12.06.2008, 17:23
Zu dem Ganzen käme ja auch noch die Umsatzsteuer in Höhe von 19% dazu.
Eine Ausnahme gäbe es nur wenn man Prostituierte in die Gruppe der Freiberufler, wie Anwälte, Architekten und Ärzte einordnet.
In unserer Gegend berechnet ein Handwerksbetrieb in der Regel
38€ Netto pro Stunde,
wobei einem Gesellen zwischen 13€ und 15€ Brutto bleiben.
Als Gewinn vor Steuern bleiben dem Unternehmer, je nach Auslastung der Mitarbeiter
Zwischen 8% und 10% (Gewinn und Wagnis).
Der Rest geht für
Sozialversicherung Arbeitgeberanteil,
Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall,
Urlaubsanspruch,
Weiterbildung,
Vermögensbildende Leistungen,
Versicherungen und Berufsgenossenschaft,
Kleinmaterial,
drauf.
Betriebe die eine Betriebsaustattung zur Verfügung stellen wie z.B. Kfz Werkstätten haben
einen deutlich höheren Aufschlag, dieses könnte aber mit einem Eintritt abgegolten werden.
Hier müssten auch sämtliche Gebäudenebenkosten, Reinigungskosten und Kosten der Sicherheit enthalten sein, der Betrag wäre also nicht unerheblich.
Hieraus ergäbe sich für uns Freier im Laufhaus:
Eintritt muss gezahlt werden,
Preis der einfachen Nummer 75€ + UST19%= 89,25 statt bisher 25€
In einem Club wird’s noch happiger.
Was denkt ihr wie viele Laufhäuser oder Clubs gibt es danach noch?
Wer kann unter diesen Bedingungen noch einen Betrieb führen?
Wie viele Arbeitsplätze werden entfallen?
Soziabeiträge werden verfallen, da nur wenige Prostituierte bis zum 67. Lebensjahr arbeiten werden.
Vernünftig IMHO:
- Prostituierte sind selbständig, mit Gewerbeschein
- Die Krankenversicherung erfolgt wie üblich freiwillig gesetzlich oder privat versichert. Hierdurch ergibt sich auch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
- Die Rentenversicherung erfolgt privat wie bei Selbständigen üblich, den Beginn der Rentenzahlung bestimmt hierdurch jeder selbst.
- Eine AN Vertretung gibt es nicht, da ja kein Arbeitsverhältnis besteht, aber es gibt die Möglichkeit einer Berufsstand Vertretung wie auch bei Anwälten und Ärzten üblich.
- Die Betriebseinrichtung (Zimmer, Sanitäranlagen,…
werden wie bisher von der Prostituierten gemietet, oder über Eintritt abgegolten.
Sehr viele Arbeitnehmer versuchen über Selbständigkeit den Sozialabgaben zu entkommen, warum wohl?
@Tanja
Ich wollte da nichts schlecht reden, ich missgönne auch niemanden seine Ansprüche, auch möchte ich die Tätigkeit nicht abwerten.
Ich halte ein Arbeitsverhältnis nur nicht für praktikabel bzw. von Prostituierten für nicht erstrebenswert.
Ein Angestelltenverhältnis zeichnet sich ins Besondere durch:
- Feste Arbeitszeiten, Wochenarbeitsstunden
- Festes Einkommen, evtl. mit Umsatzprovision
- Weisungsgebundenheit
- Loyalitätspflicht dem Arbeitgeber gegenüber
- Nebenerwerbsverbot
- Kündigungsfristen beiderseitig ( ab gewisser Betriebsgröße greift der erweiterte Kündigungsschutz)
aus.
Obiges ist nur meine Meinung. Ich bin auch ein ganz kleiner Arbeitgeber und muß mich mit dem „Kram“ rumschlagen.
Die Nachteile der Selbständigkeit sind mir bekannt.
Ich möchte niemanden nerven, wenn ich falsch liege oder erboste Reaktionen auslösen sollte bitte ich um Löschung.
Eine Ausnahme gäbe es nur wenn man Prostituierte in die Gruppe der Freiberufler, wie Anwälte, Architekten und Ärzte einordnet.
In unserer Gegend berechnet ein Handwerksbetrieb in der Regel
38€ Netto pro Stunde,
wobei einem Gesellen zwischen 13€ und 15€ Brutto bleiben.
Als Gewinn vor Steuern bleiben dem Unternehmer, je nach Auslastung der Mitarbeiter
Zwischen 8% und 10% (Gewinn und Wagnis).
Der Rest geht für
Sozialversicherung Arbeitgeberanteil,
Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall,
Urlaubsanspruch,
Weiterbildung,
Vermögensbildende Leistungen,
Versicherungen und Berufsgenossenschaft,
Kleinmaterial,
drauf.
Betriebe die eine Betriebsaustattung zur Verfügung stellen wie z.B. Kfz Werkstätten haben
einen deutlich höheren Aufschlag, dieses könnte aber mit einem Eintritt abgegolten werden.
Hier müssten auch sämtliche Gebäudenebenkosten, Reinigungskosten und Kosten der Sicherheit enthalten sein, der Betrag wäre also nicht unerheblich.
Hieraus ergäbe sich für uns Freier im Laufhaus:
Eintritt muss gezahlt werden,
Preis der einfachen Nummer 75€ + UST19%= 89,25 statt bisher 25€
In einem Club wird’s noch happiger.
Was denkt ihr wie viele Laufhäuser oder Clubs gibt es danach noch?
Wer kann unter diesen Bedingungen noch einen Betrieb führen?
Wie viele Arbeitsplätze werden entfallen?
Soziabeiträge werden verfallen, da nur wenige Prostituierte bis zum 67. Lebensjahr arbeiten werden.
Vernünftig IMHO:
- Prostituierte sind selbständig, mit Gewerbeschein
- Die Krankenversicherung erfolgt wie üblich freiwillig gesetzlich oder privat versichert. Hierdurch ergibt sich auch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
- Die Rentenversicherung erfolgt privat wie bei Selbständigen üblich, den Beginn der Rentenzahlung bestimmt hierdurch jeder selbst.
- Eine AN Vertretung gibt es nicht, da ja kein Arbeitsverhältnis besteht, aber es gibt die Möglichkeit einer Berufsstand Vertretung wie auch bei Anwälten und Ärzten üblich.
- Die Betriebseinrichtung (Zimmer, Sanitäranlagen,…

Sehr viele Arbeitnehmer versuchen über Selbständigkeit den Sozialabgaben zu entkommen, warum wohl?
@Tanja
Ich wollte da nichts schlecht reden, ich missgönne auch niemanden seine Ansprüche, auch möchte ich die Tätigkeit nicht abwerten.
Ich halte ein Arbeitsverhältnis nur nicht für praktikabel bzw. von Prostituierten für nicht erstrebenswert.
Ein Angestelltenverhältnis zeichnet sich ins Besondere durch:
- Feste Arbeitszeiten, Wochenarbeitsstunden
- Festes Einkommen, evtl. mit Umsatzprovision
- Weisungsgebundenheit
- Loyalitätspflicht dem Arbeitgeber gegenüber
- Nebenerwerbsverbot
- Kündigungsfristen beiderseitig ( ab gewisser Betriebsgröße greift der erweiterte Kündigungsschutz)
aus.
Obiges ist nur meine Meinung. Ich bin auch ein ganz kleiner Arbeitgeber und muß mich mit dem „Kram“ rumschlagen.
Die Nachteile der Selbständigkeit sind mir bekannt.
Ich möchte niemanden nerven, wenn ich falsch liege oder erboste Reaktionen auslösen sollte bitte ich um Löschung.