älterer Bericht - CUBA
#4
3. Teil

Was Ada in dieser Nacht mit mir veranstaltet hatte, davon konnte ich bei deutschen Frauen nur träumen.
Volles Programm. Absolut ALLES was ICH mag !
Und das noch mit einer Ausdauer.... traumhaft.

Ich behaupte mal, das jeder Mann an meiner Stelle (das äussere der Frau hatte es mir ja schon gestern angetan, Triguena halt) verliebt gewesen wäre.

Am Morgen beim Frühstück sah ich dann, das Adas Schuhe kaputt waren.
Wann war das passiert ? Egal.
Ich sagte ihr in meinem holprigen spanisch (dank Wörterbuch) das wir solange wir auf Dirk warten müssten (ich nahm an er würde wohl so gegen 10 Uhr aus St. Lucia zurückkehren), ein paar neue Schuhe für sie suchen würden.

Sie war überglücklich.

Aus Angst vor der Polizei (noch dachte ich das wäre normal, später erfuhr ich dann allerdings nach und nach die Wahrheit) ging Ada mit Hacke als cubanisches Paar vorraus. Ich folge mit meiner Kamera in einigem Abstand.

Nach der Besichtigung von zahlreichen „Tiendas Panamericanas“ die alle Waren nur für Dollar verkauften (meiner Meinung nach alles nur Schrott...) hatten wir endlich einen Laden gefunden. Sie wollte allerdings keine Schuhe für sich kaufen, sondern fragte ob es statt dessen (so verstand ich es, war aber leider ein Fehler wie ich später merkte...) etwas für ihr Baby kaufen könnte. War mir doch egal wofür sie das Geld ausgeben wollte...

Das ich Ada falsch verstanden hatte, merkte ich als diese Damenschuhe abprobierte...
Naja, zu diesem Zeitpunkt (5-10 Doller pro paar Schuhe... und meiner Absicht den Rest des Urlaubes mit der Frau zu verbringen...) war mir das noch relativ egal.
Da ich auch merkte das Hacke manche Kleidungsstücke (vor allem Schuhe) recht sehnsuchtsvoll betrachtet hatte, sagte ich ihm er solle sich doch auch ein paar aussuchen.
Gefühlsduseliger Idiot halt... aber man ist ja lernwillig.
:-)

Danach sollte für mich der Einkauf eigentlich beendet sein, denn es war so langsam aber sicher auch wieder Zeit in das Casa zu gehen, da Dirk wohl bald mit dem Taxi ankommen würde und ich keine Lust hatte Orlando für 1-2 h Wartezeit zu bezahlen, aber obwohl ich und Hacke das Ada sagten, war diese wohl im „Kaufrausch“... und wollte immer mehr.
Als ich dann in einem Shop sah, wie Ada mit einem Verkäufer wegen einer STEROANLAGE sprach, bin ich zu ihr gegangen und habe gesagt das ich ihr solch eine Anlage nicht bezahlen kann.

Danach bin ich noch kurz zur Bank, um mir die Peinlichkeit zu ersparen dort zu stehen und nachher nicht genug Geld zu haben... ausserdem ging ich noch davon aus, das ich heute per Taxi wieder nach St. Lucia zurückgekehren würde...
Beides war falsch.

Während ich in der Bank war, ist wohl Dirk per Taxi eingetroffen, denn als ich die Bank wieder verliess (schade, denn dort war endlich mal ne Klimaanlage die diesen Namen auch verdiente, ohne das sie ZU kalt eingestellt war) wartet schon Hacke auf mich um mir zu sagen das Dirk da sei.

Aber wir gingen nicht zu dem Casa, sondern zu Isabell (der Schwiegermutter von Anjeri und Adislaine aus Teil 1).
Dort wartet schon Dirk auf mich, und erklärte mir das Anjeri ihm gestern erklärt hätte, das Adislaine heute dort anrufen wollte. Er wollte das natürlich nutzten um mit seiner Flamme zu reden.
Aber der Anruf kam nicht.
Während Dirk noch wartete, bin ich dann mit Hacke in das Casa, habe die Rechnung bezahlt und meine wenigen Sachen geholt.

