Der Liebeskasper - Die Story (Kommentare in den "Kommentare-Thread")
Die Preisverhandlungen gestalteten sich ähnlich schwierig wie bei Peter.Schwierig allerdings nur für die beiden Liebeskasper, denn Bo und Su wussten das sie die Beiden fest im Griff hatten und auch Rainer über kurz oder lang den gewünschten Betrag zahlen würde.
Rainer hatte so gar keinen Schimmer was da auf ihn hereinbrach, hatte er doch in seinen bisherigen Leben nicht einen müden Euro für eine Dame des käuflichen Gewerbes ausgegeben.
Doch Peter hatte bereits ihn in Deutschland darauf aufmerksam gemacht, das jenes gesellige Zusammensein bei Tag und Nacht nur durch die Zahlung eines Betrages X möglich sei.
Da Su clevererweise 2000 Baht pro Tag als Gehaltsvorstellung aufrief und Peter dies als Beleidigung für seinen gutaussehenden Freund empfand und ganz in Thaikennerart mit 1000 konterte, einigte man sich wie von Su erhofft in der Mitte.
Ein stolzer Betrag, schliesslich machte Rainer nicht den Eindruck eines Draufgängers und eines Butterflys, welcher in sekundenschnelle von einer Blüte zur anderen flog, um den Nektar der meist angenehm duftenden thailändische Flora zu geniessen.Er war genau der Typ von Opfer welches sich Su so erhofft hatte und in Gestalt von Rainer auch bekam.Noch recht ansehnlich, nicht zu alt, neu und damit unwissend im Land of Smile und nicht geizig, dazu kein Säufer sowie darüber hinaus ein wenig gebildet.
Rainer wusste zwar nicht ob er hier einen guten oder schlechten Deal mit dem Liebeslohn gemacht hatte, aber er vertraute auf die Kenntnisse des Liebeskasper und aktzeptierte den Preis.
Die Tage im Paradies vergingen und der Umzug ins neue Heim stand unmittelbar bevor.Fast täglich schaute Peter in der Anlage vorbei und begutachtete sein neu angemietetes Haus.Die Vorfreude war ihm deutlich anzumerken, hier konnte er tun und lassen was er wollte und war nicht den kritischen Blicken und Stimmen der Hotelgäste des Bannamaohotels ausgeliefert.
Da das Haus möbiliert war, hielten sich die Kosten für Neuanschaffungen in Grenzen.Jedoch gab es schon ein paar Dinge die ihm missfielen.So war der viel zu kleine Kühlschrank gar nicht nach seinen Geschmack, die Plastikterassenmöbel entsprachen auch nicht seinen Vorstellungen und der poppelige Fernseher taugte vielleicht als Informationsquelle für das Schlafzimmer, keinesfalls aber für die grosse geräumige Stube.
Doch auch Su und Bo hatten ihre Wünsche, "mussten" sie doch auch bei Peters Aufenthalten in Deutschland hier hausen und das Leben verbringen.
So standen neben einen grossen Spiegel und einen viel grösseren Kleiderschrank auch diverse elektronische Artikel wie Bügeleisen, Mikrowelle und andere Küchengeräte ganz oben auf der Wunschliste.
Natürlich ging Peters Kalkulationen, welche maximal 100000 Baht zur Verschönerung seines Heimes vorsahen, hinten und vorne nicht auf.Alleine der Flatscreen TV verschlang über die Hälfte des vorhergesehenen Budgets, hatten sich doch auch hier die beiden Schwestern nach einer grösseren Bildschirmdiagonale durchgesetzt.Aber auch die übrigen Käufe entpuppten sich als Fass ohne Boden. Die Kosten stiegen und stiegen, immer wieder meldete Bo neue Wünsche an, welche der hilflose Peter klaglos erfüllte.Ein thailändisches Weihnachtsfest inmitten des Jahres war dieser Kaufrausch und die beiden Sisters warens zufrieden und glücklich, ob der Spendenbereitschaft ihres Gönners.
Der Einzug ins neue Heim wurde mit einer Riesenfeier begangen, all seine Freunde waren eingeladen und sollten mit eigenen Augen sehen, wie gut es ihm hier ging.Peter genoss die neidischen Blicke seiner Kumpels und auch mir verschlug es auf der gross angelegten Party mit Lieferservice und allen möglichen Tamtam die Sprache...allerdings nicht vom Überwältigtsein seines neuen Domizils, sondern von der storischen Hartnäckigkeit und Dummheit des Liebeskaspers.
Die ersten Tage im neuen Haus vergingen wie im Flug, es gab noch viel zu tun.Der Garten wurde auf Vordermann gebracht und die letztlich doppelt so teueren Geräte wurden angeschlossen.
Doch schon jetzt machte sich ein grosses und bisher nicht bedachtes Problem breit...die sehr schlechte Anbindung der Anlage an das Verkehrsnetz des Seebades...


Fortsetzung folgt!

Grss hejob
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Der Liebeskasper - Die Story (Kommentare in den "Kommentare-Thread") - von hejob - 25.12.2008, 07:19