04.12.2004, 14:06
Hier die Aussage eines Mädels, das ich in Bangkok getroffen habe:
Ich lebe mit meiner Mutter auf dem Dorf und ich habe 3 Geschwister.
Ich würde gerne was anderes machen, aber es ist die einzige Möglichkeit gutes Geld zu verdienen. Manchmal ekeln mich die Touristen schon an, aber es muss sein.
@ Wawi : Gib dir keine Mühe. Es gibt Zwangsprostituierte in jedem Ecken der Welt. Solche Beispiele, wie du sie genannt hast, kann ich dir hunderttausendfach widerlegen.
In Europa werden nach Angaben des Koordinierungskreises gegen Frauenhandel Schätzungen zufolge jährlich 500.000 Frauen Opfer von Menschenhandel. Genaue Zahlen liegen jedoch nicht vor, die Dunkelziffer ist hoch. Anti-Slavery International geht europaweit von mehreren 10.000 dokumentierten Fällen im Jahr aus. Nach Angaben des deutschen Innenministeriums wurden im Jahr 2000 bundesweit 321 Verfahren wegen Menschenhandel eingeleitet, als Opfer waren 926 Menschen betroffen, überwiegend Frauen aus Mittel- und Osteuropa.
Bei den Polizeibehörden sind nach Angaben des Frauenministeriums im gleichen Zeitraum 1.197 Opfer von Menschenhandel registriert worden, darunter 1.174 Frauen. 90 Prozent der Opfer stammen aus Mittel- und Osteuropa. Das Bonner Büro der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat im vergangenen Jahr 107 Opfer von Menschenhandel unterstützt, an die Dortmunder Mitternachtsmission haben sich 84 Hilfesuchende gewandt.
Und was in Deutschland abgeht ist auch weltweit ein Thema.
Also lass die Schönfärberei.
@ Jako :
Es ist richtig, dass Polemik nichts bringt. Aber in diesem Fall gehen halt die Meinungen derart auseinander.
Auf der einen Seite - sagen wir mal ich allein - der eben aus verschiedenen
Gründen sehr genau weiß, was in dieser Richtung passiert und auf der anderen Seite - ihr, du - die das ganze eben gerne - und ich glaube aus Gründen sich selbst ein reines Gewissen zu verschaffen - schönreden. Die sogar Hilfsorganisationen der UNO als unseriöse Quelle beurteilen.
Und deswegn diskutiere ich hier. Und ich muss auch feststellen, dass es durchaus auch hier Menschen gibt, die sachlich argumentieren
Hier noch ein paar Fakten :
Ein 14-jähriges Mädchen in ein Bordell in Thailand verkauft hat einen Kaufpreis von 800 US $ erbringt den Menschenhändlern eine Gewinnmarge bis zu 800 Prozent; das von den Freiern von ihr erarbeitet Geld, das sie abgeben muss, beträgt jährlich geschätzt 85.000 US $. Quelle : Vereinte Nationen
Ein einmaliger durchschnittlicher Gewinn aus der "Ware Frau" nur in den Fällen der Zwangsprostitution in Westeuropa jährlich könnte, nach meiner Schätzung, 25 Milliarden EUR betragen, bei einer durchschnittlichen Ausbeutung in einem Jahr erzielten die Menschenhändler eine illegale weitere Summe von ca. 46 Milliarden EUR im Jahr
Jährlich werden mehr als zwei Millionen Mädchen im Alter von fünf bis 15 Jahren als Prostituierte verkauft. Quelle: AI
Für viele Kinder gibt es kaum ein Entrinnen aus dem Kreislauf der Ausbeutung. Ihre Familien sind auf ihre Einkünfte angewiesen. Wenn sie nach Jahren als Prostituierte nach Kambodscha zurückkehren, sind viele von ihnen krank oder HIV-infiziert. Die Mädchen werden gemieden, sie haben kaum eine Chance, in der alten Heimat ihr Überleben zu sichern. Denn viele haben keine Schulbildung und kaum eine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen.
In Thailand werden kambodschanische Mädchen und Frauen aus Bordellen sowie bettelnde Kinder als illegale Einwanderer verhaftet. Die meisten landen dann wieder am Ausgangspunkt ihres Leidensweges - in Poipet. Für viele Kinder ist dies nur eine kurze Zwischenstation. Häufig werden die Mädchen und Jungen gleich nach ihrer Ankunft an der Grenze wieder verkauft.
Quelle Unicef
Jetzt will ich euch nicht länger langweilen. Aber ich könnte noch tausend solcher Dokumente bringen. Und bitte --- nicht sagen, dass alles unseriös ist.
Im endeffekt geht es mir nur darum zu erwähnen, dass eben nicht alles freiwillig die Beine breitmacht. Das wollte ich sagen - mehr nicht!!
