Infos zu Rio de Janeiro
Es wurde langsam schon hell. Bei mir ging das Licht allerdings schon allmählich aus, der Jetlag tat sein Teil dazu. Die Pics sind alle von M.

Nach und nach trudelten auch die Mädels ein, wie verabredet. Und auch der ziemlich betrunkene Franzose. Als wir ihm die Pics zeigten die wir von ihm gemacht hatten, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen... “bringt das bloß nicht ins Internet”, meinte er. Machen wir natürlich nicht.

Jedenfalls hat mich der Franzose irgendwie noch an den Strand geschleppt, das war auch das einzige mal, das ich den aus der Nähe gesehen habe. Aber nur kurz, die andern wurden schon sauer, was ich denn jetzt ausgerechnet am Strand wolle. OK, stimmte ja auch. Also ab ins Hotel, die Hühner eingecheckt und “gute Nacht” gewünscht. Auf dem Zimmer dann der nächste Hammer. Die wollte plötzlich nur mit Gummi blasen! Ich mach ja jeden Scheiß mit, aber alles hat Grenzen. In der Bar noch auf wild gemacht und auf der Bühne rumgefickt, ihre Freundin geleckt und sich lecken lassen. Und jetzt komisch werden. Vielleicht hielt die mich für leichte Beute, in meinem Zustand. Ich habe sie ohne Geld rausgeworfen.

Ich war fertig. Völlig knülle und müde wie Hund. Vor allem aber gänzlich frustriert!!! Trotzdem, die erste Nacht Rio und Brasilien überhaupt, da wollte ich nicht ungeküsst schlafen gehen. Jetzt erst recht. Habe frische Flocken eingesteckt (nicht zu viel), Kamera blieb wieder im Hotel. Runter auf die Straße, rein ins Taxi.

“Vila Mimosa!!” Der Taxler guckt mich erstaunt und fragend an, ob ich da wirklich hinwolle. Wollte ich. “Wir haben durchgehend geöffnet” klang es noch in meinen Ohren. Habe es auch unfallfrei erreicht, bin rein, hier und da noch (oder schon wieder?) ein paar Nutten unterwegs. Die erstbeste geschnappt und rein ins Vergnügen. Kostete 20. War natürlich nicht so besonders, das lag aber an meinem Zustand. Obwohl ich stark bezweifle, dass es mir dort nüchtern besser gefallen hätte, aber wer weiß. Muss ich noch mal ausprobieren bei Gelegenheit. Abgespritzt hatte ich jedenfalls nicht.

Die 2. Nutte, wieder 20 Reais, wieder die Treppe rauf und nach 10 Minuten fängt die blöde Sprüche an. Habe zwar nix verstanden, wie denn auch, Englisch spricht da kein Schwein. Aber die vielsagenden Blicke zur Armbanduhr und die entsprechende Gestik sind eindeutig. Kennt man ja aus Deutschland. Wenn ich die Schnauze von diesem Tag schon reichlich voll hatte, dann hatte ich sie nach dem, was jetzt folgte, erst richtig gestrichen voll. Ich zog mich (wieder unverrichteter Dinge) murrend an und machte mich auf dem Weg nach unten. Da hockte eine fette Tussie, ich musste noch bezahlen. Ich hatte aber nur noch 50 klein, und die hat mit mir den alten Trick durchgezogen: Sie konnte nicht wechseln. Das hat meiner Laune dann endgültig den Rest gegeben und ich bin fluchend ins nächste Taxi, zurück zum Hotel. Da habe ich dann endlich ins Bett gefunden.

Als es am “nächsten” Tag an meiner Zimmertür klopfte, haben 3 einigermaßen entgeisterte Sextouristen einen völlig desillusionierten Kollegen vorgefunden. Der lag mit verschränkten Armen bockig auf dem Bett und erklärte, dass er schon viel erlebt habe, man habe ihn ja schon oft abgekocht und vorgeführt, aber BRASILEN sei ja wohl das allerletzte! Ich schaute in 3 ungläubige Gesichter, und M fragte mich tatsächlich, ob ich etwa wieder zurückfliegen wolle. Nein, denn getreu meiner Devise “immer das Beste draus machen” wollte ich den Urlaub natürlich zuende bringen. Allerdings habe ich meine Erwartungen an diesem Tag für den Rest völlig runtergeschraubt. Ich ließ die 3 alleine losziehen, sie wollten sich einiges bei Tageslicht anschauen. Ich musste mich erst mal sammeln.

