Internet-Geschichte(n)...
carolusMAGNUS schrieb:Kombinationen von dieser Technik mit Stadtplänen und Kneipenszene, etc. könnten dann auch für den Non-Paysex-Bereich interessant werden.
Nach dem Motto: Wo sind die besten Szene-Kneipen mit den schärfsten Bräuten?


Entscheidend für den Verlauf der Weiterentwicklung solcher Funktionen wird dabei auch die Frage sein, in wie weit der Gesetzgeber einen tatsächlichen Einfluß auf die Sitten in der "Augmented Reality" durchsetzen kann. Wenn nur die Technik die Grenzen setzen würde, kämen da die abgefahrensten Funktionen raus. In Zeiten, wo Personen durch Computer problemlos biometrisch (z.B. Gesichtsmerkmale) identifiziert werden können, spielt das ja technisch überhaupt keine Rolle mehr, ob diejenigen selbst an dem Affenzirkus überhaupt teilnehmen wollen oder nicht. Ein eigenes Smartie in der Tasche oder auf der Nase zum "Einchecken" in den entsprechenden Layer ist da gar nicht nötig. Man wird nicht gefragt, sondern per Biometrie auch so von den Anderen in der Arena erkannt.

Beispiel dafür, wie es in einer AR ohne Gesetze aussehen würde:

Ein Mädel, was sich mal mit wenig Aufwand rumkriegen ließ, wird vom betreffenden Stecher in einer Stecher-Community eingetragen, d.h. ein Template ihrer Biometrie-Merkmale (z.B. Gesicht) hinterlegt und als "Leichte Beute" getagged. Wenn die dann irgendwo in der Öffentlichkeit auftaucht, wird sie von allen anwesenden Männern, die den Stecher-Community-Layer in ihrer Brille eingeschaltet haben, nach dem ersten Blick ins Gesicht als "leichte Beute" (wieder)erkannt und darüber hinaus noch an Stecher in der Nähe gemeldet, die dann die Schlappen in die Hand nehmen, um auf Kollisionskurs zu gehen.

Die kann dann kaum noch durch die Stadt laufen ohne, dass sich ihr diverse Jungs zu nähern versuchen und mehr oder weniger aufdringlich werden... (Gilt genauso für Promis, Kinderschänder und überhaupt jegliche Personen, die irgendwann mal irgend jemand für öffentlich kennzeichnenswert hielt) Sowas kollidiert natürlich vollkommen mit den derzeitigen Datenschutzgesetzen laut denen Daten für sowas niemals gesammelt werden dürften. Aber sowas ist von Aufsichtsbehörden nicht so einfach zu beherrschen und von daher glaube ich, dass mit der Verbreitung von AR-Funktionen im Internet nicht nur neue Formen der gesetzeskonformen Sex-Anbahmung enstehen werden, sondern auch eine Stalking-Kultur, die uns das heutige Internet-Stalking als steinzeitlich wahrnehmen lassen wird.

Tja und die Behörden, die sich -je nach Begründung- mehr oder weniger über den Datenschutz hinwegsetzen dürfen, fangen schon mal an. Siehe geplante Hooligan-Erkennung bei der WM2014 per AR-Sonnenbrille auf der Nase von brasilianischen Cops:

http://www.20min.ch/digital/webpage/story/30625507

G-Man, der gespannt ist, ob das bei den Hooligans funktioniert
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Internet-Geschichte(n)... - von carolusmagnus - 06.08.2011, 10:59
RE: Internet-Geschichte(n)... - von MaTT - 06.08.2011, 15:32
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