21.12.2008, 16:09
Es war wohl so gegen halb drei als ich das Darling verlies.
In der Ferne konnte ich den erleuchteten Turm vom Lisboa Casino ausmachen und da das nicht zu weit erschein entschloss ich mich wieder für eine Wanderung.
Tja, was soll ich sagen? Ich habe mich total und völlig in irgendwelchen Altstadtgassen verirrt und alles war zu und tote Hose. Von wegen „The City never sleeps“. Alles dicht. Und ich will noch nicht heim, hab ja noch Geld in der Tasche (und Durst).
Immerhin fiel mir dann der Name vom 18 Casino ein: Golden Dragon.
Bin aber über ne Stunde umhergeirrt weil ich weder den Ausgang der Altstadt noch ein Taxi fand.
Als endlich eines um die Ecke kam, konnte der Fahrer selbstverständlich kein English. Noch nicht mal mit dem Namen Golden Dragon Casino konnte er was anfangen. Dann eben nach Hong Kong. „Ferry Hong Kong? Yes, Sir.“
Dort angekommen zeigte ich ihm die Leuchtreklame vom Golden Dragon und zwei Minuten später war ich dort. Rein ins Gebäude, in den Lift, ab in den 6ten und gleich von einem Angestellten empfangen worden. Auf meine erste Frage, was es denn zu trinken gibt, kam nur bedauernswertes Kopfschütteln, kein Alk. Ich könnte aber in den 8 Stock fahren, da ist ein Nachtclub. Ok, mach ich. Sorry, wenn ich immer mit Alk daher komme. Es ist halt Wochenende und da ich unter anderem wegen dem Schnupfen recht lange abstinent war, wollte ich mir ein paar gepflegte Drinks reinschütten.
Die Fahrstühle waren aber ums Verrecken nicht zum 8. zu bewegen. Dann eben in den 10., da ist ne Table Dance Bar. Und die war zu.
Runter ins 18 und nachgefragt. Tatsächlich, Table Dance Bar und der Nachtclub haben bereits geschlossen. Morgens um vier ist der zu? Wieso schimpft der sich Night Club?
Der nette Herr gab mir dann eine Karte mit einer Adresse, soll ich dem Taxifahrer zeigen, der bringt mich dann zum Kneipenbezirk.
„Und das 18 hat 24 Stunden geöffnet?“
„Yes, Sir.“
Gut, dann komme ich später wieder.
Mit dem Taxi zur angegeben Adresse gedüst. Ne, ach Kinners, könnt ihr doch net machen. Alles dicht.
Einer vom Wachdienst meinte hier in der Umgebung geht nix mehr um die Zeit. Nur noch im Crown Hotel im MP4 Club und das ist weit weg (jedenfalls zu weit als dass es so ein Touri wie ich nacht und und zu Fuss von alleine finden könnte). Er war jedoch sehr hilfsbereit, hat mir ein Taxi organisiert und dem Fahrer Bescheid gesagt.
In der Tat, im MP4 geht noch was. Dumm nur, dass es mir hier viel zu laut ist. Also schnell nen Vodka und ein kleines Bier gekippt (zusammen 138 HKD), frustriert gewesen, dass es nix gemütliches zum Abhängen gibt und wieder raus.
Ah, Moment, da waren relativ viele „alleinstehende“ Frauen, entweder freelancer auf Kundensuche, Gäste die sich von Touris aushalten lassen wollen, heiratswillige die sich nen Westler schnappen wollen oder sonst was. Ich wiederum konnte/wollte weder auf Blicke noch Lächeln reagieren, bei mir sass einfach der Durst-Frust zu tief.
Vor der Tür steh ich mir Füsse in den Bauch. Morgens um vier dreissig gibt’s am Ende der Welt (jdenfalls von Macau) nicht viele Taxis.
Dann eben nicht, es gibt ja um die Ecke einen 7/11, da hole ich mir jetzt eben ein paar kleine Bier. Nach dem zweiten Bier kam auch endlich ein Taxi für mich. Zurück ins 18.
Dort angekommen nahm mich derselbe freundliche Herr in Empfang, bat mich auf die Couch und legte mir die Massage-Karte vor, erklärte bei welchem Service ich nur Massage, Handentspannung, fröhliches Blasen oder Full-Service (60 Minuten) bekomme, schränkte aber gleich ein, dass es spät bzw. früh sei und mehr als die Hälfte der Angebote nicht erhältlich sind. Ich könne aber gerne bis zu 12 Stunden Aufenthalt geniessen und warten bis wieder mehr Girls im Hause sind (und mir mit mehr Aufpreis pflichtigen Extras die Wartezeit verkürzen). Gezahlt wird beim Verlassen des Hauses.
