Kiew im Juni 2012 und die Putzfrau in Badelatschen
Sorry, bin leider nicht früher dazu gekommen fortzusetzen. Die Maloche mal wieder…

Jetzt gehts aber weiter!

Nach einem netten Flug aus München kommend steige ich an einem Mittwochnachmittag aus dem LH Flieger. Die Emigration geht recht zügig. Wie schon geschrieben, ohne Visa aber schon so ähnlich wie damals auf der Klassenreise nach Ost Berlin. Es wundert mich immer wieder wie grimmig und böse einige, besonders weibliche, Grenzoffiziere schauen können.

Wie auch immer, ich schnapp mir meinen Koffer und halte Ausschau nach Sergej. Sergej ist mein Kontakt aus der Agentur bei der ich mein Apartment gebucht habe. Wir verabreden, dass er mich am Flughafen abholt und direkt ins Apartment bringt. Guter Service der reibungslos klappt aber mit 30 Euro auch seinen Preis hat. Ich denke ein freies Taxi am Flgh. sollte locker für die Hälfte zu bekommen sein. Macht nichts, Firma zahlt und ich hab nicht viel Zeit, da es schon nach vier Uhr nachmittags ist.

Nach 30 min. kommen wir an. Sergej bringt meine Koffer hoch. Das Apartment ist i.O. sauber und recht gut ausgestattet. Das Haus ist ein schöner Altbau aus der pre Ostblock Ära, das Treppenhaus hat dagegen 100% Ostblock Scharm und vor dem Aufzug habe ich Angst. Wie auch immer, ich wickel mit Sergej das geschäftliche ab. Bezahlt wird in bar, in Euro und im Voraus. Dafür gibt’s ne korrekte Rechnung mit Firmenadresse, Steuernummer und Stempel.

Ich mach mich kurz frisch, und laufe in die City um mein Apartment mit der Grundversorgung auszustatten. Auf dem Weg zieh ich mir problemlos aus einem der vielen Geldautomaten, mit der Visa, Landeswährung. Auf der Kreschatik (die Haupteinkaufstasse in Kiev) fang ich schon mal an die Lage zu scannen. Nun, was soll ich sagen? Das Kaliber an Weibern hab ich an anderer Stelle auch schon gesehen. So, z.B in Monte Carlo oder in Zürich. Nur sind die da aus dem Asten Martin ausgestiegen und direkt im Hilton verschwunden. Hier hingegen stehen Sie auf der Straße rum. Alleine, zu Zweit oder in Grüppchen und warten oder spazieren umher oder telefonieren oder shoppen oder, oder, oder…der Unterschied zu Monte Carlo und Co. ist, dass sie hier erreichbar und ansprechbar wirken. Ok, ich würde jetzt nicht sagen, dass das alle Geschosse sind aber, die signifikant hohe Rate an echten Krachern ist schon auffallend hoch. Und, die Weiber sind durchgestylt bis unter die Zähne. Auch wenn es hier jetzt nicht so rüber kommt, ich bin schon recht beeindruckt.

Wie schrieb ein Kollege auf ISG so schön: „They are styled like Las Vegas hookers“ Ich sehe das anders. Einige, wenn nicht sogar viele haben schon teure bis sehr teure Klamotten an und zwar in einem, sagen wir mal, Schnitt wie sie nur sehr gut gebaute Frauen tragen können. Das mag auf den durchschnittlichen Ami oder auch auf den - Mitteleuropäer nuttig wirken, weil sie es halt nicht mehr gewohnt sind, dass Frauen eine bestimmte Rolle zu 100% einnehmen. Auf mich wirken die Weiber jedenfalls cool und selbstbewusst. Nur, es sollt einem klar sein, die Alte, die einen solchen Aufwand treibt, erwartet von den Kerlen, dass diese ihre Rolle ebenfalls zu 100% spielen…

Ich reiß mich jedenfalls zusammen und erspar mir die Peinlichkeit eine der Schönheiten plump anzumachen, mache meine Einkäufe und eile zurück zum Apartment. P.S. Alles was man in Duty Free am Flgh. bekommen kann, auch dort kaufen! Alles was irgendwie gelabeled ist, ist echt teuer in Kiev!
Cheers! FQTL
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RE: Kiew im Juni 2012 und die Putzfrau in Badelatschen - von Frequent Traveller - 15.07.2012, 18:33