Der verzauberte Farang-Pattaya...ein Wintermärchen

[hejob]

Nachdem ich es richtig in Pattaya hatte krachen lassen, zog ich mich mit meinen Frauchen fuer ein paar Tage auf die Hausinsel Nummer 1 von Pattaya und Bangkok, Koh Samed zurueck.
Gebucht hatte ich insgesamt 5 Naechte mit Fruehstueck und Transfer im Vong Deuan Resort am gleichnamigen Beach. Die ganze Sache war nicht ganz preiswert, schlug sie doch mit schlappen 14000 Baht fuer uns zubuche.
Fuer dieses Geld wird einen jedoch allerhand geboten...

Los ging es frueh morgens um 8 Uhr mit dem Minibus Richtung Rayong zum Faehranleger nach Ban Phe. Die Fahrt von Pattaya dorthin dauert je nach Verkehrslage um die 60-70 Minuten. Am Bootsanleger erwartete uns schon die hoteleigene Faehre mit der nur Resortgaeste befoerdert werden...ein luxurioeser Einstand zu ungezwungenen Strandtagen auf dieser Trauminsel...



Das hat schon was mit nur noch 6 anderen Fahrgaesten (2 Italiener,2 Franzosen, ein Kanadier und ein Australier) in aller Ruhe und ohne Kampf um die besten Plaetze, die 45 minuetige Ueberfahrt zu geniessen und fern der kalten Heimat die Inselwelt Siams zu erkunden.
Vorbei ging es an einsamen und mehr bevoelkerten Traumbuchten sowie an bizarren Felsgebilden...











Leider verging das Uebersetzen viel zu schnell und der Vong Deuan Beach kam in Sichtweite...



Na das liess sich ja gut an, der Strand war schon vom Weiten gesehen eine Klasse fuer sich...nicht zu vergleichen mit den Moechtegernstraenden im Seebad. Wobei man hier allerdings auch positiv hinzufuegen sollte, das sich die Wasserqualitaet an den Pattayastraenden merklich verbessert hat und man an ausgewaehlten Strandabschnitten durchaus tolles Beachsfeeling spueren kann. Sogar ein barrierefreies Schwimmen...heisst ohne jede Sekunde einer Plastiktuete oder schlimmstenfalls einen Kondom eines Mitstecher im Wasser ausweichen zu muessen...ist seit der Eroeffnung mehrerer Klaeranlagen im Seebad durchaus moeglich.

Da die Faehre nicht direkt am Strand wegen ihres Tiefgangs anlegen kann, werden die Fahrgaeste mit kleinen Holzbooten an Land gebracht...








Eine nicht ganz ungefaehrliche Angelegenheit, da es durchaus auch hier eine nicht zu unterschaetzende Brandung gibt und das Einsteigen in diese Nussschalen zu einen wackligen Abenteuer werden kann.
So hatte meine Mia auch einige Koordinationsschwierigkeiten und waere um ein Haar ins allerdings 27 Grad warme Wasser des Gulfs von Thailand geplumpst. Letzendlich ging jedoch alles gut und am Strand wartete bereits neben der Willkommenskompanie des Resorts samt Gepaecktraegern auch die Sheriffs der Nationalparkverwaltung, um von den Inselgaengern die Tax fuer die Erhaltung dieses Paradieses zu kassieren. Fuer die Weisshauete und Langnasen betrug diese 200 Baht, die Einheimischen wurden mit 40 Baht zur Kasse gebeten.
So sehr ich Thailand mit seinen meist netten Menschen liebe, so werde ich diese ungerechte Verfahrensweise von Ungleichbehandlung von Eintrittsgeldern und sonstiges zwischen Farangs und Thais nicht verstehen und nur widerwillig aktzeptieren!
In Deutschland sollte sich mal einer Wagen auf Sylt oder sonstwo die Kurtaxe fuer Auslaender um 500 Prozent gegenueber den Deutschen zu erhoehen. Der Skandal waere gross und es wuerde wohl ein grosser Aufschrei durchs Land gehen.
Die Tage vermiesen konnte mich diese ueberhoehte Zwangszahlung jedoch nicht, zu gross war die Vorfreude auf die romantischen Tage und Naechte hier und der Strand war bei naeherer Betrachtung einfach nur eines...ein wahrgewordener Traum!!

Mehr dazu sowie einen ausfuehrlichen Hoteltest und was nachts dort so abgeht, erzaehle ich euch wie immer beim naechsten Mal!!

Gruss hejob