Ich lebe mit meiner Mutter auf dem Dorf und ich habe 3 Geschwister.
Ich würde gerne was anderes machen, aber es ist die einzige Möglichkeit gutes Geld zu verdienen. Manchmal ekeln mich die Touristen schon an, aber es muss sein.
@ Wawi : Gib dir keine Mühe. Es gibt Zwangsprostituierte in jedem Ecken der Welt. Solche Beispiele, wie du sie genannt hast, kann ich dir hunderttausendfach widerlegen.
In Europa werden nach Angaben des Koordinierungskreises gegen Frauenhandel Schätzungen zufolge jährlich 500.000 Frauen Opfer von Menschenhandel. Genaue Zahlen liegen jedoch nicht vor, die Dunkelziffer ist hoch. Anti-Slavery International geht europaweit von mehreren 10.000 dokumentierten Fällen im Jahr aus. Nach Angaben des deutschen Innenministeriums wurden im Jahr 2000 bundesweit 321 Verfahren wegen Menschenhandel eingeleitet, als Opfer waren 926 Menschen betroffen, überwiegend Frauen aus Mittel- und Osteuropa.
Bei den Polizeibehörden sind nach Angaben des Frauenministeriums im gleichen Zeitraum 1.197 Opfer von Menschenhandel registriert worden, darunter 1.174 Frauen. 90 Prozent der Opfer stammen aus Mittel- und Osteuropa. Das Bonner Büro der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat im vergangenen Jahr 107 Opfer von Menschenhandel unterstützt, an die Dortmunder Mitternachtsmission haben sich 84 Hilfesuchende gewandt.
Und was in Deutschland abgeht ist auch weltweit ein Thema.
Also lass die Schönfärberei.
@ Jako :
Es ist richtig, dass Polemik nichts bringt. Aber in diesem Fall gehen halt die Meinungen derart auseinander.
Auf der einen Seite - sagen wir mal ich allein - der eben aus verschiedenen
Gründen sehr genau weiß, was in dieser Richtung passiert und auf der anderen Seite - ihr, du - die das ganze eben gerne - und ich glaube aus Gründen sich selbst ein reines Gewissen zu verschaffen - schönreden. Die sogar Hilfsorganisationen der UNO als unseriöse Quelle beurteilen.
Und deswegn diskutiere ich hier. Und ich muss auch feststellen, dass es durchaus auch hier Menschen gibt, die sachlich argumentieren
Hier noch ein paar Fakten :
Ein 14-jähriges Mädchen in ein Bordell in Thailand verkauft hat einen Kaufpreis von 800 US $ erbringt den Menschenhändlern eine Gewinnmarge bis zu 800 Prozent; das von den Freiern von ihr erarbeitet Geld, das sie abgeben muss, beträgt jährlich geschätzt 85.000 US $. Quelle : Vereinte Nationen
Ein einmaliger durchschnittlicher Gewinn aus der "Ware Frau" nur in den Fällen der Zwangsprostitution in Westeuropa jährlich könnte, nach meiner Schätzung, 25 Milliarden EUR betragen, bei einer durchschnittlichen Ausbeutung in einem Jahr erzielten die Menschenhändler eine illegale weitere Summe von ca. 46 Milliarden EUR im Jahr
Jährlich werden mehr als zwei Millionen Mädchen im Alter von fünf bis 15 Jahren als Prostituierte verkauft. Quelle: AI
Für viele Kinder gibt es kaum ein Entrinnen aus dem Kreislauf der Ausbeutung. Ihre Familien sind auf ihre Einkünfte angewiesen. Wenn sie nach Jahren als Prostituierte nach Kambodscha zurückkehren, sind viele von ihnen krank oder HIV-infiziert. Die Mädchen werden gemieden, sie haben kaum eine Chance, in der alten Heimat ihr Überleben zu sichern. Denn viele haben keine Schulbildung und kaum eine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen.
In Thailand werden kambodschanische Mädchen und Frauen aus Bordellen sowie bettelnde Kinder als illegale Einwanderer verhaftet. Die meisten landen dann wieder am Ausgangspunkt ihres Leidensweges - in Poipet. Für viele Kinder ist dies nur eine kurze Zwischenstation. Häufig werden die Mädchen und Jungen gleich nach ihrer Ankunft an der Grenze wieder verkauft.
Quelle Unicef
Jetzt will ich euch nicht länger langweilen. Aber ich könnte noch tausend solcher Dokumente bringen. Und bitte --- nicht sagen, dass alles unseriös ist.
Im endeffekt geht es mir nur darum zu erwähnen, dass eben nicht alles freiwillig die Beine breitmacht. Das wollte ich sagen - mehr nicht!!