06.02.2011, 18:28
Nun denn, der eigentlich Höhepunkt folgte jetzt:
Unversehens machte mir die "Hausdame" ihre Aufwartung, eine abgehalfterte, angetrunkene Mittvierzigerin, die sich als Journalistin ausgab.
Sogleich musste ich mir eine Schimpftirade anhören: Eve wäre doch so ein gutes Mädchen, aber so aufgelöst habe sie Eve noch nie erlebt.
Was mir denn einfiele, Eve das Honorar auf den Euro passend zu überreichen? Mit Männern wie mir wäre sie in zwei Minuten fertig.
Ob ich mich denn mal umgeschaut habe, was das hier alles kostet?
Dabei klingelte unaufhörlich meine Handy, meine Dame bat um Einlass.
Ich blieb ganz ruhig, was sollte ich gegen einen solchen Vulkan auch ausrichten? Ich versicherte nur, dass ich die Dame auch wieder
wegschicken könne und wir die ganze Sache vergessen.
Das Hausweib indes redete sich immer mehr in Rage und bot mir an, ich könne für 80€ mit der Dame aufs Zimmer und danach wieder zu Eve.
Nun denn, der Türöffner wurde betätigt und einige Meter von der Eingangstür entfernt erblickte ich eine Frau, die nun ganz und gar nicht
den bei ladies.de abgebildeten Fotos entsprach. Sie stellte sich auch mit anderen Namen vor, was für mich zur Folge hatte, dass ich sie
mit einem Gruß an ihre Chefin wieder wegschickte. Ein "Fick dich" nahm ich dabei über das Handy gerne entgegen, Hauptsache, dieses
Problem war aus der Welt.
Die Journalistin war mit dieser neuen Situation aber auch nicht recht zufrieden und keifte weiter. Ich sagte nur, das Thema sei für mich nun
erledigt, da ich die Dame weggeschickt habe, und verzog mich wieder in den unteren Bereich.
Nach einer Weile tauchte Eve wieder auf und fragte mich, wie es denn weitergehen solle.
Ich entgegnete, dass die Stimmung ja nun im Keller sei (ich spürte förmlich, dass dieser Abend nicht mehr zu retten sei) und erklärte mich
bereit, unverzüglich zu verschwinden und von meinem Honorar ihr 100€ für das Abendessen zu gewähren.
Eve lehnte jedoch ab und bot mir stattdessen an, eine Nummer mit ihr zu schieben, dann könne ich verschwinden, allerdings ohne, dass ich
auch nur einen Euro wiedersehen würde. Mir war jedoch klar, dass das erst recht die absolute Katastrophe werden würde und lehnte dankend ab.
Da ich meine sauer verdienten Taler nicht ohne Widerstand an diesem Ort lassen wollte und ich auch nicht mit eingezogenem SChwanz
den ort dieser Demütigung verlassen wollte, blieb mir nur ein letztes Mittel: Polizei.
Also fix die Nummer gewählt und den Sachverhalt dargelegt.
Wenig später kam auch schon die Hausdame, diesmal mit dem Haushund im Gepäck, und gab mir unmissverständlich zu verstehen, ich solle
augenblicklich das Grundstück verlassen.
Wie gut, dass mir noch der Champagner im Kühlschrank einfiel, also schnell Flasche und Jacke gegriffen, die Füße in die Hand genommen und
dieses Elend verlasssen, nicht ohne mir anhören zu müssen, dass sie den Hund auch von der Leine lassen könne,
sollte ich nicht in zwei Minuten am Eingangstor sein.
Nun wartete ich so 15 Min. auf die blauen Freunde, welche auch gleich mit zwei Wagen anrückten.
Ich erklärte noch einmal den Sachverhalt und die Beamten verschafften sich Zutritt zum Grundstück, wobei nun noch die Aussagen von Eve und
der Hausdame anstanden.
Da die Aussagen hinter verschlossener Eingangstür gemacht wurden, konnte ich nicht alles mitbekommen, jedoch hat sich Eve mit ihrer
Puffmutter folgende Geschichte ausgedacht:
Wir hätten uns vor zwei Wochen in Hannover in einer Disco kennengelernt und wären heute zum Abendessen verabredet gewesen. Nachdem man dann
gemerkt hatte, dass die Chemie doch nicht so stimmt, wäre ich gegangen. Geld wäre natürlich keines geflossen.
Ich traute ob solch dreister Lügen jedenfalls kaum meinen Ohren.
Mit beklommenen Magen raste ich dann nach Hause, wobei der Höhepunkt wie meistens zum Schluss kommt:
Bei einem Anruf bei der Polizei in Burgdorf, der ich die benötigten Unterlagen für eine Strafanzeige per Fax geschickt hatte,
erfuhr ich, dass Eve am Tag des Treffens das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht hatte.
Hallejula!
Die Sache habe ich jetzt einem Anwalt übergeben, denn mit so einer Geschichte will ich diese Personen nicht durchkommen lassen.
Hat vieleicht jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wie beurteilt ihr die Erfolgsaussichten, einen Teil meines Geld wiederzubekommen?
Unversehens machte mir die "Hausdame" ihre Aufwartung, eine abgehalfterte, angetrunkene Mittvierzigerin, die sich als Journalistin ausgab.
Sogleich musste ich mir eine Schimpftirade anhören: Eve wäre doch so ein gutes Mädchen, aber so aufgelöst habe sie Eve noch nie erlebt.
Was mir denn einfiele, Eve das Honorar auf den Euro passend zu überreichen? Mit Männern wie mir wäre sie in zwei Minuten fertig.
Ob ich mich denn mal umgeschaut habe, was das hier alles kostet?
Dabei klingelte unaufhörlich meine Handy, meine Dame bat um Einlass.
Ich blieb ganz ruhig, was sollte ich gegen einen solchen Vulkan auch ausrichten? Ich versicherte nur, dass ich die Dame auch wieder
wegschicken könne und wir die ganze Sache vergessen.
Das Hausweib indes redete sich immer mehr in Rage und bot mir an, ich könne für 80€ mit der Dame aufs Zimmer und danach wieder zu Eve.
Nun denn, der Türöffner wurde betätigt und einige Meter von der Eingangstür entfernt erblickte ich eine Frau, die nun ganz und gar nicht
den bei ladies.de abgebildeten Fotos entsprach. Sie stellte sich auch mit anderen Namen vor, was für mich zur Folge hatte, dass ich sie
mit einem Gruß an ihre Chefin wieder wegschickte. Ein "Fick dich" nahm ich dabei über das Handy gerne entgegen, Hauptsache, dieses
Problem war aus der Welt.
Die Journalistin war mit dieser neuen Situation aber auch nicht recht zufrieden und keifte weiter. Ich sagte nur, das Thema sei für mich nun
erledigt, da ich die Dame weggeschickt habe, und verzog mich wieder in den unteren Bereich.
Nach einer Weile tauchte Eve wieder auf und fragte mich, wie es denn weitergehen solle.
Ich entgegnete, dass die Stimmung ja nun im Keller sei (ich spürte förmlich, dass dieser Abend nicht mehr zu retten sei) und erklärte mich
bereit, unverzüglich zu verschwinden und von meinem Honorar ihr 100€ für das Abendessen zu gewähren.
Eve lehnte jedoch ab und bot mir stattdessen an, eine Nummer mit ihr zu schieben, dann könne ich verschwinden, allerdings ohne, dass ich
auch nur einen Euro wiedersehen würde. Mir war jedoch klar, dass das erst recht die absolute Katastrophe werden würde und lehnte dankend ab.
Da ich meine sauer verdienten Taler nicht ohne Widerstand an diesem Ort lassen wollte und ich auch nicht mit eingezogenem SChwanz
den ort dieser Demütigung verlassen wollte, blieb mir nur ein letztes Mittel: Polizei.
Also fix die Nummer gewählt und den Sachverhalt dargelegt.
Wenig später kam auch schon die Hausdame, diesmal mit dem Haushund im Gepäck, und gab mir unmissverständlich zu verstehen, ich solle
augenblicklich das Grundstück verlassen.
Wie gut, dass mir noch der Champagner im Kühlschrank einfiel, also schnell Flasche und Jacke gegriffen, die Füße in die Hand genommen und
dieses Elend verlasssen, nicht ohne mir anhören zu müssen, dass sie den Hund auch von der Leine lassen könne,
sollte ich nicht in zwei Minuten am Eingangstor sein.
Nun wartete ich so 15 Min. auf die blauen Freunde, welche auch gleich mit zwei Wagen anrückten.
Ich erklärte noch einmal den Sachverhalt und die Beamten verschafften sich Zutritt zum Grundstück, wobei nun noch die Aussagen von Eve und
der Hausdame anstanden.
Da die Aussagen hinter verschlossener Eingangstür gemacht wurden, konnte ich nicht alles mitbekommen, jedoch hat sich Eve mit ihrer
Puffmutter folgende Geschichte ausgedacht:
Wir hätten uns vor zwei Wochen in Hannover in einer Disco kennengelernt und wären heute zum Abendessen verabredet gewesen. Nachdem man dann
gemerkt hatte, dass die Chemie doch nicht so stimmt, wäre ich gegangen. Geld wäre natürlich keines geflossen.
Ich traute ob solch dreister Lügen jedenfalls kaum meinen Ohren.

Mit beklommenen Magen raste ich dann nach Hause, wobei der Höhepunkt wie meistens zum Schluss kommt:
Bei einem Anruf bei der Polizei in Burgdorf, der ich die benötigten Unterlagen für eine Strafanzeige per Fax geschickt hatte,
erfuhr ich, dass Eve am Tag des Treffens das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht hatte.

Hallejula!
Die Sache habe ich jetzt einem Anwalt übergeben, denn mit so einer Geschichte will ich diese Personen nicht durchkommen lassen.
Hat vieleicht jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wie beurteilt ihr die Erfolgsaussichten, einen Teil meines Geld wiederzubekommen?