Wie wir da so reden höre ich laute Musik und er erklärt, dass nun die verfügbaren Damen zu besichtigen seien, ich aber keine Eile hätte weil das ja alle 30 Minuten stattfindet.
Gut, dann gehen wir mal rein.
Zuerst entkleiden und Handtuch und Schliessfachschlüssel in Empfang nehmen (Wertsachen können ein Stück weiter hinten in kleine Schliessfächer platziert werden). Dann am Pool vorbei in die Dusche.
Pool: kleines heisses Jacuzzi (aber ohne whirl), noch kleineres Kaltwasserbecken (arschkalt)und ein wenig grösserer Warmwasserpool (aber bei weitem nicht gross genug um zu schwimmen).
Im Poolraum kann man auch die von Ramage beschriebene japanische Waschung bekommen. Es stehen ferner zwei grosse Saunaräumen und kleinere Massageräume zur Verfügung.
Die Dusche wird gerade umgebaut, nur die Hälfte der (offenen) Kabinen verfügbar. Nach der Dusche bekommt man Shorts und ein Hemdchen und kann sich zum Ruheraum begeben.
Hier stehen 5 oder 6 PCs mit Inetanschluss zur Verfügung, einigermassen bequeme Sessel und grosse FlachbildTVs (Lautsprecher im in der Kopfstütze vom Sessel) und es gibt auch Massageräume.
Einfach im Sessel Platz nehmen und gleich wird einem ein Strandtuch gereicht (ist nicht so warm hier weil wie üblich die Klimaanlage volle Pulle läuft) und nach dem Getränkewunsch gefragt. Raucher dürfen sich freuen, Zigaretten gibt’s gratis an jedem Sessel.
Ruck zuck kommen Damen vorbei (in einem Fall auch ein Herr) und bieten alle möglichen Massagen und Pflege Dienstleistungen an. Da ich es nötig hatte, orderte ich gleich Maniküre (Dame) und Pediküre (Herr), jeweils HDK 149 (dafür krieg ich in Shenzhen die 60-90 Minuten Massage noch dazu).
Während ich versorgt wurde lief die Musik wieder an und ein paar andere Gäste (waren nur wenige) zogen von dannen.
Nach angenehmer Körperpflege nuckelte ich an Cola und Zigaretten und wartete ganz entspannt auf das nächste line-up, wo ich mir dann ein nettes Girl zum was anderes nuckeln auszusuchen dachte.
Das line-up kam aber nicht, nicht nach 30 und auch nicht nach 60 Minuten. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass die Girls jetzt Feierabend haben und das nächste line-up Nachmittags um 2 stattfindet. Schock! Wenn ich es wünsche schaut er mal welches Girl auch jetzt noch verfügbar sei. Nee, lass mal, ich will das line-up sehen, mitunter deswegen bin ich hier.
Noch ein grosses Handtuch geben lassen und versucht zu schlafen. Der Sessel war aber nicht soo bequem und es endete in 20 Minuten Schläfchen , dazwischen Hong Kong TV Programm.
Gegen 10 hatte ich die Faxen dicke. Erst mal Toast und Kaffee reinziehen, bisschen im Inet surfen und dann die drei Pools antesten. Das Jacuzzi war extrem heiss, das Kaltwasserbecken extrem kalt und der Warmwasserpool angenehm temperiert aber zu klein. Egal, nach einigen Jacuzzi und Kaltwasser Gängen war ich krebsrot und topfit (für mindestens 10 Minuten), mein Kreislauf sprang im Viereck und ich musste dringend Kaffee nachfüllen.
Das Spielchen hab ich nochmal gemacht und dann wurde der Frisiersalon eröffnet. Haare schneiden war dringend nötig. Wäsche gabs keine (wozu auch, so oft wie die in den letzten 24 Stunden gewaschen wurden) und das mit dem Preis (wie viel überhaupt?) ist mir immer noch nicht klar.
Haare rausduschen und zurück in Sessel.
Öfter, wenn ich zurück zum Sessel ging kamen Damen vorbei und boten wieder alle möglichen Massagen und Pflege Dienstleistungen an. Die waren zum Teil recht unfreundlich nachdem ich höflich aber bestimmt ablehnte.
Mittlerweile wurde es Zeit für eine andere Körperpflege: Gebiss wienern und Skalp von den Backen schneiden. Toilettenartikel werden alle vom Haus bereit gestellt. Pingelig wie ich nun mal bin muss ich sagen, die Zahnbürste war zu weich, die Cremespender zu versaut und die Klingen vom Einwegrasierer zu stumpf. Wenigstens der Rasierschaum war gut. Dafür war die Gesichtscreme zu fettig.
