Ein halbes Jahr Südostasien
Lehrgeld in Chiang Mai

In Chiang Mai hatte ich das erste Mal die Gelegenheit, mich abzuseilen. Da ich dementsprechend weder vorbereitet war, noch viel Zeit hatte, lag es nahe, einfach zum nächsten Tuk-Tuk-Fahrer zu gehen, um nach einer "Body-Massage" und "Bum-Bum" zu fragen. Wenn Ihr mal in einer ähnlichen Situation seid, wird ein Tuk-Tuk-fahrer Euch immer helfen können. Macht aber auf jeden Fall (auch wenn Ihr irgendwoanders als zum Vögeln hin wollt) vorher einen Preis aus, sonst werdet Ihr von Eurem Tuk-Tuk-Fahrer nachher mit einem viel zu hohen Betrag konfrontiert. Und natürlich: Handeln. Handeln ist fester Bestandteil thailändischer Kultur und somit nicht nur was rein ökonomisches. Ihr könnt davon ausgehen, dass jeder Preis (abgesehen von tatsächlichen Fixed Prices wie in Supermärkten und Restaurants) ein Handeln beinhaltet. Vergesst dabei nicht, was Handeln bedeutet: Nicht, dass der eine den anderen über den Tisch zieht, sondern dass man ein Ergebnis erzielt, mit dem beide Handelsparteien zufrieden sind. Ansonsten hilft es immer, sich genauso zu verhalten, wie man es in Thailand immer tun sollte: Freundlich, gelassen, mit einem Lächeln und einem Schuss Humor. Habt Spass mit Eurem gegenüber, flaxt rum, seid nicht beleidigend, dann werdet Ihr immer zu einem akzeptablen Preis kommen. Ansonsten zahlt Ihr als Farang grundsätzlich immer einen höheren Preis, als ein Einheimischer. Abhelfen kann da nur ein Einheimischer, der für Euch verhandelt, oder aber selbst ein paar Worte Thai sprechen zu können. Handhabt es, wie Ihr es wollt, meine Meinung ist: Ich handle, um Spaß zu haben und mein Gesicht nicht zu verlieren, dann ist gut. Bei einem Preis von 4 Euro für eine perfekt sitzende und hochwertige Hose muss ich nicht anfangen, nochmal 50 Cent Discount zu kriegen.

Ich schweife ab.. Mit dem Tuk-Tuk-Fahrer mache ich 50 THB für die Fahrt zur Bodymassage aus und die Reise geht los. Nach 10 Minuten Fahrt durch Chiang Mai stehen wir plötzlich vor einem riesigen, neonbunt beleuchteten Massage-Tempel; ein Bild, das ich sonst nur aus Filmen kenne. Mein Tuk-Tuk möchte natürlich warten, was ich annehme, gibt es mir doch irgendwie ein Gefühl der Sicherheit. Falls was schiefgeht.

Bis auf einen einsamen alten Farang bin ich der einzige Weisse, sonst sind nur Asiaten dort. Dementsprechend beobachtet fühle mich. Sofort kommt auch schon ein unfreundlicher Kerl zu mir, ich solle eine Nummer wählen. Ich frage nach, wie denn der Preis sei und falle bei angesagten 2500 THB fast nach hinten um. Na gut, denke ich mir, Du hast nicht viel Möglichkeiten, aber seit tagen keinen Sex mehr und handeln willst Du hier irgendwie auch nicht. Also gucke ich mir die Mädels an, die fein aufgereiht hinter der Scheibe sitzen. Eine hübscher als die andere, schlank und sehr jung. Mein Blick bleibt bei einem Mädel hängen, die maximal 18-20 Jahre sein kann und lustigerweise die Nummer Sixteen ist. :-) Ich gehe als zu dem unfreundlichen Papasan und sage die Sixteen an, als dieser mir erläutert, dass nur die mit einem "B" gekennzeichneten Damen Bodymassage anbieten, der Rest nur Sex. Wtf? Was denkst Du denn, was ich hier will? Eine Stunde auf einer Luftmatratze rumrutschen, oder nach Tagen endlich mal wieder einen wegstecken? Also frage ich, was denn diese Damen kosten. Es komme drauf an, sagt mir der Papasan-Grobian, und faselt irgendwas von 3500. Da ist selbst meine Schmerzgrenze erreicht und ich verlassen den Laden.

