10.07.2009, 18:56
Man kann mir ja nicht nachsagen, dass ich Fan des Flatrate-Konzepts bin. Über den individuellen "Wert" von Arbeit mag man sicher auch heiß diskutieren. Wenn ich aber mal davon ausgehe und glaube, was z.B. Frau F erzählt und was ich über den PC Berlin gehört habe, dass die Mädels im Schnitt 100 Euro pro Tag kriegen (ja - sofern kein Lude das wieder abfischt ... anderes Thema, siehe unten), dann liegt das ein Stück weit über dem, was in vielen anderen Branchen hierzulande als Mindestlohn gezahlt wird. DEN möchte der Herr CDU-Minister aber nicht mitmachen, oder hab ich was verpasst? Wenn er einem Fliesenleger keine 100 Euro am Tag gönnt, dann kann er m.E. bei diesem Konzept auch nicht von Ausbeutung sprechen.
Dass das hart, wirklich hart verdientes Geld ist, steht außer Frage. In der Diskussion wird aber auch gerne übersehen, dass die Einkommenschancen dieser Mädchen im rumänischen Hinterland bei ca. 30 Euro pro Woche liegen. Das heißt, bei freier Kost und Logis im Club können die von ihrem Verdienst eine ganze Familie zu Hause ernähren.
Rein vom wirtschaftlichen Konzept her diese Clubs verbieten zu wollen, ist m.E. nicht machbar, da es schlicht gegen die wirtschaftliche Freiheit verstößt. Wie man das Prostitutionsgesetz umbauen will, um einen - wie auch immer gearteten - Mindestlohn pro Nummer durchzusetzen, ist mir absolut schleierhaft. Das Problem wird sein: Die Politiker werden es probieren, und während der juristische Kampf bis zum Verfassungsgericht tobt, wird das Konzept erstmal getötet.
Losgelöst davon sehe ich die Diskussion um Zwang und Zuhälter. Natürlich liegt bei kaum deutsch sprechenden rumänischen Heidis von der Alm der Verdacht nahe, dass sie gelockt und geschleppt wurden. Ich weiß aber aus Berliner Quellen, dass man den hiesigen PC und die Mädels dort scharf überwacht und auch schon einige Frauen zu Befragungen "abgefischt" hat. Auch solche, die eh auf dem Heimweg waren. Ergebnis: Null.
Was ich von anderen rumänischen Mädels weiß, ist, dass speziell in den ländlichen Gebieten der Druck der Familie enorm ist. Ich kenne eine heute 23jährige, die vor drei Jahren explizit von ihren Eltern nach Deutschland in den FKK-Club geschickt wurde, weil die Nachbarstochter das auch macht und jeden Monat 1000 Euro schickt.
Fazit: Wie immer ist die Diskussion absolut platt und nur daran entzündet, dass jemand sich einfach ganz persönlich aufregt, dass neben seinem Häuschen eine Mülldeponie steht. Dank seines Amtes hat dieser Bürgermeister nun eine entsprechende Welle losgetreten. Das ist das eigentlich unmoralische an dieser Diskussion. Es geht nämlich im Grunde gar nicht um ausgebeutete Frauen. Es geht dem Herrn nur um seine persönliche frische Luft.
g >> b, der meint, Demokratie muss mehr Freiheit aushalten.
Dass das hart, wirklich hart verdientes Geld ist, steht außer Frage. In der Diskussion wird aber auch gerne übersehen, dass die Einkommenschancen dieser Mädchen im rumänischen Hinterland bei ca. 30 Euro pro Woche liegen. Das heißt, bei freier Kost und Logis im Club können die von ihrem Verdienst eine ganze Familie zu Hause ernähren.
Rein vom wirtschaftlichen Konzept her diese Clubs verbieten zu wollen, ist m.E. nicht machbar, da es schlicht gegen die wirtschaftliche Freiheit verstößt. Wie man das Prostitutionsgesetz umbauen will, um einen - wie auch immer gearteten - Mindestlohn pro Nummer durchzusetzen, ist mir absolut schleierhaft. Das Problem wird sein: Die Politiker werden es probieren, und während der juristische Kampf bis zum Verfassungsgericht tobt, wird das Konzept erstmal getötet.
Losgelöst davon sehe ich die Diskussion um Zwang und Zuhälter. Natürlich liegt bei kaum deutsch sprechenden rumänischen Heidis von der Alm der Verdacht nahe, dass sie gelockt und geschleppt wurden. Ich weiß aber aus Berliner Quellen, dass man den hiesigen PC und die Mädels dort scharf überwacht und auch schon einige Frauen zu Befragungen "abgefischt" hat. Auch solche, die eh auf dem Heimweg waren. Ergebnis: Null.
Was ich von anderen rumänischen Mädels weiß, ist, dass speziell in den ländlichen Gebieten der Druck der Familie enorm ist. Ich kenne eine heute 23jährige, die vor drei Jahren explizit von ihren Eltern nach Deutschland in den FKK-Club geschickt wurde, weil die Nachbarstochter das auch macht und jeden Monat 1000 Euro schickt.
Fazit: Wie immer ist die Diskussion absolut platt und nur daran entzündet, dass jemand sich einfach ganz persönlich aufregt, dass neben seinem Häuschen eine Mülldeponie steht. Dank seines Amtes hat dieser Bürgermeister nun eine entsprechende Welle losgetreten. Das ist das eigentlich unmoralische an dieser Diskussion. Es geht nämlich im Grunde gar nicht um ausgebeutete Frauen. Es geht dem Herrn nur um seine persönliche frische Luft.
g >> b, der meint, Demokratie muss mehr Freiheit aushalten.
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