Danach haben wir Orlando (der wie ich es mir dachte... schön auf uns gewartet hatte...) erklärt das wir uns für ein paar Tage ein Taxi mieten wollten, um die immensen Taxikosten zu umgehen.
Im nachhinein denke ich, es war ein Fehler einen Taxifahrer zu fragen, und nicht auf eigene Faust zu suchen, aber damals dachte ich noch das Dirk als alter Cubatouri so etwas wohl besser wissen wird als ich...

Wir (d.h. ICH, da ich Kreditkarten dabei hatte... Dirk wollte mir den Betrag ich Deutschland dann überweisen, aber das steht leider immer noch aus...) mieteten dann den günstigsten Wagen, irgendein koreanisches Ding für 51 USD am TAG ! Wie ich später erfuhr, VIEL zu TEUER !

Mit diesem Auto fuhren wir dann sofort wieder ins Centro von Camaguey, denn Dirk wollte wohl noch einige Dinge für Hacke und dessen Frau, bzw. das Baby kaufen.

In dem Shop angekommen, zerrte Ada mich gleich auf die Seite, und eröffnete mir, das ich doch für den Rest meines Urlaubes bei ihr in Vertientes wohnen könne. Argl. Wie sollte ich ihr begreiflich machen, das das für mich schon alleine Aufgrund der fehlenden Klimaanlage UNMÖGLICH war ? Von den sanitären Einrichtungen mal ganz abgesehen. Ich brauche halt fliessend WARMES und KALTES Wasser, sowie eine anständige Toilette...

Als ich nicht nein sagte, zerrte sie mich in eine Abteilung des Shops, der Haushaltswaren führt und kaufte dort Tassen, Teller, Messer usw. für ca. 30 USD ein.
DAS wurde mir langsam aber sicher dann doch etwas zu viel des guten.
Denn SummaSummarum hatte ich dann an diesen Tag bereits 70 USD für Ada und das eine paar Schuhe für Hacke ausgegeben.

Aber noch immer suchte ich verzweifelt nach einer Erklärung warum ich NICHT bei ihr in Vertientes wohnen kann... schließlich wollte ich ja zu diesem Zeitpunkt immer noch den Rest meines Urlaubs mit Ada verbringen...

Als Ada dann noch Babyklamotten im Wert von weiteren 50 USD zusammenstellte, zeigte sich meine typisch deutsche BLÖDHEIT !
Ich hätte einfach sagen sollen, das das nicht drin ist, aber stattdessen sagte ich ihr, das ich diese Sachen noch bezahlen würde, danach aber GAR NICHTS MEHR !
Also hatte ich an diesem Tag für die Frau ca. 150 USD an Geschenken ausgegeben... nur weil ich zu blöde war rechtzeitig STOP zu sagen...
Ich schwor mir aber, das das bei keiner anderen Frau mehr vorkommen würde.

Als Dirk von der ganzen Sache erfahren hat, meinte er nur er an meiner Stelle die Frau sofort auf den Mond schiessen würde und sich ne andere suchen würde.

Aber warum eigentlich ? ICH war ja schließlich derjenige, der NICHT Stop gesagt hatte.
Auf dem Weg nach Vertientens (Hacke und Ada mussten schließlich die Einkäufe nachhause bringen) kam ich auch immer mehr zu der Überzeugung das Dirk recht hat, und Ada wohl nach dieser exzessiven Einkaufsorgie auch in Zukunft mehr Geschenke von mir erwarten würde, als eine andere Chica.

Um einer langwierigen Diskussion zu entgehen, beschlossen wir Ada bei ihrer Familie abzusetzen, und ihr zu versprechen wir würden sie später dort abholen, was aber niemals geschehen sollte... feige, ja. Aber warum sollte man sich mehr Probleme bereiten als man unbedingt muss ?

