14.06.2008, 00:14
Champion Lover schrieb:Und ich dachte immer, Wireless LAN Kabel wären der letzte Schrei...
Ich find das mit den "Richtungsanzeigern" klasse, damit sich die Bytes nicht verlaufen.
Tja, Ideen muss der Mensch haben. Ich warte ja noch auf die endgültige Realisierung von
TCP/IP über Brieftauben oder über Bierkasten...

Champion Lover schrieb:Ich meine, ich würde ja echt gerne dem Audiophilenwahn frönen. Nur leider hallt meine Wohnung so böse, dass jedes audiophile Gesummse echt verschwendet wäre.
Dann fehlen da eindeutig Stoff und Möbel...

Selbst ein simpler Teppichboden macht schon verdammt viel aus. Alternativ tuts auch ein
großer Fusselteppich Marke Ikea. Ggf. noch die Lautsprecher zwecks Entkopplung vom Boden
auf halbierte Tennisbälle oder entspr. Dämpfer stellen. Dann gibts auch keinen Ärger mit dem
Nachbarn.

Champion Lover schrieb:CL, grundsätzlich ein wenig skeptisch den Goldkabeln und so gegenüber.
Kommt drauf an. Ich hatte schon das Vergnügen, mir ältere Geräte und Kabel anzuschauen, die
nicht über vergoldete Kontaktbuchsen und -stecker verfügten: Man glaubt es gar nicht, wie
sehr die Teile selbst in einer Nichtraucher-Wohnung anlaufen und eine sichtbare Oxid-Schicht
aufbauen. Zumindest da kann ich es verstehen, wenn die Hersteller bei höherwertigen Geräten
auf vergoldete Buchsen setzen. Dem entspr. machen auch Kabel mit vergoldeten Steckern Sinn.
Aber es sollte halt preislich im Rahmen bleiben: Bei analogen Kabeln kann man auch mal mehr
wie 5 Euro ausgeben, da dann i.d.R. auch eine bessere Abschirmung vorhanden ist; bei digitalen
Kabeln sehe ich nur Sinn in vergoldeten Steckern, nicht jedoch in irgendeinem Marketing-Blödsinn
wie spezielles Kupfer, extra dick, etc.
Latürnich sollte man so einen Aufwand nur bei entspr. höherwertigerem Equipment treiben.
Bei einer Aldi-/Medion-Anlage für 89 Euro und selbst bei einer Alles-Inklusive-Anlage für 500
Euro ist das Geldverschwendung.
Für die Jungs aus der "Je dicker und teurer, desto besser"-Lautsprecherkabel-Fraktion: Ich habe
schon viele Lautsprecher zwecks Wartung/Reparatur geöffnet und in noch keinem einzigen
dickere Kabel wie 2,5²mm vorgefunden. I.d.R. sind deutlich dünnere Kabel verbaut. Da machen
externe 6² oder 10²mm Kabel wirklich Sinn wenn man die internen Kabel nicht tauscht.
Mit diesem Wissen klingen die Verkaufsargumente für solche Lautsprecherkabel irgendwie so
vertrauenswürdig wie Spam-Mails der Kategorie "Verdoppeln Sie Dicke und Länge ihres
besten Stücks"...

Bei größeren Kabellängen macht es allerdings Sinn ein dickeres Kabel zu verwenden um
den Widerstand des Kabels gering zu halten. Hier gilt: Je dicker das Kabel, desto höher ist die
Anzahl der Kupferadern und desto größer die Oberfläche, was widerum den Widerstand pro
Meter verringert. Bei großen Längenunterschieden zwischen rechter und linker Seite macht es
dem entspr. auch Sinn auf der langen Seite das nächst dickere Kabel zu verwenden.
Mal schauen, ob ich die Tabelle¹ noch zusammenkriege:
< 2m = 0,75²mm
< 5m = 1,50²mm
< 8m = 2,50²mm
< 12m = 4,00²mm
> 12m = 6,00²mm
etc...
¹: AFAIR gelten die Werte bei 100 Watt Sinus Leistung pro Kanal, bei einer Verdoppelung der
Anlagen-Leistung ändert sich die Tabelle dahingehend, dass die Kabeldicken pro Verdoppelung
jeweils um eine Stelle nach oben rutschen. Also steht bei 200W/Kanal an erster Stelle das 1,50²mm Kabel
und bei 400W/Kanal das 2,50²mm Kabel, usw. Und fragt mich jetzt bitte nicht so Späße wie die Tabelle
bei einer 1200Watt-Anlage und 25m Kabellänge aussieht! Es ist >10 Jahre her, das dieses Wissen
zu meinem Broterwerb diente...

Internet Explorer ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr: Alle sind aufgeklärt, was die Nachteile angeht und dennoch gibts noch Leute die da anderer Meinung sind.
(gefunden auf ibash.de)
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