Sandra und die missglückte ISO-9001-Zertifizierung
[SIZE="4"]Teil 5 von 6[/SIZE]

Runde 3

„Mein kleiner süßer Gierschlund hatte noch nicht genug. Das Engelchen hatte noch Hunger auf Eiweiß. Ich wusste, dass ich es in den letzten 10 Jahren nicht mehr geschafft hatte, ein drittes Mal zu kommen. Ich machte Sandra keine Hoffnungen mehr, aber mein Personal Angel ließ sich überhaupt nicht beirren.“

Im ISO-Team brach das blanke Entsetzen aus. Alle Messgeräte spielten verrückt. Projektleiter Schwanz fluchte wie ein Kesselflicker über Sandra, die offenbar nie genug bekommt. Dr. Glück hatte die Falsche ausgesucht und auch ihn schickte er mit wilden Flüchen auf dem direkten Weg zur Hölle. Da er nicht auch noch das sichere Ende seines Prüf-Ingenieurs dokumentieren wollte, ordnete er an, die Messgeräte und Bildschirme sofort auszuschalten. Der Feldversuch war komplett gescheitert. Das Team würde sich bald auf der Straße wiederfinden. Niedergeschlagen verließen sie das Labor und gingen nach Hause.

„Dass Sandra das Unmögliche geschafft hat und auch dieser Tod nur ein kleiner Tod war, ist mir noch heute ein unerklärliches Rätsel. Nach meinem dritten Orgasmus war mein Sack komplett leer. Sobald ich wieder zu Kräften kam, machte ich mich daran, nun „Sandra fliegen“ zu lassen. Ich tauchte zwischen ihren Schenkeln ein und schwor ihr still und leise süße Rache. Der kleine pinkfarbene Knubbel oberhalb ihrer Lotusblüte war der Schlüssel zu ihrer Lust. Darauf konzentrierte ich mich. Mit der Unterstützung meiner Finger und meiner Zunge gelang es mir mehrmals hintereinander, sie auf den Gipfel der Lust fliegen zu lassen.

Es war faszinierend ihre Zuckungen und das Beben ihrer Bauchdecke zu sehen und zu spüren. Und kaum war sie nach ihrem Höhenflug gelandet und wieder bei Sinnen begann ich mein Spiel erneut. Schließlich bat sie um Gnade. Okay, aber jetzt noch einmal mein liebes Engelchen. Flieg - Engelchen - Flieg! Und wie sie flog. Aber dann nahm ich sie wieder in den Arm und küsste sie ganz lange.“

In der Konzernzentrale des TPV Süd liefen die Drähte heiß. Aus Stuttgart, Berlin, Brüssel und Rom trafen Telefaxe und Telefonanrufe wie Gewehrsalven auf unvorbereitete Mitarbeiter und Konzernchefs. Über dem Projekt „ISO-9001-Zertifizierung“ braute sich ein gewaltiges Unwetter zusammen.

„Sandra und ich hatten die Zeit vergessen. In einer der Kuschelrunden hatten wir ausgemacht, dass wir zusammen in ihr Lieblingsrestaurant gehen würden. Ein toller Abschluss am Ende eines grandiosen Tages. Während ich mich duschte, reservierte sie uns einen Tisch. Und kaum hatte sie geduscht, hüpfte sie in ein süßes schwarzes Kleidchen und gleich darauf mit noch nassen Haaren in mein Auto.

Das Restaurant, das Sandra für uns ausgesucht hatte, war traumhaft. Herrliche Vorspeisen, einen traumhaften Fisch und köstliche Desserts. Wir saßen im Garten eines Feinschmeckerlokals in der Nähe von Karlsruhe. Der Sommelier hatte einen passenden frischen weißen Sommerwein kredenzt. Ich war immer noch im siebten Himmel diesmal in der Abteilung „Kulinarisches“. Mein Engelchen war bei mir und der Rest der Welt einfach unsichtbar.“

Irgendwann hatte Dr. Glück sein süßes Engelchen schweren Herzens nach Hause gebracht. Unter 1000 Küssen hatte er die kleine putzige Maus verabschiedet. Mit beschwingter Seele und einem zufriedenen Grinsen im Gesicht fuhr er in Richtung Heimat.

Die Wirklichkeit holte Hans Glück wieder ein, als er spät abends vor seinem Haus parken wollte. Vier finster aussehende Männer des Werkschutzes nahmen ihn Empfang und geleiteten ihn in die Konzernzentrale des TPV. Auf der Fahrt dorthin wurde Dr. Glück sein kapitales Versagen Stück für Stück bewusst. Das Schicksal nahm sein Lauf.

… der 6. und letzte Teil kommt morgen
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Sandra und die missglückte ISO-9001-Zertifizierung - von Hans-im-Glück - 21.08.2008, 05:22