Danach sind wird wieder zu Nelly gefahren (Anjeris Mutter), die zu diesem Zeitpunkt noch arbeitete. Sie verkauft 10-12 h am Tag Batita, oder wie immer dieser Milch/Eis Shake heisst, den man überall in Cuba bekommt.

Leider waren wir dort wohl etwas zu lange, denn auf dem Weg zu Nellys Haus begegneten wir Ada inkl. deren Baby die ebenfalls auf dem Weg zu Nellys Haus war....
Nun war es also unmöglich einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.. auch das noch...
:-)

Dirk hatte Adas Einkaufsstory schon Anjeri erzählt (die wir auf dem Weg nach Vertientes mitgenommen hatten) , diese hatte das ihrer Mutter erzählt und diese wiederrum anderen Freunden und Bekannten... scheinbar typisch Cuba !

Nun, sobald wir in Nellys Haus angekommen waren, bleute mir Dirk die spanischen Worte (will mich hier nicht blamieren, da ich ja nicht weiss wie man das schreibt...) für „es ist aus mit uns beiden“ ein.
Als ich das Ada sagte, nahm sie das überraschend gelassen auf (ich dachte: „klar, für eine einzige Nacht 150 USD kassieren, das dürfte wohl nicht mehr zu toppen sein“).
Aber überraschenderweise gab sie sich nicht ohne weitere Erklärung zufrieden.
Wie sollte ich ihr aber das ganze erklären ?
Ich hätte da ja schon Probleme bekommen, hätten wir beide die gleiche Sprache gesprochen... und Dirk (der einzige in Frage kommende Dolmetscher vor Ort...) hatte wenig Lust mir zu helfen, da er wohl schon befürchtete ich könnte umfallen...
Und genau so kam es dann auch.

Nach einem Gespräch mit Hilfe des Wörterbuchs, französischen und englischen Satzteilen, unter Einsatz von Händen, Füssen und Zungen... kam es dann soweit das Ada doch wieder mit uns nach Camagüey fuhr... typisch verliebtes Weichei eben.

Ich dachte mir nur, das ich der Frau für den Rest des Urlaubes nichts mehr kaufen und schenken würde. Und Geld direkt kam auch nicht mehr in Frage. Also dachte ich würde mich Ada nach der Einkauforgie wohl doch nicht ganz so teuer kommen, wie wechselnde Chicas.

Naja, ich war halt zum erstenmal in Cuba, deswegen kann ich mir schon vorstellen wie erfahrene Cubahasen über diesen Teil der Story lächeln....
:-)

In Camaguey angekommen, fuhren wir zu Anjeri, die diesen Abend wieder für uns kochen würde.
Kaum dort angekommen, machen Hacke, Dirk und meine Wenigkeit uns auf, die Getränke zu dem Abendessen zu besorgen.
Bei dieser Gelegenheit nutze Hacke allerdings auch seine alten Kontakte in Camaguey, um für sich und Dirk eine Chica für die Nacht zu organisieren.
Bei der ersten Station (Hackes Chica) haben Dirk und ich uns wohl gehörig blamiert...

Zuerst ist Hacke rein, um die Situation und die Bereitschaft des Girls zu checken.
Kurze Zeit später hat er uns dann in das Haus gewunken. Ausser „Hola“ hatte ich natürlich nix zu sagen, schließlich konnte ich 1. nicht mehr sagen, und 2. hatte ich mit Ada ja schon für die Nacht ausgesorgt.

Aber Dirk und ich haben uns in dem Casa auf DEUTSCH über das aussehen der beiden anwesenden Mädels unterhalten. Wer hätte auch gedacht, das ausgerechnet HIER eine Schülerin der Escular de Idiomas aus Camaguey hausen würde, die dazu noch deutsch kann....
:-)
Aber das habe ich erst am nächsten Tag durch Dirk erfahren, denn Hacke´s Chica hat sich wohl am Abend in der Disko mit Dirk auf deutsch unterhalten...
ROTFL

Danach ging es noch darum, eine Chica für Dirk zu organisieren.
Also ab, zur nächsten „Bekannten“ von Hacke.
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