Bericht über meinen achten Urlaub in Thailand
Sonntag, 13. Juli 2014

Am Sonntag war ich zuerst beim Friseur in der Soi Buakho, Mee hat solange meine Haare geschnitten wurden dort im Salon gewartet. Ich hatte zwar gemeint, daß sie solange bei den Buden spazieren gehen soll, aber sie wollte lieber warten.

Danach haben wir dann in einem Restaurant namens „Link“, ebenfalls in der Soi Buakho zu Mittag gegessen und sind dann zur Second Road zum großen Mikes Shoppingmall vorgelaufen. Dort haben wir dann verschiedene Dinge eingekauft. Ich hatte eigentlich in Erinnerung, daß man ganz oben auch Schreibwaren bekommen kann, aber dem ist leider nicht mehr so. Eine Verkäuferin gefragt, wo man denn jetzt in Pattaya überhaupt noch Schreibwaren kaufen kann, wurde uns geantwortet, daß das im Festival Center der Fall sei. Also dorthin gelatscht und wieder gefragt, das wäre im vierten Stock. Oben mußten wir nochmal fragen, denn der Laden war keinesfalls als Schreibwarenladen ausgewiesen. Ich dachte zuerst, die verkaufen nur Musik-CD´s , etc. Aber meine Lady führte mich und tatsächlich es gab eine reichhaltige Auswahl an Schreibwaren. Das ist eine wissenswerte Information, finde ich.

Als wir das dann auch erledigt hatten, sind wir wieder mit dem Baht-Bus an der Beach Road zurück ins Hotel gefahren um dort für die kommende „Lange Nacht des Fußballs“ etwas vorzuschlafen. Wir hatten uns um 23 Uhr an der Smurf-Bar mit Goodluck verabredet. Um 20 Uhr sind wir dann los um zunächst in einem Restaurant an der Second Road ein Abendessen einzunehmen. Danach sind wir zur Bar von Mee gelaufen. Dort wollte man mir für den 11.7.214, für den 12.7.2014 und für den 13.7.2014 die Barfine abknöpfen, obwohl ja an den ersten beiden Tagen die Bar wegen dem Feiertag geschlossen war. Ich mein Wörterbuch heraus und auf „geschlossen“ gezeigt. Daraufhin rückte man von dem 11.7.2014 wieder ab und wollte aber auf dem 12.7.2014 bestehen. Da hätte die Bar offen gehabt. In dem Moment habe ich es natürlich bereut, daß ich gestern nicht trotz der gegenteiligen Information mit Mee zu der Bar gegangen bin. Ich habe aber behauptet, was Mee am Tag zuvor erzählt hat, daß die Bar erst ab 24 Uhr geöffnet hat, das war dann ja faktisch der 13.7.2014. Man blickte sich ratlos und nachdem ich mich schlicht und einfach weigerte, für Tage die Barfine zu bezahlen, an denen die Bar gar nicht offen hatte, fügte man sich in das Schicksal und rückte von dieser Forderung wieder ab. Mee sagte mir später, daß sie jetzt die 600 Baht bezahlen müsse. Auch wenn das die Wahrheit war, ist mir das auch egal, bei solchen Dingen muß man hart bleiben.

Wir sind bis 22 Uhr 45 in der Bar von Mee geblieben und dann mit dem Baht-Bus zur Smurf-Bar weiter unten in der Soi Buakho gefahren. Ich fragte den Wirt, ob es jemand gibt, der die thailändische Sprache in die deutsche übersetzen könne. Ja, eine der Mädels kann das, also ich ihr die Geschichte mit der Barfine erzählt. Mee sagte dann, daß es richtig wäre, daß man normalerweise nur für Tage Barfine bezahlen müsse, an denen die Bar geöffnet wäre, aber an ihrer Bar wäre das nicht so, dort müsse man auch für Tage die Barfine bezahlen, an denen die Bar nicht geöffnet wäre. Ich habe nur laut gelacht.

Goodluck hatte mir vor ein paar Tagen eine Geschichte erzählt, die er in einem Buch gelesen hat. Bei einem Mann in Pattaya konnte ein Paket nicht zugestellt werden und sollte es bei der Post abholen. Er schickte seine Lady mit der Benachrichtigungskarte dort hin. Als sie zurück war, fragte er wo denn das Paket sei. Was für ein Paket fragte die Dame zurück. Na ja, Du solltest doch mit der Karte ein Paket abholen. Was hast Du denn mit der Karte gemacht ? Die Karte ? Die habe ich in den Briefkasten geworfen. Ich fand diese Geschichte so klasse, weil ich mir das Original auch bei Mee hätte vorstellen können.

Aber an diesem Tag habe ich auch was erlebt, was ich unbedingt in diesem Bericht erwähnen muß. Ich wäre vor Lachen fast zusammengebrochen. Wir sitzen in der Smurf Bar und Mee springt auf einmal freudig erregt auf und ich verstehe nur das englische Wort „Sister“. Sie begrüßt ein erheblich jüngeres Mädel und stellt mir diese dann als ihre „Sister“, also als ihre Schwester vor. Ich dachte mir noch zuerst, die sind altersmäßig aber weit auseinander, aber sowas soll es ja geben. Dann sage ich „Na ihr seht Euch aber gar nicht ähnlich“, Goodluck übersetzt. Darauf gibt die eine Antwort, ich verstehe nur die Worte Papa und Mama und reime mir das so zusammen, daß die vielleicht nur über ein Elternteil verschwistert sind. Irgendwie sagt dann jemand, daß es vielleicht nur Cousinen wären. Ich will ja immer alles genau wissen und ziehe mein Wörterbuch heraus. Deute auf das Wort Cousine. Nein nein rufen die beiden. Jetzt kenne ich mich überhaupt nicht mehr aus und bitte Goodluck die Sache doch mal mit der angeblichen Schwester aufzuklären, diese versteht und spricht ja – im Gegensatz zu meiner LT – englisch. Godluck macht das, es folgt ein längeres Gespräch, bei dem ich immer nur verstehe, daß er sagt, daß er das nicht versteht. Schließlich kommt heraus, …….daß die beiden überhaupt nicht miteinander verwandt sind, sie (die neu Angekommene)……. ist nur mit der Schwester von Mee befreundet !!!! Ich habe mich vor Lachen fast nicht mehr gekriegt !!!!

[Bild: images-i5740bewne4.jpg]
Das war Mee und ihre angebliche Schwester

Das Fußballspiel beginnt, die Bar ist gerammelt voll. Die anwesenden Thailänderinnen stoßen spitze Schreie aus, wenn irgend was aufregendes passiert, oder Gefahr vor dem Tor ist. Vor mir ist ein älterer Mann namens Waldemar, er gibt dem Fernsehgerät immer Anweisungen, was die Mannschaft gerade machen soll. Mee und ich lachen ständig nur über Waldemar.
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Es bedanken sich: arno_nym,siola,Elmar2000,Grauer Wolf


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RE: Bericht über meinen achten Urlaub in Thailand - von Bernardo - 27.07.2014, 18:59