Draussen erläutere ich meinem Tuk-Tuk die Situation. "No problem, sir. Next one, sir." Na gut. Die Reise geht los.

Nach zehn Minuten Fahrt durch dunkle und verlassene Gegenden, werde ich etwas unruhig. Ich frage nach, wie weit der Schuppen entfernt sei. 15 Kilometer antwortet der Fahrer. Wie bitte? Ich soll jetzt mit Dir in irgendein verlassenes Dorf vor Chiang Mai fahren, wo man mich ausrauben und nackt auf die Straße setzen wird? "Too far, let's go back to my hotel" sage ich dem Tuk-Tuk, der mir nur ein "Ahh, no problem, sir" antwortet und weiterdüst. Na gut, hab' Vertrauen, vielleicht klappt's.

Nach weiteren zehn Minuten schwindet mein Misstrauen, wir sind wieder auf einer großen Straße und fahren zum Seitenparklatz unter ein riesiges Hotelgebäude. Kein toll designtes Luxushotel, eher einer dieser großen, grauen, anonymen vier Sterne-Klötze. Eine Art Türsteher kommt auf uns zu und nach kurzem Quatschen auf Thai mit meinem Tuk-Tuk nimmt er mich mit durch eine leere Halle in einen weiteren Raum, in dem in typischer Weise die Mädels hinter der Scheibe sitzen. Der Raum ist kleiner, dunkler und weniger schick als der in der ersten Massage, die Girls sind weniger, älter und nicht so atemberaubend sexy. Der Türsteher-Typ steht bei mir und empfiehlt mir eine Nummer und dass sie toll Blowjob könne, untermalt mit entsprechender Geste. Kosten soll die Nummer 2100 THB, was zwar immer noch ein beschissener deutscher Preis ist, aber im (für diesen Zeitpunkt) akzeptablem Rahmen. Ich wähle seine Empfehlung, zahle mit Visa und wir gehen rauf in einen Raum, unterwegs nimmt mein Hase sich noch ihr Eimerchen mit allerhand Massage- und Dusch-Equipment mit.

Im Zimmer setze ich mich erstmal auf die Bank neben mein Girl und unterhalte mich mit ihr. Sie ist Ende 20 und aus Laos. Letzteres trifft optisch durchaus zu. Und ich liebe die Optik der Laos-Mädels. :-) Ich frage sie, ob sie es mag, zu knutschen und küsse sie; der Knoblauch-Geschmack ihres wahrscheinlich wahnsinnig leckeren Thaifoods macht das allerdings nicht unbedingt zu einer weiterzuverfolgenden Angelegenheit. Also fummle ich ein bisschen und ziehe sie aus, lege sie auf das Bett und lecke sie erstmal. Die kleine ist rasiert, hat aber ein kleines Dreieck stehen lassen. Ich sage ihr, dass ich 69 möchte und sie legt sich ohne Widerworte auf mich.

Während ich schon schön an ihr lecke und ihre Rosette im Gesicht habe, fängt sie an, mir ein Gummi überzuziehn. Bitte? Blasen mit Gummi? Ich sage ihr, dass ich keine Kondome beim Blasen mag, aber sie macht weiter und ich kapituliere. Was dann folgt, ist eine perfekte Blasenummer; so perfekt, dass ich die volle Ladung ins Gummi spritze. Shit.

In der Wanne werde ich schnell gewaschen und bekomme ein viel zu starkes Mundwasser zum Ausspülen. Warum sie das ebenfalls macht, weiss ich nicht, hat ja eh nur Latex gelutscht.

Mein Tuk-Tuk fährt mich zu meinem Hotel und.. möchte jetzt 500 THB haben. "Longtime", begründet er. Auch wenn er grundsätzlich recht hat, ist mir das zuviel, ich gebe ihm 350 THB (was immer noch.. aber lassen wir das) und gehe pennen.

Fazit: Anonymer Standardfick; gleiches Niveau hätte ich für den selben Preis auch zuhause haben können.
เรา Herz คนเจ้าชู้ !!!
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Ein halbes Jahr Südostasien - von lemmer - 21.06.2008, 22:37
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