In der Ferne konnte ich den erleuchteten Turm vom Lisboa Casino ausmachen und da das nicht zu weit erschein entschloss ich mich wieder für eine Wanderung.
Tja, was soll ich sagen? Ich habe mich total und völlig in irgendwelchen Altstadtgassen verirrt und alles war zu und tote Hose. Von wegen „The City never sleeps“. Alles dicht. Und ich will noch nicht heim, hab ja noch Geld in der Tasche (und Durst).
Immerhin fiel mir dann der Name vom 18 Casino ein: Golden Dragon.
Bin aber über ne Stunde umhergeirrt weil ich weder den Ausgang der Altstadt noch ein Taxi fand.
Als endlich eines um die Ecke kam, konnte der Fahrer selbstverständlich kein English. Noch nicht mal mit dem Namen Golden Dragon Casino konnte er was anfangen. Dann eben nach Hong Kong. „Ferry Hong Kong? Yes, Sir.“
Dort angekommen zeigte ich ihm die Leuchtreklame vom Golden Dragon und zwei Minuten später war ich dort. Rein ins Gebäude, in den Lift, ab in den 6ten und gleich von einem Angestellten empfangen worden. Auf meine erste Frage, was es denn zu trinken gibt, kam nur bedauernswertes Kopfschütteln, kein Alk. Ich könnte aber in den 8 Stock fahren, da ist ein Nachtclub. Ok, mach ich. Sorry, wenn ich immer mit Alk daher komme. Es ist halt Wochenende und da ich unter anderem wegen dem Schnupfen recht lange abstinent war, wollte ich mir ein paar gepflegte Drinks reinschütten.
Die Fahrstühle waren aber ums Verrecken nicht zum 8. zu bewegen. Dann eben in den 10., da ist ne Table Dance Bar. Und die war zu.
Runter ins 18 und nachgefragt. Tatsächlich, Table Dance Bar und der Nachtclub haben bereits geschlossen. Morgens um vier ist der zu? Wieso schimpft der sich Night Club?
Der nette Herr gab mir dann eine Karte mit einer Adresse, soll ich dem Taxifahrer zeigen, der bringt mich dann zum Kneipenbezirk.
„Und das 18 hat 24 Stunden geöffnet?“
„Yes, Sir.“
Gut, dann komme ich später wieder.
Mit dem Taxi zur angegeben Adresse gedüst. Ne, ach Kinners, könnt ihr doch net machen. Alles dicht.
Einer vom Wachdienst meinte hier in der Umgebung geht nix mehr um die Zeit. Nur noch im Crown Hotel im MP4 Club und das ist weit weg (jedenfalls zu weit als dass es so ein Touri wie ich nacht und und zu Fuss von alleine finden könnte). Er war jedoch sehr hilfsbereit, hat mir ein Taxi organisiert und dem Fahrer Bescheid gesagt.
In der Tat, im MP4 geht noch was. Dumm nur, dass es mir hier viel zu laut ist. Also schnell nen Vodka und ein kleines Bier gekippt (zusammen 138 HKD), frustriert gewesen, dass es nix gemütliches zum Abhängen gibt und wieder raus.
Ah, Moment, da waren relativ viele „alleinstehende“ Frauen, entweder freelancer auf Kundensuche, Gäste die sich von Touris aushalten lassen wollen, heiratswillige die sich nen Westler schnappen wollen oder sonst was. Ich wiederum konnte/wollte weder auf Blicke noch Lächeln reagieren, bei mir sass einfach der Durst-Frust zu tief.
Vor der Tür steh ich mir Füsse in den Bauch. Morgens um vier dreissig gibt’s am Ende der Welt (jdenfalls von Macau) nicht viele Taxis.
Dann eben nicht, es gibt ja um die Ecke einen 7/11, da hole ich mir jetzt eben ein paar kleine Bier. Nach dem zweiten Bier kam auch endlich ein Taxi für mich. Zurück ins 18.
Dort angekommen nahm mich derselbe freundliche Herr in Empfang, bat mich auf die Couch und legte mir die Massage-Karte vor, erklärte bei welchem Service ich nur Massage, Handentspannung, fröhliches Blasen oder Full-Service (60 Minuten) bekomme, schränkte aber gleich ein, dass es spät bzw. früh sei und mehr als die Hälfte der Angebote nicht erhältlich sind. Ich könne aber gerne bis zu 12 Stunden Aufenthalt geniessen und warten bis wieder mehr Girls im Hause sind (und mir mit mehr Aufpreis pflichtigen Extras die Wartezeit verkürzen). Gezahlt wird beim Verlassen des Hauses.
