, wie reserviert und fast abweisend man sich verhalten muß, damit sich nicht die Schlinge um den Hals legt. Bin mir nur noch bekloppt vorgekommen, neben einem zweiten, fremden ich. Habe deshalb die Kontakte nicht weiter ausgebaut, muß ich in meinem Alter nicht mehr haben und ich bin beruflich nicht mehr gezwungen, auf Teufel komm raus alles, was möglich ist, machen zu müssen.
Noch am Rande - so klein ist die Welt: hatte in den 70-ern ein Projekt in der Nähe eines amerik. Stützpunktes abzuwickeln, dabei hatte ich einen iran. Konaktmenschen der dafür sorgte, daß ich mit meiner Technik nicht den Amis in die Quere kam. War auch privat eingeladen und lernte dabei putzige, schwarzhaarige Kurze kennen, die, im Alter von 4 und 6 Jahren, schon ganz gut englisch sprachen. War dann bald der beliebte "Monkey-Tree".
1993 fiel mir dann auf dem SS ein Augensternchen auf, das ich als Irana kennen lernte; nach ungefähr einem Jahr beiderseitigen Wohlgefallens wurden dann immer mehr private Infos ausgetauscht und guck-mal-da, es war die jüngere der beiden Kurzen. Sie waren 1978 als Mitglieder der kaiserl. Verwaltung nach D geflohen, der Vater wollte noch einmal zurück ein paar Grundstücksangelegenheiten regeln, womit wir wieder beim Thema wären: er wurde noch am Flughafen verhaftet und dann am "Brunnen des Blutes", ca auf dem halben Weg zur Stadt, wer die Situation kennt, geschlachtet (jawoll, nicht erschossen oder sonst was).
So hab ich denn versucht, noch einmal alte Kontakte aufzunehmen, aber nicht unter den gegenwärtigen Randbedingungen.
GB, der hier bewußt auf Smilies verzichtet hat
das von uns angeschnittene Thema geht ja schon wieder fast OT, weil's nix mit Türkin (direkt) zu tun hat, aber vielleicht ist's net so schlimm, weil wir hier ohnehin OT sind.
Zunächst: meine Beobachtungen habe ich in Teheran gemacht, aber ich denke, daß sich da die größeren Städte wohl nicht im Grundsatz unterscheiden. Und: ich konnte nicht allzusehr bei meinen Gastgebern herumstochern, weil die, im Grunde noch aus der Schah-Zeit mit Connections versehen, Hard-Core Baptisten sind, da könnte sich George W. noch ein Stück abschneiden. Natürlich gibt's in der weiteren Verwandschaft auch Muslime, allerdings ohne Ambitionen in Richtung auf das Mullah-Regime. Erstaunlich : die Connections funktionieren noch und mit Mäusen läßt sich eigentlich alles regeln.
Auf nächtl. Fahrten durch die Stadt fielen mir Mädels am Straßenrand auf, die z.T. weniger verhüllt waren als die "normale Frau" in der Stadt. Es wurde mir dann bestätigt, daß das, Pfiu Deibel und Gott bewahre, schlechte Frauen sind. Dann wurde mir der Sachverhalt aus dem vorigen Post erklärt. Die Mullahs und die Religionswächter üben da wohl ein Regime aus, das in gewisser Weise Zuhälterei und Schutzgelderpressung kombiniert. Außerdem werden die Mädels meist von dieser Seite noch mit Drogen versorgt, sodaß ihnen fast nichts zum Leben bleibt.
Die gehobenen Kreise, das konnte ich aber so genau nicht hinterfragen, haben natürlich auch ihre Affairen und müssen das entweder sehr privat abwickeln oder, weil Geld spielt in diesen Kreisen keine Rolle, man fliegt dazu in's Ausland; die "Ärmeren" z.B. in die Türkei, andere ganz einfach in die viel näheren Emirate. Dort guckt keiner im Hotel nach den Gästen.
Bleibt evtl. noch das kleine Problem am Flughafen zu bewältigen: Frauen dürfen nur mit schriftl. Genehmigung eines Mannes (Ehe-, Verwandter, neuerdings auch Cheffe) ausreisen, besser ist es, wenn der "Genehmigende" sogar am Frauenschalter mit aufschlägt. Aber auch hier regiert Geld die Welt.
Dem Ungläubigen, der sich an die Muslima heranmacht, droht schariagemäß die Todesstrafe; es hat da doch vor zwei/drei Jahren die Sache mit dem zum Islam konvertierten Deutschen gegeben, die durch Presse und Fernsehen ging. Dabei wollte der die Frau sogar heiraten, hat ihm aber vor Gericht net geholfen. Im Nachhinein wird vermutet, daß es hier um politischen Druck ging, man hat ja auch auf einmal nix mehr gehört davon.
Blöde, wenn man dann u.a. auch in einem Umfeld zu tun hat, wo massenhaft Mädels, jetzt ausnahmsweise nicht professionelle, herumkrebsen: hatte n' büschen ander Uni zu tun und mein Eindruck war, daß bei den Bauingenieuren rund 40 %, (zumindest von den Anwesenden), weibl. sind. Durchweg mit dem Ziel einer berufl. Karriere im Ausland und ehrgeizig bis zum geht nicht mehr. Die hängen dann immer wie ein Bienenschwarm um einen rum und man weiß gar nicht, wie reserviert und fast abweisend man sich verhalten muß, damit sich nicht die Schlinge um den Hals legt. Bin mir nur noch bekloppt vorgekommen, neben einem zweiten, fremden ich. Habe deshalb die Kontakte nicht weiter ausgebaut, muß ich in meinem Alter nicht mehr haben und ich bin beruflich nicht mehr gezwungen, auf Teufel komm raus alles, was möglich ist, machen zu müssen.
Noch am Rande - so klein ist die Welt: hatte in den 70-ern ein Projekt in der Nähe eines amerik. Stützpunktes abzuwickeln, dabei hatte ich einen iran. Konaktmenschen der dafür sorgte, daß ich mit meiner Technik nicht den Amis in die Quere kam. War auch privat eingeladen und lernte dabei putzige, schwarzhaarige Kurze kennen, die, im Alter von 4 und 6 Jahren, schon ganz gut englisch sprachen. War dann bald der beliebte "Monkey-Tree".
1993 fiel mir dann auf dem SS ein Augensternchen auf, das ich als Irana kennen lernte; nach ungefähr einem Jahr beiderseitigen Wohlgefallens wurden dann immer mehr private Infos ausgetauscht und guck-mal-da, es war die jüngere der beiden Kurzen. Sie waren 1978 als Mitglieder der kaiserl. Verwaltung nach D geflohen, der Vater wollte noch einmal zurück ein paar Grundstücksangelegenheiten regeln, womit wir wieder beim Thema wären: er wurde noch am Flughafen verhaftet und dann am "Brunnen des Blutes", ca auf dem halben Weg zur Stadt, wer die Situation kennt, geschlachtet (jawoll, nicht erschossen oder sonst was).
So hab ich denn versucht, noch einmal alte Kontakte aufzunehmen, aber nicht unter den gegenwärtigen Randbedingungen.
GB, der hier bewußt auf Smilies verzichtet hat