03.09.2008, 10:30
Zu Reisewarnungen kann man das Auswärtige Amt befragen
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/...weise.html
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/...weise.html
Zitat:Aktuelle Hinweise
In den nächsten Wochen muss in Bangkok vermehrt mit großen Demonstrationen gerechnet werden. Es wird dringend empfohlen, Demonstrationen und sonstige größere Menschenansammlungen zu meiden, auch um sich nicht dem Risiko eventueller Sprengstoffanschläge auszusetzen.
Seit dem 26.08.2008 konzentrieren sich die Demonstrationen auf das Regierungsviertel und die Ministerien sowie Rundfunkanstalten. Daher wird dringend empfohlen, das Regierungsviertel, insbesondere das Gebiet um das Government House (Pitsanulok Road), die Rajdamnoen Avenue sowie die Makawan Bridge, zu meiden.
Die Flughäfen in Phuket und Krabi im Süden Thailands, die am 29.08.2008 im Zusammenhang mit den Demonstrationen geschlossen wurden, sind seit dem 31.8. wieder geöffnet. Auch der Flughafen HatYai wurde zwischenzeitlich wiedereröffnet, am 02.09.2008 sind aber alle Flüge ab und nach Hat Yai wieder bis auf Weiteres eingestellt worden.
In der Nacht vom 01.09.2008 auf den 02.09.2008 ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anhängern der Regierung und der außerparlamentarischen Opposition in Bangkok gekommen. Dabei waren eine Person getötet und mehrere verletzt worden. Daraufhin ist der Ausnahmezustand über die Hauptstadt verhängt worden.
Es ist vermehrt mit Militär- und Polizeikontrollen zu rechnen.
Möglicherweise muss auch mit streikbedingten Einschränkungen in der Strom- und Wasserversorgung sowie im öffentlichen Verkehr, einschließlich Luftverkehr, gerechnet werden.
Der Konflikt an der thailändisch-kambodschanischen Grenze bei Preah Vihear (Kambodscha) hat sich entschärft. Dennoch sollte nach Möglichkeit von Reisen nach Preah Vihear und Umgebung abgesehen werden.
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Terrorismus
Für Thailand muss weiterhin von einer erhöhten Gefahr terroristischer Attentate ausgegangen werden. Ziel dieser Attentate dürften in erster Linie Einrichtungen der thailändischen Sicherheitskräfte, allgemein des thailändischen Staates oder belebte Plätze sein. Aber auch beliebte Tourismusziele und Urlaubszentren, die Verkehrsinfrastruktur (z.B. Flughäfen) sowie große Einkaufszentren können davon nicht ausgeschlossen werden, insbesondere weil mehrere Terrorgruppen Anschläge auch gegen touristische Reiseziele angedroht hatten.
Seit Anfang 2004 verüben radikale Angehörige der muslimischen Bevölkerungsminderheit in den südlichen Grenzprovinzen zu Malaysia fast täglich Anschläge gegen staatliche Einrichtungen, worauf die thailändischen Sicherheitskräfte mit Härte reagierten.
Nach einer Anschlagsserie in der Stadt Yala im Sommer 2005 erklärte die thailändische Regierung den "besonderen Notstand" für die drei südthailändischen Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani. Im September 2006 kamen bei 6 koordinierten Bombenanschlägen im Zentrum der Stadt Hat Yai (Provinz Songkhla) 4 Menschen ums Leben. Darunter befand sich auch erstmals ein kanadischer Staatsangehöriger.
Am 15.03.2008 explodierten in und vor einem auch von Ausländern häufig frequentierten Hotel in der Provinzhauptstadt Pattani Bomben, die zwei Menschen töteten und 14 weitere verletzten. Am selben Tag detonierte eine Autobombe in Yala, wobei der mutmaßliche Attentäter getötet wurde.
Reisen über Land
Von Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie die in der Nachbarschaft liegende Provinz Songhkla an der Grenze zu Malaysia, die südlichsten Provinzen Thailands, wird aufgrund der anhaltenden Unruhen dringend abgeraten.
Wegen sporadischer Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zu Myanmar sollten Reisen an die Grenze oder in die unmittelbare Grenznähe nicht, oder allenfalls unter sachkundiger Führung und als Gruppenreise unternommen werden. Im Grenzgebiet zu Kambodscha kann es zu Überfällen durch bewaffnete Banden kommen, die mitunter Menschenleben fordern. Gleiches wird von Trekking-Touren in entlegene nördliche Landesteile gemeldet.
Bei der Benutzung von Fähr- und Ausflugsbooten, vor allem bei Fahrten auf offener See, ist angesichts oftmals mangelhafter Sicherheits- und Rettungseinrichtungen Vorsicht angezeigt.
Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
(Grace Hopper)