19.03.2009, 11:05
und der Schluss :
Zitat:So erhielten Saar-Polizisten gelegentlich Hinweise von Kollegen aus dem Wiesbadener Bundeskriminalamt. Bei Telefonüberwachungen von Mitgliedern internationaler Banden wurde schon mal der Tip abgefangen, es sei ratsam, sich "in Saarbrücken anzumelden". Begründung: Dort kenne jemand "die richtigen Minister".
Auch von angeblichem Erpressungsmaterial ist immer wieder wie Rede. Er wisse genau, beugt Klimmt schon mal vor, daß es einen Wust aus Schmutz und dreckigen Andeutungen gebe: "Da ist noch die Fotogeschichte."
Man höre "aus allen möglichen Quellen" von kompromittierenden Fotos, die in der Vergangenheit, etwa in Hugos Bar, geschossen worden sein sollen. Lacour selbst verbreitete, absichtsvoll oder ungewollt, bei der Polizei den Verdacht, er verfüge über verfängliche Politikerfotos aus gemeinsamen Vergnügungsnächten. Aber Klimmt ist sicher: "Oskar und ich sind nicht erpreßbar."
Ein Satz aus den Lacour-Ermittlungen ist bei der Saarbrücker Polizei legendär geworden. Die Beamten zitieren ihn gern, oft mit einem Anflug von Stolz auf ihren lebenslustigen Landesvater.
Das Zitat stammt von einer französischen Bardame aus dem "La Cascade", die nach den Besuchern, vor allem nach einem von Zeugen genannten "O.", gefragt wurde. Die Frau wies spontan in Richtung Straße: "Na, der Monsieur von den großen Plakaten."
Es war gerade Wahlkampf, überall klebte das Konterfei von Lafontaine.
"Manche Leute kaufen sich von dem Geld, das sie nicht haben, Sachen,die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen."