24.03.2011, 20:47
Mal ein paar prinzipielle Informationen zum Thema Rechtslage was die Prostitution in der Ukraine betrifft:
1. Prostitution ist in der Ukraine illegal, sie wird (natürlich) vielerorts praktiziert, aber ein Puffbetreiber riskiert dortzulande schon einiges, übrigens sehr viel mehr als eine freischaffende Nutte.
2. Der Betreiber eines Puffs muss und wird sich bei der örtlichen Miliz bzw. bei den örtlichen Behörden dort durch Schmiergeldzahlungen absichern, dann hat er erstmal Ruhe.
3. Dann gibt es aber immer noch übergeordnete Behörden wie etwa das Innenministerium MBC, die haben eigene Polizeitruppen in jedem Bezirk die sie jederzeit losschicken können.
4. Was nun konkret passiert und wie lange ein Bordellbetrieb dort toleriert wird, das hängt von vielen Faktoren ab. Manchmal wird jahrelang etwas toleriert- und dann eben irgendwann nicht mehr. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass etwa das "River Palace" in Kiev einmal von Amts wegen geschlossen wird? Genau dies ist aber im letzten Sommer geschehen.
5. In Vorbereitung auf die Euro 2012 hat die Ukraine ein gewisses Interesse daran in Westeuropa als "sauber" dazustehen, Berichte über Sextourismus schaden dem Image. Man braucht kein Prophet sein, um Vorraussagen zu können, dass es im nächsten Jahr einige auch öffentlichkeitswirksame Aktionen gegen Bordellbetriebe geben wird.
6. Viele hier denken offenbar, in der Ukraine sei es möglich alle Probleme mit der Polizei schnell mit ein paar Scheinchen aus der Welt zu schaffen- wenn aber eine Hundertschaft Berkut-Polizisten mit Sturmhauben dein Domizil stürmen nützen dem deutschen Gast seine Euros und Grivnas erstmal gar nichts.
7. Was riskiert nun ein deutscher Tourist der sich in einem solchen Domizil befindet wenn gerade Polizei einrückt? Das ist schwer zu sagen, aber man sollte schon wissen auf was man sich da einlässt und in welchem Millieu man sich dortzulande dann befindet, wer auch noch kein russisch spricht ist dann während seines Aufenthaltes dort auch noch geradezu abhängig von seinem Gastgeber, einfach mal drüber nachdenken.
8. Ich lasse jedem hier seine Meinung- und jeder soll seinen Spass haben so wie es ihm gefällt, aber wie gesagt, ein wenig gesunde Vorsicht schadet nie und nirgends.
So, das waren bzw. sind meine 2 Cents zu diesem Thema.
1. Prostitution ist in der Ukraine illegal, sie wird (natürlich) vielerorts praktiziert, aber ein Puffbetreiber riskiert dortzulande schon einiges, übrigens sehr viel mehr als eine freischaffende Nutte.
2. Der Betreiber eines Puffs muss und wird sich bei der örtlichen Miliz bzw. bei den örtlichen Behörden dort durch Schmiergeldzahlungen absichern, dann hat er erstmal Ruhe.
3. Dann gibt es aber immer noch übergeordnete Behörden wie etwa das Innenministerium MBC, die haben eigene Polizeitruppen in jedem Bezirk die sie jederzeit losschicken können.
4. Was nun konkret passiert und wie lange ein Bordellbetrieb dort toleriert wird, das hängt von vielen Faktoren ab. Manchmal wird jahrelang etwas toleriert- und dann eben irgendwann nicht mehr. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass etwa das "River Palace" in Kiev einmal von Amts wegen geschlossen wird? Genau dies ist aber im letzten Sommer geschehen.
5. In Vorbereitung auf die Euro 2012 hat die Ukraine ein gewisses Interesse daran in Westeuropa als "sauber" dazustehen, Berichte über Sextourismus schaden dem Image. Man braucht kein Prophet sein, um Vorraussagen zu können, dass es im nächsten Jahr einige auch öffentlichkeitswirksame Aktionen gegen Bordellbetriebe geben wird.
6. Viele hier denken offenbar, in der Ukraine sei es möglich alle Probleme mit der Polizei schnell mit ein paar Scheinchen aus der Welt zu schaffen- wenn aber eine Hundertschaft Berkut-Polizisten mit Sturmhauben dein Domizil stürmen nützen dem deutschen Gast seine Euros und Grivnas erstmal gar nichts.
7. Was riskiert nun ein deutscher Tourist der sich in einem solchen Domizil befindet wenn gerade Polizei einrückt? Das ist schwer zu sagen, aber man sollte schon wissen auf was man sich da einlässt und in welchem Millieu man sich dortzulande dann befindet, wer auch noch kein russisch spricht ist dann während seines Aufenthaltes dort auch noch geradezu abhängig von seinem Gastgeber, einfach mal drüber nachdenken.
8. Ich lasse jedem hier seine Meinung- und jeder soll seinen Spass haben so wie es ihm gefällt, aber wie gesagt, ein wenig gesunde Vorsicht schadet nie und nirgends.
So, das waren bzw. sind meine 2 Cents zu diesem Thema.