Wie wir da so reden höre ich laute Musik und er erklärt, dass nun die verfügbaren Damen zu besichtigen seien, ich aber keine Eile hätte weil das ja alle 30 Minuten stattfindet.
Gut, dann gehen wir mal rein.
Zuerst entkleiden und Handtuch und Schliessfachschlüssel in Empfang nehmen (Wertsachen können ein Stück weiter hinten in kleine Schliessfächer platziert werden). Dann am Pool vorbei in die Dusche.
Pool: kleines heisses Jacuzzi (aber ohne whirl), noch kleineres Kaltwasserbecken (arschkalt)und ein wenig grösserer Warmwasserpool (aber bei weitem nicht gross genug um zu schwimmen).
Im Poolraum kann man auch die von Ramage beschriebene japanische Waschung bekommen. Es stehen ferner zwei grosse Saunaräumen und kleinere Massageräume zur Verfügung.
Die Dusche wird gerade umgebaut, nur die Hälfte der (offenen) Kabinen verfügbar. Nach der Dusche bekommt man Shorts und ein Hemdchen und kann sich zum Ruheraum begeben.
Hier stehen 5 oder 6 PCs mit Inetanschluss zur Verfügung, einigermassen bequeme Sessel und grosse FlachbildTVs (Lautsprecher im in der Kopfstütze vom Sessel) und es gibt auch Massageräume.
Einfach im Sessel Platz nehmen und gleich wird einem ein Strandtuch gereicht (ist nicht so warm hier weil wie üblich die Klimaanlage volle Pulle läuft) und nach dem Getränkewunsch gefragt. Raucher dürfen sich freuen, Zigaretten gibt’s gratis an jedem Sessel.
Ruck zuck kommen Damen vorbei (in einem Fall auch ein Herr) und bieten alle möglichen Massagen und Pflege Dienstleistungen an. Da ich es nötig hatte, orderte ich gleich Maniküre (Dame) und Pediküre (Herr), jeweils HDK 149 (dafür krieg ich in Shenzhen die 60-90 Minuten Massage noch dazu).
Während ich versorgt wurde lief die Musik wieder an und ein paar andere Gäste (waren nur wenige) zogen von dannen.
Nach angenehmer Körperpflege nuckelte ich an Cola und Zigaretten und wartete ganz entspannt auf das nächste line-up, wo ich mir dann ein nettes Girl zum was anderes nuckeln auszusuchen dachte.
Das line-up kam aber nicht, nicht nach 30 und auch nicht nach 60 Minuten. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass die Girls jetzt Feierabend haben und das nächste line-up Nachmittags um 2 stattfindet. Schock! Wenn ich es wünsche schaut er mal welches Girl auch jetzt noch verfügbar sei. Nee, lass mal, ich will das line-up sehen, mitunter deswegen bin ich hier.
Noch ein grosses Handtuch geben lassen und versucht zu schlafen. Der Sessel war aber nicht soo bequem und es endete in 20 Minuten Schläfchen , dazwischen Hong Kong TV Programm.
Gegen 10 hatte ich die Faxen dicke. Erst mal Toast und Kaffee reinziehen, bisschen im Inet surfen und dann die drei Pools antesten. Das Jacuzzi war extrem heiss, das Kaltwasserbecken extrem kalt und der Warmwasserpool angenehm temperiert aber zu klein. Egal, nach einigen Jacuzzi und Kaltwasser Gängen war ich krebsrot und topfit (für mindestens 10 Minuten), mein Kreislauf sprang im Viereck und ich musste dringend Kaffee nachfüllen.
Das Spielchen hab ich nochmal gemacht und dann wurde der Frisiersalon eröffnet. Haare schneiden war dringend nötig. Wäsche gabs keine (wozu auch, so oft wie die in den letzten 24 Stunden gewaschen wurden) und das mit dem Preis (wie viel überhaupt?) ist mir immer noch nicht klar.
Haare rausduschen und zurück in Sessel.
Öfter, wenn ich zurück zum Sessel ging kamen Damen vorbei und boten wieder alle möglichen Massagen und Pflege Dienstleistungen an. Die waren zum Teil recht unfreundlich nachdem ich höflich aber bestimmt ablehnte.
Mittlerweile wurde es Zeit für eine andere Körperpflege: Gebiss wienern und Skalp von den Backen schneiden. Toilettenartikel werden alle vom Haus bereit gestellt. Pingelig wie ich nun mal bin muss ich sagen, die Zahnbürste war zu weich, die Cremespender zu versaut und die Klingen vom Einwegrasierer zu stumpf. Wenigstens der Rasierschaum war gut. Dafür war die Gesichtscreme zu fettig.