10.03.2014, 14:12
Übrigens habe ich gestern nachmittag das angenehme Frühlingswetter mal dazu benutzt, um mir die Fautenbruchstraße und die Kleingärten bei Tageslicht, genauer gesagt strahlendem Sonnenschein und +20°C anzusehen. Von dem als problematisch bezeichneten Müll war nichts zu sehen, was vermutlich daran lag, das die Bordsteinschwalben ihre Schicht gerade erst begonnen hatten und die Kleingärtner am Vormittag bereits in ihren Anlagen waren.
Die provokanten Fotos mit den demonstrativ am Zaun hängenden benutzten Kondomen sind übrigens geschickt aufgenommen. Um so nah an den Zaun zu gelangen muss man erst einmal ca. zwei-drei Meter Böschung überwinden. So zentral ins Bild gesetzt wirkt so ein Kondom natürlich ganz anders, als wenn man eine Totale der ganzen Straße aufnehmen würde. Wie heisst es so schön? "Die Macht der Bilder"?
Diese Distanz zu den Zäunen ist übrigens fast überall gegeben, und gerade die Radfahrer bekommen davon überhaupt nichts mit, da sie ja nicht die Kurze Straße benutzen (sie müssten dann die Treppe hoch, um über die Brücke zu gelangen), sondern die Wasserwerkstraße, die um das größere Kleingartensegment herum führt. Und selbst in der Kurzen Straße halte ich die Belästigung von Passanten für unwahrscheinlich, weil diese idR. beidseitig zugeparkt ist.
Damit will ich das Problem jetzt nicht leugnen. Ich kann mir vorstellen, das die Kleingärtner durchaus eine Menge Müll zu entsorgen haben. Aber das als eine Belästigung der Allgemeinheit darzustellen, wie ka-news es tut, halte ich für stark überzogen. Auch die "viele[n] Kindergruppen [die] hier auf dem Weg zum Sportunterricht durchlaufen" erscheinen mir nicht plausibel, wenn ich mir die Schulen in der Umgebung mal auf der Karte ansehe. Nördlich des Strassenstrichs gibt es eine Real- und eine Grundschule, südlich allerdings nur noch Wald. Auch die Uhrzeiten schließen ein Zusammentreffen zwischen Schulkindern und Prostituierten eigentlich aus, der Schulsport findet nur Wochentags statt, die Prostituierten sind an diesen Tagen aber erst nach Geschäftsschluss dort zu sehen. Und Sonntags, wenn die Mädels früher anfangen, ist keine Schule.
Und selbst von der Brücke aus ist die Kurve, in der die Mädels meistens stehen, sehr schlecht bis gar nicht einsehbar. Es gibt einen ca. 2-3 Meter breiten Bereich oberhalb der Treppe, von dem man im Winter, wenn die Bäume kein Laub tragen, über eine Entfernung von ca. 80m die Mädels erahnen kann. Im Sommer sind sie quasi vollständig verdeckt. Die Verrichtungsplätze vor dem Gebäude der Bahn sind dagegen allerdings sehr gut einzusehen: kein Baum im Weg und wesentlich näher.
Für mich riecht das alles irgendwie nach Kampagne.
Gruß,
Wanker
Die provokanten Fotos mit den demonstrativ am Zaun hängenden benutzten Kondomen sind übrigens geschickt aufgenommen. Um so nah an den Zaun zu gelangen muss man erst einmal ca. zwei-drei Meter Böschung überwinden. So zentral ins Bild gesetzt wirkt so ein Kondom natürlich ganz anders, als wenn man eine Totale der ganzen Straße aufnehmen würde. Wie heisst es so schön? "Die Macht der Bilder"?
Diese Distanz zu den Zäunen ist übrigens fast überall gegeben, und gerade die Radfahrer bekommen davon überhaupt nichts mit, da sie ja nicht die Kurze Straße benutzen (sie müssten dann die Treppe hoch, um über die Brücke zu gelangen), sondern die Wasserwerkstraße, die um das größere Kleingartensegment herum führt. Und selbst in der Kurzen Straße halte ich die Belästigung von Passanten für unwahrscheinlich, weil diese idR. beidseitig zugeparkt ist.
Damit will ich das Problem jetzt nicht leugnen. Ich kann mir vorstellen, das die Kleingärtner durchaus eine Menge Müll zu entsorgen haben. Aber das als eine Belästigung der Allgemeinheit darzustellen, wie ka-news es tut, halte ich für stark überzogen. Auch die "viele[n] Kindergruppen [die] hier auf dem Weg zum Sportunterricht durchlaufen" erscheinen mir nicht plausibel, wenn ich mir die Schulen in der Umgebung mal auf der Karte ansehe. Nördlich des Strassenstrichs gibt es eine Real- und eine Grundschule, südlich allerdings nur noch Wald. Auch die Uhrzeiten schließen ein Zusammentreffen zwischen Schulkindern und Prostituierten eigentlich aus, der Schulsport findet nur Wochentags statt, die Prostituierten sind an diesen Tagen aber erst nach Geschäftsschluss dort zu sehen. Und Sonntags, wenn die Mädels früher anfangen, ist keine Schule.
Und selbst von der Brücke aus ist die Kurve, in der die Mädels meistens stehen, sehr schlecht bis gar nicht einsehbar. Es gibt einen ca. 2-3 Meter breiten Bereich oberhalb der Treppe, von dem man im Winter, wenn die Bäume kein Laub tragen, über eine Entfernung von ca. 80m die Mädels erahnen kann. Im Sommer sind sie quasi vollständig verdeckt. Die Verrichtungsplätze vor dem Gebäude der Bahn sind dagegen allerdings sehr gut einzusehen: kein Baum im Weg und wesentlich näher.
Für mich riecht das alles irgendwie nach Kampagne.
Gruß,
Wanker