Yardbirds Karnevals-Tournee 2009
Oh Mann, was isser müde. Der Yardbird. Das darf Ole v. B.aber auch nicht so oft machen. Den Yardbird auf 'ne 3-Tages-Tour schicken. Das schlaucht. Schließlich ist Yardbird ja auch nicht mehr der Jüngste.

In der Nacht vom Freitag auf Samstag kam Yardbird endlich mal wieder zum Schlafen. Aber Ole hatte darauf bestanden, dass Yardbird noch am Samstag gefälligst Bericht erstattete. Also saß Yardbird treudoof, wie er nun mal ist, morgens um 9 Uhr in seinem kleinen Bürokabuff und dachte über das nach, was ihm da in den letzten Tagen widerfahren war.

Der vertrocknete Gummibaum in der Ecke sah traurig aus. Das Bild in Öl an der Wand, klar, dass da Ole v. B. darauf bestanden hat, dass er dem Yardbird immer vor den Augen präsent ist, war auch schon ziemlich eingestaubt. Der Schreibtisch übersät mit Papieren, alles Ausdrucke von irgendwelchen schmutzigen Netzseiten. Der Papierkorb voll mit Textentwürfen, die alle vom Yardbird verworfen worden waren. Die Schreibtischunterlage voller dezent hingeklierten Telefonnummern, alle von leichten Mädels und dubiosen Clubs. Alles halt so, wie es halt bei allen Forumschreiberlingen genau so ist.

Yardbird starrte auf seinen PC. Und so begann er eben, verdrossen die Tasten anzuklickern in der Hoffnung, dass da am Ende eine verwertbare Berichtsversion rauskommt. Doch der Reihe nach.

Wie alles begann...

Lange hatte Ole v. B. damit gewartet. Was bitte schön, gebe ich dem Yardbird nun mit auf die Tour, fragte er sich. Und ihm fiel nix ein. Is ja auch irgendwie doof, so einem Geheimagenten was auf den Weg zu geben. Ole bedauerte schon seine Idee mit den Zielvorgaben. Geheimagenten leben ja auch von ihrer Intuition und ihrer Kreativität. Schließlich sind die Gefahren doch gerade in dem Metier ungemein ausgeprägt. Was jibbet da nicht alles. Als da wären:

Plumpe Anmachen
Schatzie hier und Schatzie da
Ey, komm ficken
Nachkoberei
Falle schieben
Schampuswünsche
Flops
Amateure
Animation
Und und und…

Die Liste ist unendlich. Und dann fiel es Ole v. B. ein. Er hatte davon gehört, dass so ein kleines provinzielles Käseblatt doch tatsächlich erneut versuchen wird, ausgerechnet in diesem unscheinbaren Einzelhaus im malerischen Lichtenberg irgendwelche investigativen journalistischen Aufdeckungen zu leisten. Als ob es da was zu berichten gäbe.

Und so kam es, dass Yardbird tatsächlich beauftragt wurde, sich dieser Sache einmal anzunehmen. Wie arbeiten Journalisten? Welche illegalen Methoden werden dabei angewandt? Wie verhalten Journalisten sich so, wenn sie sich wie Geheimdienstler gebärden? Und vor allen Dingen: Haben diese Methoden tatsächlich Erfolg?

Ole v. B. erhoffte sich davon umsetzbare Aufschlüsse. Er überlegte sogar schon, im Rahmen der allgemeinen Wirtschaftskrise den Axel-Springer-Verlag zu enteignen und die Zentralredaktionen von Berlin nach Hamburg zurück zuverfrachten, damit diese vollkommen in seinem Einflussgebiet sind. Und dann könnte er sich den ganzen teuren Geheimdienst sparen, die Springer-Journaille wird ja von den Zeitungskäufern bezahlt und Ole könnte diesen scheiß-teuren Geheimdienst einstampfen. Schließlich kommt Yardbird ja auch schon in die Jahre…

Und so kam es, dass Yardbird an einem späten Dienstag-Vormittag wieder die Deutsche Bahn des Herrn Mehldoof besetzte und Richtung Köln düste. Wie schon beim letzten Male sixte er sich ein Auto, schließlich hatte er ja auch vor, gewissermaßen ins Trainingslager zu gehen, bevor er am Donnerstag in diesem malerischen Lichtenberg diesen kleinen unscheinbaren Club besuchen wollte, um der Journaille des Hennef Weekly auf die Spur zu kommen. Schließlich hatte sich diese ja in einem dieser merkwürdigen Foren quasi öffentlich angekündigt:

Feldstecher schrieb:auf weiberfastnacht wird auch Feli Stecher der unerschrockene reporter von Hennef Weekly wieder vor ort sein und inkognito seine recherchen fortführen.

seit dem ersten anlauf (Hennef Weekly berichtete) ist es ihm ohhne verkleidung ja nicht mehr möglich.

es werden für den fortsetzungsartikel noch mutige und willige journalisten gesucht, die ihre teilbereich zur story beitragen können.

Ein büschen wunderte Yardbird sich zwar, wie die Hennef Weekly nen Journalisten einkaufen konnte, der mit der Rechtschreibung dermaßen auf dem Kriegsfuß steht, aber dann sagte er sich, dass die Qualität dieser sog. „Zeitung“ ja wohl nix besonderes ist. Egal...

Und wie sah nun das Trainingslager aus, das Yardbird sich so zu recht gelegt hatte?

Ach ja, wie immer: Wenn hier Namen auftauchen, sind das natürlich Nicks aus den üblichen verdächtigen Foren und wem das ganze wieder einmal viel zu lang wird: Ja, es wurde auch gefickt, und das nicht zu knapp. Da sowieso jeder weiß, wie das so geht, beschränkt sich Yardbird auf entsprechende kurze Hinweise. Und wer diesen Bericht wieder mal für viiiiiiiiiel zu lang hält, dem hält Yardbird entgegen: „Is mir doch egal“ und „musse ja nich lesen“…gelle?

...
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
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Yardbirds Karnevals-Tournee 2009 - von yardbird - 24.02.2009, 09:49
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