Das war mein erster Tag in Rio: Abgekocht und vorgeführt. Sicher zum großen Teil aus eigener Schuld, Lehrgeld zahlt man ja meist aus Unwissenheit, Dummheit oder wegen seines Zustands. Und der war mal wieder, mir ist das letztens in Bangkok an meinem ersten Urlaubstag ähnlich ergangen (naja, nicht so schlimm), zum einen völlig euphorisch und gutgelaunt. Zum andern hatte ich aber viel zu viel getrunken, den Hals nicht vollgekriegt. Dann der Jetlag und dass ich am ersten Tag immer alles auf einmal will. Aber so konnte und sollte es nicht weitergehen. Soviel kann ich schon verraten: Es sollte mir ab diesem Moment täglich besser gefallen in Rio - und in Brasilien.

Erste Ausflüge ins Geschehen

Brasilien und die Frauen Wenn man in Rio über die Straße geht, oder auch in Fortaleza, vielleicht sogar an jedem beliebigen Ort in Brasilien, fallen sie einem sofort auf. Die Bundas. Die Knackärsche. Die 10er. Die Superfiguren, die eigentlich sofort in jedem Modemagazin auf dem Titelbild erscheinen könnten. Man verliebt sich im Schnitt alle 50 bis 100 Meter unsterblich und auf der Stelle. Eine unglaubliche Trefferquote, und wenn man nach einigen Tagen zu sich gekommen ist und das mal mit Deutschland vergleicht, oder mit irgendwo in Europa, wird es einem bewusst:

Gott ist Brasilianer.

Hierzulande trifft man vielleicht alle Tage mal eine Frau, die einem sofort gefällt. Aber nicht nur das - man hat auch eine echte Chance die Mädels kennen zu lernen. Jedenfalls wenn man dort wohnt, oder arbeitet, oder wenigstens leidlich die Sprache spricht. Für staunende Brazil - Sextouristen wie mich, denen kein Wort der Landessprache aus der ständig aufgeklappten Kinnlade kommt, bleiben immerhin die Nutten. Und bei denen ist das Verhältnis genau so gut. Über die Ansprechbarkeit der Zicken hierzulande brauche ich ja keinen weiteren Ton zu verlieren.

Es gibt den Satz:

Wenn du in Deutschland einer hinterher pfeifst, bekommst du eine gescheuert. In Brasilien bekommst Du eine gescheuert, wenn du nicht hinterher pfeifst...”

Sicher, das ist übertrieben. Aber der Kern stimmt: Die Mädels sind stolz drauf den Männern zu gefallen, und freuen sich über ihre Wirkung auf uns. Hierzulande donnern sie sich auf, und wenn Du sie anschaust, ziehen sie sich schamhaft das Röckchen runter und glotzen dich an wie einen Triebtäter. Jedenfalls mich!!!

C zeigte uns etwas von Rio. Von Saudade (Sehnsucht) nach dieser Stadt hatte er immer gesprochen; schon nach kurzer Zeit bekam ich einen Begriff davon, was er meinte. Obwohl ich Rio nun wirklich nicht besonders gut kenne glaube ich sagen zu können: Sie ist eine großartige Stadt. Das warme Klima (ok, wir hatten viel Pech mit Regen), die Luft, ständig hat man Ausblicke aufs Meer oder auf Wasser. Es gibt viele Inseln. Die Häuser sind einfach toll (Altstadt). Es ist schon ein besonderes Feeling hier. Und es muss wirklich viel zu Sehen geben, der Hafen, natürlich der Corcovado (diese Christusstatue) und von mir aus auch dieser hässliche Klotz in der Landschaft, der Zuckerhut.
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Infos zu Rio de Janeiro - von Major Grubert - 30.01.2010, 09:20
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RE: Infos zu Rio de Janeiro - von freerider - 12.02.2010, 13:45