Strassenstrich in Dortmund / Sperrbezirkausweitung
Frau Dr. Hetmeier - SPD-Frau des Dortmunder Norden - konnte sich
Anmerkungen zur Pressekonferenz vom 04.07.2011 nicht ersparen und hat
sich gegenüber der Presse geäußert

Zitat:Nordstadt-SPD wirft OB Sierau Schönfärberei vor

Lob für Polizeipräsident Hans Schulze, Tadel für Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Nach Polizei und Stadtverwaltung zieht nun auch der SPD-Stadtbezirk Innenstadt-Nord Bilanz für die ersten sieben Wochen mit verschärften Bestimmungen und massiv erhöhtem Kontrolldruck. Die Nordstadt-Genossen räumen ein, dass es erste Erfolge gebe. Am Ziel sei man aber noch lange nicht. Die meisten Zuwanderer aus Osteuropa seien noch da.

„Dank des großen Einsatzes der Polizei“, sagt Stadtbezirksvorsitzende Dr. Marita Hetmeier, „konnte die befürchtete Prostitution im Sperrbezirk in Schach gehalten werden. Auch bei den Geiz-ist-geil-Freiern hat sich herumgesprochen, dass in Dortmund nichts mehr läuft.“ Die Polizei habe ihren Job gemacht.

Was die Nordstadt-Ratsfrau der SPD von ihrem Genossen OB nicht gerade behauptet. Es sei „verfehlt, die Entwicklung in der Nordstadt nur noch in rosaroten Farben zu malen“, kann Dr. Hetmeier niemand anderen meinen als OB Ullrich Sierau. Der hatte gegenüber der Presse - unter Berufung auf die Polizei - von einer Umkehrung der Verhältnisse berichtet: Die Busse, die von Plowdiw nach Dortmund fahren, seien inzwischen leer, und die, die von hier nach Plowdiw starten, seien voll. Daraufhin hatte die Bild-Zeitung die „Dortmunder Huren-Lüge entlarvt“.

Nach Einschätzung der Nordstadt-SPD sind mehr als die Hälfte der Zugewanderten aus Osteuropa noch in Dortmund. Dr. Hetmeier: „Viele warten darauf, dass der Kontrolldruck nachlässt.“ Daher müsse von Dortmund das Signal ausgehen: „Der Großeinsatz in der Nordstadt wird auf unbestimmte Zeit fortgesetzt - so lange, bis auch der letzte Menschenhändler, der letzte Taschendieb und der letzte Drogendealer verstanden haben, dass es hier nichts mehr zu holen gibt.“ Das könne noch Monate, vielleicht länger dauern.

Zwar erkennt die Nordstadt-SPD die Leistungen der „Task Force“ beim Ordnungsamt an. „Es ist wichtig“, betont Dr. Hetmeier, „die erzielten Erfolge nicht zu zerreden.“ Die Stadt habe aber noch viel Arbeit vor sich, um die Auflagen (Zehn-Punkte-Plan) zu erfüllen, die Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (SPD) zur Ausweitung des Sperrgebiets aufs gesamte Stadtgebiet gemacht hatte.

„Wir sollten alle ein Interesse daran haben, in dem von der Bezirksregierung Arnsberg geforderten Bericht zum 1. Oktober eine positive Zwischenbilanz mit echten Teilerfolgen aufzeigen zu können “, sagt die SPD-Ratsfrau. Ihr Stadtbezirk werde darauf achten, dass die Stadt dem Regierungspräsidenten realistisch berichtet und ihm keine potemkinschen Dörfer präsentiert.“

Quelle: Der Westen 06.07.2011
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
Der muss auch mit jedem Arsch klarkommen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Klage gegen Schließung des Strichs - von ak60 - 29.04.2011, 08:45
Riesenbordell statt Straßenstrich? - von ak60 - 05.05.2011, 09:07
Ganz Dortmund ist jetzt Sperrbezirk - von ak60 - 16.05.2011, 12:38
RE: Strassenstrich in Dortmund / Sperrbezirkausweitung - von ak60 - 07.07.2011, 14:02
Schließung HBS - von mdom - 26.03.2011, 15:51
RE: Schließung HBS - von Lattman - 26.03.2011, 16:07
RE: Schließung HBS - von carolusmagnus - 26.03.2011, 16:08