13.10.2008, 22:20
Zunächst mal danke an alle Poster!
@ m2c: Was das NDA angeht, diese Situation kann ich einigermaßen nachvollziehen, dank meiner eigenen beruflichen Verschwiegenheitspflicht. Habe auch selbst die Erfahrung gemacht, dass es hilft wenn man darüber reden kann. Auch deshalb habe ich hier gepostet, weil ich einfach nicht wusste, mit wem ich sonst drüber reden sollte. Dass ich dann aber gleich so eine Welle "lostrete" und derart viel Zuspruch erhalte, obwohl ich ja eigentlich aufgebe(n will), was eigentlich gerade das Anliegen dieses Forums ist, habe ich nicht gedacht. Umso mehr habe ich mich drüber gefreut.
Was den Sex ohne Gefühle angeht...nun ja, verliebt habe ich mich auch nicht. Und doch ist da dieses Gefühl etwas eigentlich Exklusives "hergegeben" zu haben. Zugegeben, am Anfang habe ich das weder in Erwägung gezogen, noch hätte ich damals gedacht, dass mir das mal solche Probleme bereiten könnte. Ich kann es nicht mal akut an etwas festmachen, warum es mich gerade jetzt beißt. Aber gut, sei es drum. Wie dereinstmals ein Fußballtrainer der Frankfurter Eintracht sprach: "Lebbe geht weiter!"
@Independent: Was das Fernbleiben vom P6 angeht, sicher, die Versuchung ist groß. Und natürlich handelt es sich nur um eine Momentaufnahme, wenn ich sage/schwöre/mir selbst verspreche, nicht bzw. nie wieder P6 in Anspruch nehmen zu wollen. Weiß ich, was in 10 oder 20 Jahren sein wird...aber gleichwohl will ich diesen Vorsatz jetzt und hier für mich fassen. Vielleicht müsste ich das auch ehrlicherweise ergänzen um den Halbsatz: "...solange ich in einer Beziehung bin". Denn welchen Grund hätte ich sonst, die Finger davon zu lassen? Ist ja nicht so, dass ich keinen Spaß daran gehabt hätte. (Wobei der größte Spaß vielleicht sogar das Berichteschreiben war.
) Aber zum jetzigen Zeitpunkt will ich von einer solchen Relativierung Abstand nehmen, denn ich denke, dass ich auch gegenüber mir selbst ein wenig Härte zeigen muss. Allerdings hast Du recht, selbst zerfleischen darf ich mich nicht. Und vielleicht hatte mein Ausbruch wirklich etwas Gutes, denn ich habe bemerkt, WAS ich eigentlich schon hatte.
Je mehr Zeit ich mit dieser Entscheidung verbringe, desto mehr spüre ich, dass sie für mich richtig und wichtig war. Ein ruhiges Gewissen sieht zwar immer noch anders aus, aber ich werde lernen, mit dem Gedanken zu leben...
Danke nochmal Euch allen, für Eure Posts, Eure guten Wünsche und Eure Ratschläge, die es mir sehr viel leichter gemacht haben.
@ m2c: Was das NDA angeht, diese Situation kann ich einigermaßen nachvollziehen, dank meiner eigenen beruflichen Verschwiegenheitspflicht. Habe auch selbst die Erfahrung gemacht, dass es hilft wenn man darüber reden kann. Auch deshalb habe ich hier gepostet, weil ich einfach nicht wusste, mit wem ich sonst drüber reden sollte. Dass ich dann aber gleich so eine Welle "lostrete" und derart viel Zuspruch erhalte, obwohl ich ja eigentlich aufgebe(n will), was eigentlich gerade das Anliegen dieses Forums ist, habe ich nicht gedacht. Umso mehr habe ich mich drüber gefreut.
Was den Sex ohne Gefühle angeht...nun ja, verliebt habe ich mich auch nicht. Und doch ist da dieses Gefühl etwas eigentlich Exklusives "hergegeben" zu haben. Zugegeben, am Anfang habe ich das weder in Erwägung gezogen, noch hätte ich damals gedacht, dass mir das mal solche Probleme bereiten könnte. Ich kann es nicht mal akut an etwas festmachen, warum es mich gerade jetzt beißt. Aber gut, sei es drum. Wie dereinstmals ein Fußballtrainer der Frankfurter Eintracht sprach: "Lebbe geht weiter!"
@Independent: Was das Fernbleiben vom P6 angeht, sicher, die Versuchung ist groß. Und natürlich handelt es sich nur um eine Momentaufnahme, wenn ich sage/schwöre/mir selbst verspreche, nicht bzw. nie wieder P6 in Anspruch nehmen zu wollen. Weiß ich, was in 10 oder 20 Jahren sein wird...aber gleichwohl will ich diesen Vorsatz jetzt und hier für mich fassen. Vielleicht müsste ich das auch ehrlicherweise ergänzen um den Halbsatz: "...solange ich in einer Beziehung bin". Denn welchen Grund hätte ich sonst, die Finger davon zu lassen? Ist ja nicht so, dass ich keinen Spaß daran gehabt hätte. (Wobei der größte Spaß vielleicht sogar das Berichteschreiben war.
) Aber zum jetzigen Zeitpunkt will ich von einer solchen Relativierung Abstand nehmen, denn ich denke, dass ich auch gegenüber mir selbst ein wenig Härte zeigen muss. Allerdings hast Du recht, selbst zerfleischen darf ich mich nicht. Und vielleicht hatte mein Ausbruch wirklich etwas Gutes, denn ich habe bemerkt, WAS ich eigentlich schon hatte. Je mehr Zeit ich mit dieser Entscheidung verbringe, desto mehr spüre ich, dass sie für mich richtig und wichtig war. Ein ruhiges Gewissen sieht zwar immer noch anders aus, aber ich werde lernen, mit dem Gedanken zu leben...
Danke nochmal Euch allen, für Eure Posts, Eure guten Wünsche und Eure Ratschläge, die es mir sehr viel leichter gemacht haben.
Je mehr sich politische und wirtschaftliche Freiheit verringert, desto mehr pflegt die sexuelle Freiheit sich kompensatorisch auszuweiten. - Aldous Huxley, Brave New World 